User Manual
Steuer
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und Regelkonzept
Übergeordnete Anlagensteuerungen
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CM110664de_07 87 | 370
Konfiguration werden alle MVAL-Bausteine der gleichen und
unterliegenden Hierarchiestufe angezeigt.
● Aggregatbeschreibung: Mit der Referenz auf das Wertobjekt sind alle
Informationen über das referenzierte Objekt im Befehlssteuerung durch
Spezialdialog zugreifbar und damit bekannt.
● Einschaltverzögerung: Verzögerungszeit beim Einschalten von Aus auf
Stufe1
● Ausschaltverzögerung: Verzögerungszeit beim Ausschalten von Stufe n auf
Aus
● Hochschalt-Verzögerung: Verzögerungszeit beim Hochschalten von Stufe n
auf
● Stufe n+1
● Zurückschaltverzögerung: Verzögerungszeit beim Zurückschalten von Stufe
n auf Stufe n-1
● Leistung Einschaltstufe: Leistung der untersten (ersten) Stufe in [kW]
● Leistung nächste Stufe: Zusätzliche Leistung der weiteren Stufen in [kW]
Im Register Profil werden die Steuersequenzen der Aggregate (Kessel,
Kältemaschinen) definiert. Jedes Profil beschreibt in welcher Reihenfolge mit
welcher maximalen Stufe die Energieerzeuger geschaltet werden sollen.
Insgesamt können 8 Profile mit jeweils 15 Sequenzeinträgen definiert werden.
Die aktive Profiltabelle wird mit dem Eingangsparameter Profilnummer [PrfNr],
bzw. im Plant Control Editor in der Auswahlliste Profil bestimmt. Dieser
Eingangsparameter ist verschaltbar, so dass in Abhängigkeit von andern
Ereignissen (Störungen, Sommerbetrieb, Kessellaufzeiten usw.) das Profil
gewechselt werden kann. Wird das Profil im laufenden Betrieb gewechselt, so
wird um einen Leistungseinbruch zu vermeiden, die aktuell geschaltete
Leistung [PrPwr] gemäss dem Leistungsprofil der neuen Profiltabelle
geschaltet.
Die Definition des Profils bestimmt, in welcher Reihenfolge die einzelnen
Aggregate zu- oder weggeschaltet werden sollen. Folgende Informationen
müssen für jeden Sequenzeintrag eingegeben werden:
● Objekt: Auswahl aus den zuvor referenzierten Aggregaten
● Stufenbegrenzung: Grenze, bis zu der das Aggregat freigegeben werden darf
● Regelungsart: Angabe, ob die freigegebenen Stufen fest geschaltet oder zur
Regelung freigegeben werden sollen:
– Fest: Die Gesamtleistung, die von einer Schaltstufe zur Verfügung
gestellt wird, wird fix zu- oder weggeschaltet. Damit lässt sich
beispielsweise eine bestimmte Grundlast schalten, welche immer
vorhanden sein soll. Die Kommandierung erfolgt mit Priorität 14.
– Freigabe: Die effektive benötigte Leistung der freigegebenen
Schaltstufe wird durch die lokale Regelung der Aggregate bestimmt. Die
Kommandierung erfolgt mit Priorität 16.
Der Funktionsbaustein gibt für einen Sequenzschritt immer nur das letzte, mit
Freigabe markierte Aggregat zur Regelung frei und zeigt dieses am Ausgang
freigegebene Objekt [RlsObj] einschliesslich der freigegebenen Objektstufe
[RlsObjSt] an. Alle anderen Aggregate werden auf den freigegeben Stufenwert