User Manual

Table Of Contents
Steuer
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und Regelkonzept
Übergeordnete Anlagensteuerungen
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Profil 2
In Profil 2 wurde die Reihenfolge der Kesselzuschaltungen geändert und Folgesequenzen definiert, die
durch die kleineren Kessel einen Leistungseinbruch im Leistungsprofil ergeben. Im dargestellten Beispiel
wird im 2. Sequenzeintrag Boiler 3 ausgeschaltet, welcher aktuell 200 kW geschaltet hat. Als Folge-Objekt
ist Boiler 1 definiert, welcher mit den freigegebenen Stufen eine Leistung von 150 kW erreichen könnte.
Dadurch ergibt sich ein Leistungseinbruch, und somit schaltet der Funktionsbaustein automatisch bis zu
einer tatsächlichen Leistungssteigerung durch.
Im Sequenzeintrag 4 ist Boiler 2 bis zu Stufe 2 freigegeben, was eine zusätzlich Leistung von 150 kW ergibt.
Somit werden Boiler 1 und Boiler 2 gleichzeitig bis Stufe 2 freigegeben, um einem Leistungseinbruch
vorzubeugen. Als wirksame Verzögerungszeit für die gemeinsame Schaltung wird aus den betroffenen
Kesseln die maximale Verzögerungszeit ermittelt. Da die Einschaltverzögerung vom Boiler 1 mit 15 Minuten
die grösste Verzögerungszeit ist, wird bis zur Ausführung der gesamten Schaltaktion diese Zeit abgewartet.
Im Sequenzeintrag 5 würde wiederum die Leistung einbrechen, da die 2. Stufe des Boiler 2 nicht mehr
freigegeben ist. Somit schaltet der Baustein direkt auf den Sequenzeintrag 6 durch, womit das
Leistungsdefizit durch Boiler 3 wieder aufgeholt wer-den kann. Als wirksame Schaltzeit gilt nun die
Einschaltverzögerung von Boiler 3 (10 Minuten).