User Manual
Steuer
-
und Regelkonzept
Übergeordnete Anlagensteuerungen
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der Online-Diagnose des Plant Control Editors lässt sich feststellen, welches
Element die Ursache für die Störung war.
Schritt 3: Sequenzabbruch
Laufende Schaltsequenzen werden abgebrochen, auch wenn noch
Verzögerungszeiten aktiv sind. Ausnahme: Tritt bei der internen Überwachung
des Bausteins ein Fehler auf, so wird ein Alarm generiert. In diesem Fall wird
die geforderte Anlagenbetriebsart durch den Ausnahmewert [EcptVal]
bestimmt. Ist diese Schaltsequenz aktiv, jedoch noch nicht abgeschlossen, so
wird sie NICHT unterbrochen, sondern fertig ausgeführt.
Schritt 4: Zurückschaltsequenz
Zuerst wird für die neue Anlagenbetriebsart die Zurückschaltsequenz gestartet.
Dabei werden alle Aggregate ausgeschaltet, die gemäss neuer
Anlagenbetriebsart ausgeschaltet sein müssen. Das Ausschalten erfolgt in der
Tabellenreihenfolge von rechts nach links, das heisst, das letzte Aggregat in der
Schaltsequenz wird zuerst ausgeschaltet. Beim Zurückschalten auf Aus sind die
parametrierten Zeiten für die Ausschaltverzögerung aktiv. Die
Ausschaltverzögerung lässt sich mit einer fixen Verzögerungszeit oder mit einer
maximalen Wartezeit (Timeout) aktivieren oder mit der Option Sofort
deaktivieren. Bei Timeout ist die Länge der Verzögerung abhängig vom
Ausschaltzustand der überwachten Sequenzelemente. Sobald diese
Ausgeschaltet melden, also der Prozesswert des Bausteins [PrVal] = Aus und
der Übergangszustand abgeschlossen ist [TraSta] = Nein, erfolgt der Übergang
zur nächsten Sequenz. Bleibt die Ausschalt-Meldung aus, so wird nach Ablauf
der Timeout-Zeit weitergeschaltet.
Wird ein Sequenzelement mit der Priorität Personensicherheit oder
Anlagensicherheit ausgeschaltet, so werden die parametrierten
Verzögerungszeiten NICHT abgewartet.
Schritt 5: Hochschaltsequenz
Anschliessend wird für die neue Anlagenbetriebsart die Hochschaltsequenz
gestartet. Dabei werden alle übrigen Aggregate gemäss den Angaben in der
Funktionstabelle eingeschaltet. Das Einschalten erfolgt in der
Tabellenreihenfolge von links nach rechts, das heisst, das erste Aggregat in der
Schaltsequenz wird zuerst eingeschaltet.
Beim Hochschalten sind die parametrierten Zeiten für die Einschaltverzögerung
aktiv.
Die Hochschaltverzögerung lässt sich mit einer fixen Verzögerungszeit oder mit
einer maximalen Wartezeit (Timeout) aktivieren oder mit der Option Sofort
deaktivieren. Bei Timeout ist die Länge der Verzögerung abhängig vom
Einschaltzustand der überwachten Sequenzelemente. Sobald diese
Eingeschaltet melden, also der Prozesswert des Bausteins [PrVal] <> Aus und
der Übergangszustand abgeschlossen ist [TraSta] = Nein, erfolgt der Übergang
zur nächsten Sequenz. Bleibt die Einschalt-Meldung aus, so wird nach Ablauf
der Timeout-Zeit weitergeschaltet.
Wird eine Sequenzelement mit der Priorität Personensicherheit oder
Anlagensicherheit eingeschaltet, so werden die parametrierten
Verzögerungszeiten abgewartet.
Schritt 6: Überwachung des Einschaltzustandes
Ist das überwachte Aggregat nach Ablauf der Sequenz-Verzögerungszeit nicht
eingeschaltet, so wird ein Prozessalarm (Offnormal) erzeugt.
Ist die aktuelle Anlagenbetriebsart keine AllLifeSafety-Anlagenbetriebsart, so
wird die aktuelle Schaltsequenz sofort abgebrochen und der Ausnahmewert
[EcptVal] als neue Betriebsart gewählt.
Ist jedoch der Ausnahmewert [EcptVal] bereits die aktuelle Anlagenbetriebsart,
so wird die Schaltsequenz nicht abgebrochen und die Anlagenbetriebsart nicht
gewechselt.