User Manual

Steuer
-
und Regelkonzept
Desigo Raumautomation
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Die Funktionen werden in lokale und zentrale Funktionen aufgeteilt, je
nachdem ob die Funktion auf eine oder wenige Lampen im Raum oder auf eine
ganze Gruppe von Lampen, z. B. auf alle Lampen eines Mieters wirkt.
Aufteilung in lokale und zentrale Funktionen der Beispiele aus
der Abbildung oben
Lokale Manuelle Bedienung Brandalarm Zeitprogramm
Zentrale Funktion k. A. Empfang Brandalarm
Kommandieren Ein-Befehl
Kommandieren Ein-/Aus
Befehl abhängig von der Uhrzeit
Lokale Funktion Kommandieren der manuellen
Helligkeit
Nachführung der Beleuchtung
Einschalten der Beleuchtung Ein-/Ausschalten der Beleuchtung
Das Steuerungskonzept richtet sich nach folgenden Grundsätzen:
Aufteilung in eigenständige Funktionen, die einen Befehl für die
Beleuchtung bestimmen
Priorisierung der einzelnen Funktionen
Auswerten aller Funktionen und Entscheid anhand der Prioritäten, welchen
Zustand die Beleuchtung einnimmt
Eigenständige Funktionen zur Steuerung der Beleuchtung
Die Priorisierung ist abhängig von den Anforderungen an die Anlage. Die
Tabelle zeigt eine typische Priorisierung in aufsteigender Priorität.
Funktion Beschreibung
Automatische Steuerung/Regelung Automatisches Ein-/Ausschalten aufgrund der Helligkeit. Konstantlichtregelung.
Vereinfacht soll automatisch bei genutztem Raum eine optimale
Beleuchtungsbedingungen erreicht werden und bei ungenutztem Raum möglichst
ausgeschaltet werden.
Manuelle Bedienung (im Raum, zentral) Die manuelle Bedienung erlaubt dem Raumnutzer die Helligkeit der Beleuchtung
selber über Taster zu beeinflussen. Wird eine tiefer priorisierte Funktion durch die
manuelle Bedienung übersteuert, kann diese z. B. durch Zeitprogramme oder lokale
Präsenzinformation wieder aktiviert werden.
Präsenzbedingte Einflussnahme (im Raum) Automatisches Einschalten bei Dunkelheit beim Betreten des Raumes und
automatisches Ausschalten beim Verlassen des Raumes. Die Präsenzbedingte
Funktion wirkt in der Regel auf dieselbe Priorität wie die manuelle Bedienung.
Zeitprogramm Mittels eines Zeitprogramms kann die Beleuchtung zu bestimmten Zeiten ein-
/ausgeschaltet werden. Im Weiteren kann mittels Zeitprogramm eine automatische
Steuerung/Regelung deaktiviert oder aktiviert werden. Je nach Zweck muss auf eine
andere Priorität kommandiert werden. Soll z. B. am Mittag die automatische
Steuerung/Regelung aktiviert werden, muss eine manuelle Bedienung aufgehoben
werden indem das Zeitprogramm auf die Priorität für die manuelle Bedienung wirkt.
Soll in der Nacht die Beleuchtung aus sein, ohne dass eine manuelle Bedienung im
Raum möglich ist, muss eine höhere Priorität beeinflusst werden.
Manuelle Bedienung mit hoher Priorität (im
Raum, zentral)
Eine manuelle Bedienung mit hoher Priorität erlaubt das Beeinflussen der
Beleuchtung und das Übersteuern von tiefer priorisierten Funktionen. So kann z. B.
während eines Vortrages sichergestellt werden, dass weder der Bewegungsmelder
noch ein Zeitprogramm die Beleuchtung zu einem ungünstigen Zeitpunkt ein-
/ausschaltet.
Wartung zentral Für Wartungs- oder Reinigungszwecke wird die Beleuchtung mit hoher Priorität ein-
/ausgeschaltet und blockiert, so dass das Personal die notwendigen Arbeiten ohne
Gefährdung/Störung ausführen kann.
Sicherheit zentral Um den Fluchtweg zu beleuchten oder den Zugang der Rettungskräfte zu
unterstützen, kann bei einer Brandmeldung die Beleuchtung eingeschaltet werden.
Eine sehr einfache Steuerung enthält nur eine oder zwei Funktionen, in einer
komplexen Anlage können viele oder sogar alle Funktionen eingesetzt werden.
Zudem wird es je nach konkreten Anforderungen notwendig sein, das Verhalten
Steuerungskonzept