User Manual
Table Of Contents
- 1 Haftungsausschluss Cyber-Sicherheit
- 2 Voraussetzungen dieses Dokuments
- 3 Übersicht und Systemaufbau
- 4 Desigo Arbeitsabläufe und Programmierung
- 4.1 Abdeckung des technischen Prozesses
- 4.2 Abdeckung des Systems
- 4.3 Hauptaufgaben
- 4.4 Tools für verschiedene Rollen
- 4.5 Arbeiten mit Bibliotheken
- 4.6 Paralleles Arbeiten und Subcontracting
- 4.7 Workflow für Primäranlagen
- 4.8 Workflow für Raumautomation Classic
- 4.9 Workflow für Desigo Raumautomation
- 4.10 Desigo Configuration Module (DCM)
- 4.11 Desigo Xworks Plus (XWP)
- 4.12 Desigo Automation Building Tool (ABT)
- 4.13 Programmieren in D-MAP
- 5 Steuer- und Regelkonzept
- 6 Technische Sicht
- 7 Globale Objekte und Funktionen
- 8 Events und COV-Reporting
- 9 Alarmierung
- 9.1 Alarmquellen
- 9.2 Alarmbeispiel
- 9.3 Auswirkungen von BACnet Properties auf das Alarmverhalten
- 9.4 Alarmverhalten der Funktionsbausteine
- 9.5 Alarmfunktionen
- 9.6 Alarmmanagement über Notification Class
- 9.7 Alarmverteilung über Netzwerk
- 9.8 Queuing von Alarmen
- 9.9 Sammelalarme
- 9.10 Alarmunterdrückung
- 9.11 Alarm-Meldungstexte
- 10 Kalender und Zeitschaltprogramme
- 11 Trenddaten
- 12 Berichte
- 13 Datenhaltung
- 14 Netzwerkarchitektur
- 15 Fernzugriff auf das System
- 16 Managementplattform
- 17 Desigo Control Point
- 18 Automationsstationen
- 19 Logische I/O-Bausteine
- 20 Raumautomation
- 21 Desigo Open
- 22 Systemkonfiguration
- 22.1 Technische Grenzen und Grenzwerte
- 22.2 Maximale Anzahl Elemente in einem Netzwerkbereich
- 22.3 Limite von Desigo-Raumautomation-Systemfunktionsgruppe
- 22.4 Geräte
- 22.4.1 Automationsstationen/System-Controller PXC..D
- 22.4.2 System-Controller LonWorks
- 22.4.3 Automationsstationen mit LonWorks-Integration
- 22.4.4 PX-Open-Integration (PXC001.D/-E.D)
- 22.4.5 PX-Open-Integration (PXC001.D/-E.D + PXA40-RS1)
- 22.4.6 PX-Open-Integration (PXC001.D/-E.D + PXA40-RS2)
- 22.4.7 PX-KNX-Integration (PXC001.D/-E.D)
- 22.4.8 TX-Open-Integration (TXI1/2/2-S.OPEN)
- 22.4.9 Anzahl Datenpunkte auf Desigo-Raumautomationsstationen
- 22.4.10 Anzahl Datenpunkte für PXC3
- 22.4.11 Anzahl Datenpunkte für DXR1
- 22.4.12 Anzahl Datenpunkte für DXR2
- 22.4.13 Bediengerät PXM20
- 22.4.14 Bediengerät PXM10
- 22.4.15 Desigo Control Point
- 22.4.16 BACnet-Router PXG3.L und PXG3.M
- 22.4.17 SX OPC
- 22.4.18 Desigo CC
- 22.4.19 Desigo insight
- 22.4.20 Desigo Xworks Plus (XWP)
- 22.4.21 Desigo Automation Building Tool (ABT)
- 22.5 Applikationen
- 23 Kompatibilität
- 23.1 Definition der Desigo-Versionskompatibilität
- 23.2 Grundsätze zur Kompatibilität im System Desigo
- 23.2.1 Kompatibilität mit BACnet-Standard
- 23.2.2 Kompatibilität mit Betriebssystemen
- 23.2.3 Kompatibilität mit SQL-Servern
- 23.2.4 Kompatibilität mit Microsoft Office
- 23.2.5 Kompatibilität mit Web-Browsern
- 23.2.6 Kompatibilität mit ABT Go
- 23.2.7 Kompatibilität mit VMware (virtuelle Infrastruktur)
- 23.2.8 Kompatibilität von Software/Bibliotheken auf gleichem PC
- 23.2.9 Hardware- und Firmware-Kompatibilität
- 23.2.10 Abwärtskompatibilität
- 23.2.11 Engineering-Kompatibilität
- 23.2.12 Kompatibilität mit Desigo Configuration Module (DCM)
- 23.2.13 Kompatibilität mit Desigo PX / Desigo Raumautomation
- 23.2.14 Kompatibilität mit Desigo RX Tool
- 23.2.15 Kompatibilität mit TX-I/O
- 23.2.16 Kompatibilität mit TX Open
- 23.3 Desigo Control Point
- 23.4 Upgrade von Desigo V6.2 Update (oder Update 2) auf V6.2 Update 3
- 23.5 Siemens-WEoF-Clients
- 23.6 Migrationskompatibilität
- 23.7 Hardware-Anforderungen von Desigo-Software-Produkten
- 24 Desigo PXC4 und PXC5
- 25 Kompatibilität von Desigo V6.2 Update 3 mit PXC4 und PXC5
Steuer
-
und Regelkonzept
Übergeordnete Anlagensteuerungen
5
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Betrieb genommen [OoServ] = Ein, so wird sein Vorgabewert [DefVal] zum Prozesswert [PrVal]. Somit
kann die Zustandsüberwachung der Anlage nicht korrekt funktionieren, da [PrVal] nicht mehr den
tatsächliche Zustand des Aggregates wiederspiegelt.
Um die Schalthäufigkeit von Aggregaten zu reduzieren, kann in den Aggregaten eine minimale
Ausschaltzeit [TiOffMin] definiert werden. Der Look-Ahead-Mechanismus des CMD_CTL verhindert das
Einschalten der gesamten Schaltsequenz, wenn in einem Aggregat mit aktiver
Betriebszustandsüberwachung die minimale Ausschaltzeit noch aktiv ist. Der Ausgang [TraSta] zeigt den
Übergangszustand an, [PrVal] bleibt auf dem letzten Wert stehen. Erst wenn alle in der Schaltsequenz
einzuschaltenden Aggregate schaltbar geworden sind, wird die neue Anlagenbetriebsart ausgeführt.
Bei Aggregaten mit rotierender Schwungmasse (z. B. Ventilator) sollte immer eine minimale Ausschaltzeit
parametriert werden.
Umschalten einer Betriebsart
Die folgende Abbildung zeigt das Umschalten von der Betriebsart Stufe Y auf Nachtkühlen.
In Stufe Y waren alle Objekte eingeschaltet. Beim Wechsel der Anlagenbetriebsart auf Nachkühlen wird
zunächst überprüft, ob mit der neuen Anlagenbetriebsart eine AllLifeSafety-Anlagenbetriebsart vorliegt. Im
zweiten Schritt erfolgt die Look-Ahead-Überprüfung, anschliessend die Überprüfung und der Abbruch von
laufenden Sequenzen.
Im nächsten Schritt wird die Ausschaltfolge durchgeführt, in der die Sequenzelemente der
Ausschaltsequenz 1 parallel ausgeschaltet werden. Nach Ablauf der Verzögerungszeit, erfolgt der Übergang
zur 2. Sequenz. Objekt 5 wird mit Anlagensicherheit, Priorität 5 auf Aus kommandiert. Bei den Prioritäten
Anlagensicherheit oder auch Personensicherheit (Prio. 2) haben die Verzögerungszeiten- oder Timeout-
Zeiten keinen Einfluss. Da Objekt 4 bereits eingeschaltet ist, erfolgt der Übergang zur Ausschaltsequenz 3
sofort.
Objekte 3 und 2 werden gleichzeitig mit Objekt 5 ausgeschaltet. Objekt 1 bleibt eingeschaltet.
02:00
01:00
00:30
1 2 3 4 5 6 7 8
4
1
Object-Nr.
Betriebszustandsüberwachung
Einschaltart
Einschaltverzögerung
Ausschaltart
Betriebszustände
Priorität
Keine
Keine
Keine
Keine
Verzögert
Verzögert
Verzögert
Verzögert
Ein
Ein
Spezifische BeSpezifische BeSpezifische BeSpezifische BeSpezifische Be
Spezifische Be
Spezifische Be
Spezifische Be
Ausschalten 7Ausschalten 8 Ausschalten 6
Ausschalten 2Ausschalten 3
Sequenz 1Sequenz 2Sequenz 3
Paralleles Ausschalten der Objekte 8, 7
und 6. Sobald Verzögerungszeit von
30 Sek. abgelaufen ist, erfolg der Über-
gang zur zweiten Sequenz.
Objekt 4 bleibt eingeschaltet, Objekt 5
wird mit Prio 5 ausgeschaltet. Daher
erfolgt der Übergang zur 1. Sequenz
sofort ohne Verzögerung.
Paralleles Ausschalten der Objekte 3
und 2. Das Objekt 1 bleibt eingeschaltet.
Sequenz 1
Sequenz 2
Sequenz 3
00:30 01:00 02:00
Ausschalten 5
Verzögert 0:30
Verzögert 1:00
Verzögert 2:00