User Manual

Logische I/O
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Bausteine
Allgemeine Funktionalität
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CM110664de_07 263 | 370
Grenzwert [OphLm] und/oder der Wert Wartungsdatum [MntnDate]
parametrieren. Bei Überschreiten des Grenzwertes oder bei Erreichen des
Datums (um 13:00Uhr) wird eine Ereignismeldung ausgelöst. Gleichzeitig wird
der binäre Ausgang Wartungsanzeige [MntnInd] für die weitere Verschaltung
aktiv gesetzt. Nach dem Zurücksetzen der Betriebsstunden ändert dieser
Ausgang wieder auf inaktiv. Gleichzeitig wird der Zeitstempel des letzten
Zurücksetzen im Anschluss Zeitstempel der Betriebsstunden-Rücksetzung
[TiStmOph] abgelegt.
Für Ausgangsbausteine gilt: Wenn ein Feedback-Value konfiguriert ist, wird die
Betriebsstundenzählung anhand des Feedback-Values vorgenommen und nicht
anhand des Present-Value.
Zur weiteren Verschaltung des Wartungsintervalls steht der Ausgang Aktuelle
Betriebsstundengrenze [PrOphLm] zur Verfügung.
Die Betriebsstunden werden mit 32 Bit erfasst, was den maximalen Wert von
4,294,967,296 ergibt. Mit der Auflösung in Sekunden ergibt das einen
Wertebereich > 49,000 Tage (bzw. > 136 Jahre).
Ausser Betrieb [OoServ]
Über den Anschluss Ausser Betrieb [OoServ] wird der physikalische Ein-
/Ausgang vom I/O-Block getrennt. Die Funktion Ausser Betrieb wird
üblicherweise eingesetzt, wenn ein Hardware-Modul temporär nicht verwendet
wird oder defekt ist, z. B. Fühler nicht angeschlossen oder defekt. Reliability-
Probleme und dadurch entstehende FAULT-Alarme werden somit unterdrückt.
Ist bei einem Eingangsblock [OoServ=TRUE] der physikalische Eingang von
[PrVal] entkoppelt ([PrVal] = [DefVal]), werden Änderungen des physikalischen
Eingangs nicht an [PrVal] weitergegeben. Weiter sind Zuverlässigkeit [Rlb] und
Zustandsflagge [StaFlg] ebenfalls vom physikalischen Eingang entkoppelt. In
diesem Zustand lassen sich die Properties [PrVal] und [Rlb] für Testzwecke
ändern.
Ist bei einem Ausgangsblock [OoServ=TRUE] der physikalische Ausgang von
[PrVal] entkoppelt (Änderungen des [PrVal] werden nicht an den
physikalischen Ausgang weitergegeben, dieser bleibt auf dem letzten Wert).
Weiter sind Zuverlässigkeit [Rlb] und Zustandsflagge [StaFlg] ebenfalls vom
physikalischen Ausgang entkoppelt. In diesem Zustand können [PrVal] und
[Rlb] für Testzwecke geändert werden. Andere von diesen Properties
abhängige Funktionen sind von [OoServ] unabhängig. Anschluss [PrVal] wird
weiterhin gemäss [PrioArr] gesetzt, der Wert wird aber nicht an den
physikalischen Ausgang weitergegeben.
Alarm- und Ereignisfunktionen
Jeder Input-, Output- und Wert-Baustein lässt sich als Alarmquelle ein- und
ausschalten und konfigurieren. Die Konfiguration erfolgt über die
entsprechenden Einstellwerte an den Anschlüssen des Bausteines. Siehe
Alarm-Konzept.
Zuverlässigkeit [Rlb]
Die Zuverlässigkeit des aktuellen Wertes, sowie die des physikalischen Ein-
/Ausganges wird am Anschluss Zuverlässigkeit [Rlb] dargestellt. So werden
unter anderem Adressierungsfehler, Fühlerprobleme (Kurzschluss, Unterbruch),
Modulfehler (fehlende, falsche Module) erkannt und gemeldet. Siehe
Reliability-Tabelle.
Inbetriebnahmezustand [ComgSta]
Während der Inbetriebnahmephase kann der Zustand des I/O am Anschluss
[ComgSta] eingetragen werden. Die Einstellung hat keinen Einfluss auf das
Programm und dient lediglich als eine Art Notizblock für die Inbetriebnahme.
Folgende Zustände stehen zur Wahl:
Wartungsmeldung
Feedback-Value
Wertebereich
Betriebsstunden
Eingangsblock
Ausgangsblock