User Manual

Logische I/O
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Bausteine
Allgemeine Funktionalität
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Sobald einer der Befehle mit Priorität 7…16 [PrVal]-bestimmend wird und den
momentanen Zustand von [PrVal] ändern würde, wird der Prioritätseintrag 6
wie folgt aufgesetzt:
Falls die Ein- [DlyOn] oder Ausschaltverzögerungszeit [DlyOff] > 0 ist:
1. Priorität 6 übernimmt den noch unveränderten, aktuellen Wert von [PrVal].
2. Priorität 6 wird aktiv gesetzt.
3. Die Ein- oder Ausschaltzeitverzögerung wird gestartet.
4. Nach Ablauf der Verzögerungszeit wird Priorität 6 inaktiv gesetzt.
Falls die Verzögerungszeiten [DlyOn], resp. [DlyOff] = 0 sind, erfolgt keine
Aktion.
Ist der neue, [PrVal]-bestimmend Wert identisch mit dem momentanen
Zustand von [PrVal], erfolgt ebenfalls keine Aktion.
Bei jeder Änderung am Ausgang [PrVal] von Off auf Stufe-n oder von Stufe-n
auf Off, wird der Prioritätseintrag 6 wie folgt aufgesetzt:
Falls die minimale Ein- [TiOnMin], resp. Ausschaltzeit [TiOffMin] > 0 ist:
1. Priorität 6 übernimmt den neuen Wert von [PrVal].
2. Priorität 6 wird aktiv gesetzt.
3. Die minimale Ein- resp. Ausschaltzeit wird gestartet.
4. Nach Ablauf der Verzögerungszeit wird Priorität 6 inaktiv gesetzt.
Falls die minimalen Schaltzeiten [TiOnMin], resp. [TiOffMin] = 0 sind, erfolgt
keine Aktion.
Obige Funktionalität wird nur von den Bausteinen BO, MO, BVAL und MVAL
unterstützt.
Bei mehrstufigen Schaltbefehlen werden die Überwachungszeiten nur beim
Umschalten von Off auf Stufe-n oder von Stufe-n auf Off aktiviert. Beim
Umschalten zwischen den einzelnen Stufen (z. B. Stufe 1 auf Stufe 2)
werden die Überwachungszeiten nicht aktiviert.
Bereits laufende Überwachungszeiten bleiben jedoch aktiv.
Durch die Aktivierung von minimalen Ein-/Ausschaltzeiten lassen sich
unnötige Ein- und Ausschaltvorgänge verhindern.
Durch die Aktivierung von Ein-/Ausschaltverzögerungen wird die Einhaltung
von Nachlaufverzögerungen gewährleistet.
Damit ein bestimmter Wert bei der Auswertung der [PrioArr] berücksichtigt
wird, muss seine Aktivkennung gesetzt sein.
Für Priorität 1, 4, 7, 15 (Datenflussverschaltung) gilt: Die jeweilige
Aktivkennung wird über die Anschlüsse [EnSfty], [EnCrit], [EnSwi] resp.
[EnPgm] gesetzt.
Für Priorität 2, 5, 8, 14, 16 (BACnet-Kommandierung) gilt: Wird via BACnet ein
bestimmter Wert kommandiert, so wird der entsprechende Wert in der [PrioArr]
eingetragen und die zugehörige Aktivkennung automatisch richtig gesetzt.
Für Priorität 6 gilt: Sowohl der Wert wie auch die Aktivkennung werden vom
entsprechenden Baustein verwaltet.
Die Ein/Ausschalt-
verzögerung
Die minimale
Ein/Ausschaltzeit
Randbedingungen
Anwendung
Aktivkennung