User Manual

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Steuer
-
und Regelko
nzept
Übergeordnete Anlagensteuerungen
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CM110664de_07 87 | 361
Der obere Teil des Dialogfensters dient vor allem dazu, im Online-Modus einen schnellen Überblick über
den Zustand des Bausteins zu bekommen. Die obere Begrenzung der vom Baustein schaltbaren Leistung
wird mit dem Parameter Maximale Leistung [MaxPwr] eingestellt. Der Wert muss >0 kW betragen, damit
der Baustein arbeiten kann. Änderungen dieser Begrenzung wirken sich im Online-Modus direkt aus. Wird
keine Begrenzung gewünscht, so muss die maximale Leistung entsprechend hoch eingestellt werden.
Im Register Aggregate werden die Steuergrössen der Aggregate (Kessel, Kältemaschinen) parametriert.
Freigabe: Aktivierung/Deaktivierung eines Eintrages. Nicht freigegebene Aggregate werden in der
Profil-Tabelle nicht berücksichtigt.
Befehlsobjektreferenz: Referenz (Relativadressierung) auf Multistate-Wert-Bausteine [MVAL] des
entsprechenden Energieerzeugers. Bei der Konfiguration werden alle MVAL-Bausteine der gleichen und
unterliegenden Hierarchiestufe angezeigt.
Aggregatbeschreibung: Mit der Referenz auf das Wertobjekt sind alle Informationen über das
referenzierte Objekt im Befehlssteuerung durch Spezialdialog zugreifbar und damit bekannt.
Einschaltverzögerung: Verzögerungszeit beim Einschalten von Aus auf Stufe1
Ausschaltverzögerung: Verzögerungszeit beim Ausschalten von Stufe n auf Aus
Hochschalt-Verzögerung: Verzögerungszeit beim Hochschalten von Stufe n auf
Stufe n+1
Zurückschaltverzögerung: Verzögerungszeit beim Zurückschalten von Stufe n auf Stufe n-1
Leistung Einschaltstufe: Leistung der untersten (ersten) Stufe in [kW]
Leistung nächste Stufe: Zusätzliche Leistung der weiteren Stufen in [kW]
Im Register Profil werden die Steuersequenzen der Aggregate (Kessel, Kältemaschinen) definiert. Jedes
Profil beschreibt in welcher Reihenfolge mit welcher maximalen Stufe die Energieerzeuger geschaltet
werden sollen. Insgesamt können 8 Profile mit jeweils 15 Sequenzeinträgen definiert werden.
Die aktive Profiltabelle wird mit dem Eingangsparameter Profilnummer [PrfNr], bzw. im Plant Control Editor
in der Auswahlliste Profil bestimmt. Dieser Eingangsparameter ist verschaltbar, so dass in Abhängigkeit
von andern Ereignissen (Störungen, Sommerbetrieb, Kessellaufzeiten usw.) das Profil gewechselt werden
kann. Wird das Profil im laufenden Betrieb gewechselt, so wird um einen Leistungseinbruch zu vermeiden,
die aktuell geschaltete Leistung [PrPwr] gemäss dem Leistungsprofil der neuen Profiltabelle geschaltet.
Die Definition des Profils bestimmt, in welcher Reihenfolge die einzelnen Aggregate zu- oder
weggeschaltet werden sollen. Folgende Informationen müssen für jeden Sequenzeintrag eingegeben
werden:
Objekt: Auswahl aus den zuvor referenzierten Aggregaten
Stufenbegrenzung: Grenze, bis zu der das Aggregat freigegeben werden darf
Regelungsart: Angabe, ob die freigegebenen Stufen fest geschaltet oder zur Regelung freigegeben
werden sollen:
Fest: Die Gesamtleistung, die von einer Schaltstufe zur Verfügung gestellt wird, wird fix zu- oder
weggeschaltet. Damit lässt sich beispielsweise eine bestimmte Grundlast schalten, welche immer
vorhanden sein soll. Die Kommandierung erfolgt mit Priorität 14.
Freigabe: Die effektive benötigte Leistung der freigegebenen Schaltstufe wird durch die lokale
Regelung der Aggregate bestimmt. Die Kommandierung erfolgt mit Priorität 16.
Der Funktionsbaustein gibt für einen Sequenzschritt immer nur das letzte, mit Freigabe markierte Aggregat
zur Regelung frei und zeigt dieses am Ausgang freigegebene Objekt [RlsObj] einschliesslich der
freigegebenen Objektstufe [RlsObjSt] an. Alle anderen Aggregate werden auf den freigegeben Stufenwert
fixiert. Ist kein Aggregat mit Freigabe markiert, so wird automatisch das Aggregat des aktuellen
Sequenzschrittes für die Regelung freigegeben.