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Steuer
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und Regelkonzept
Regelkonzept
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CM110664de_07 95 | 370
Dieses Verfahren ermöglicht eine individuelle Parametrierung jedes einzelnen
Reglers bzw. Aggregats und somit eine gute Optimierung der gesamten Anlage.
Eigenschaften und Aufbau von Sequenz und Sequenzregler:
Jede Sequenz kann beliebig viele Elemente haben.
Der Sollwert für jedes Sequenzelement lässt sich individuell einstellen,
wobei jedoch die Sollwerte in Richtung von der Heizsequenz zu der
Kühlsequenz nicht sinken dürfen.
Der Sollwert für die Energierückgewinnung liegt wahlweise entweder in der
Mitte zwischen dem Sollwert des ersten Heiz- und des ersten Kühlelements
oder entspricht je nach der momentan möglichen Art der
Energierückgewinnung dem Sollwert des ersten Heizelements (falls die
Ablufttemperatur > Aussenlufttemperatur) bzw. des ersten Kühlelements
(falls die Ablufttemperatur < Aussenlufttemperatur).
Die Verstärkung jedes Sequenzelementes lässt sich individuell
beeinflussen. So variiert z. B. die Verstärkung des
Energierückgewinnungselements in Abhängigkeit der Temperaturdifferenz
zwischen der Ablufttemperatur und der Aussenlufttemperatur, um eine
näherungsweise konstante Kreisverstärkung zu erreichen.
Für jedes Element kann individuell ein P-, PI-, PID- PD oder Zweipunkt-
Reglerverhalten gewählt werden; die Reglerparameter jedes Elements sind
individuell einstellbar (Reglerverstärkung, Nachstellzeit, Vorhaltezeit).
Weisen alle Sequenzelemente gleiche Parameterwerte auf, ist das
Verhalten der Sequenz identisch, wie bei einem einzigen PI(D)-Regler,
dessen Ausgangsgrösse auf einzelne Aggregate der Anlage verteilt wird.
Der Reglerausgang und der Integrator des Sequenzelementes ist auf den
Bereich [YctrMin] bis [YctrMax] begrenzt. Dabei wird der obere Grenzwert
des letzten eingeschalteten Sequenzelementes jeweils der Heiz- und der
Kühlsequenz nach der Anti Windup-Methode (Begrenzung des I-Anteils auf
die Stellgrössen-Grenzen) begrenzt; alle anderen Grenzwerte werden durch
eine einfache Minimum- bzw. Maximumauswahl begrenzt.
Die Geschwindigkeit der Ausgangsänderung jedes Sequenzelementes wird
auf die Geschwindigkeit des damit verbundenen Antriebes begrenzt.
Dadurch lässt sich die Regelgüte verbessern.
Der Wirksinn jedes Elements (Heizen/Kühlen bzw.
Befeuchten/Entfeuchten) ist pro Element individuell wählbar.
Nur ein Element der Sequenz kann regelnd sein. Wenn der Ausgang eines
regelnden Sequenzelementes [YctrMin] bzw. [YctrMax] erreicht hat, wird