User Manual

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Logische I/O
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Bausteine
Discipline I/Os
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CM110664de_07 281 | 361
GroupIndex: Gruppenidentifikation, es können bis zu 4 gleichartige Gruppen einer Applikationseinheit
im Feldgerät vorhanden sein (z. B. Licht- oder Storengruppen). Der Gruppenindex ist optional.
ObjectType: Ist für Drittgeräte konstant: 3RD
NVIndex: Referenzierte Netzwerkvariable im Drittgerät
FieldIndex: Elementnummer, wenn die Netzwerkvariable strukturiert ist
KNX-Adressierung
Zur Integration von Datenpunkten von KNX-Geräten gibt es folgende Möglichkeiten:
Siehe
PX KNX, RXB Integration - S-Mode
(CM1Y9775)
Siehe
PX KNX, RXB/RXL Integration - Individual Addressing
(CM1Y9776)
Adresse der Info-LED beim PX KNX: D=1001
19.7 Discipline I/Os
Discipline I/Os sind eine standardisierte, anwendungstechnische Zusammenfassung von Eingängen und
Ausgängen. Sie besitzen eine vordefinierte Anzahl von Parametern.
Es gibt drei verschiedene Arten von Eingangs-Variablen, die sich bei Discipline I/Os verknüpfen lassen:
Einfacher Wert
Auslösungswert
Kommandierbarer Wert
Einfacher Wert
Der Eingangswert kann mittels Datenfluss verschaltet werden. Im Engineering-Tool wird entweder ein
Funktionsbaustein oder ein Compound vorgeschaltet, z. B. ein Scheduler. Der Eingangswert kann aber, falls
dieser nicht verschaltet wurde, auch via BACnet Client verstellt werden. Eine Eingangswert-Änderung wird
im Subsystem erkannt, indem der Wert mit dem Prozessabbild verglichen und an die Feldgeräte
weitergeleitet wird.
Auslösungswert
Dieser Eingangswert ist das logische Abbild eines analogen Stellbefehls und beschreibt dessen Properties.
Der aktuelle Wert wird dem Baustein im Programm als Programmwert zur Verfügung gestellt. Der Baustein
übergibt den Programmwert dem Subsystem. Dort wird er dem Feldgerät weitergeleitet.
Das Schreiben auf diesen Wert erzeugt eine Auslösung. So kann z. B. eine Ausgabe des gleichen Wertes
erzeugt werden, z. B. Licht 100 % und später wieder 100 %. In diesem Fall erkennt das Subsystem die
Auslösung und wird den Wert an die Geräte weiterleiten. Diese Fähigkeit wird benötigt, wenn mehrere
Quellen dieselbe Variable ändern können, z. B. Desigo CC schreibt 100.0 %, lokales Bediengerät schreibt
0.0 %, Desigo-CC-Benutzer will wieder 100.0 % schreiben. Quellen sind BACnet-Clients oder System-
Funktionsbausteine.
Es können nur analoge Auslösungswerte verwendet werden.
Kommandierbarer Wert
Dieser Eingangs-Wert ist das logische Abbild eines analogen Stellbefehls und beschreibt dessen
Properties. Der aktuelle Wert wird dem Baustein im Programm als Programmwert zur Verfügung gestellt.
Der Baustein übergibt den Programmwert dem Subsystem. Dort wird er dem Feldgerät weitergeleitet.
Der kommandierbare Wert basiert auf dem Priority-Mechanismus von BACnet (gleich wie bei den Output-
Bausteinen, siehe Kapitel 24.2.5.1). Dieser kann von mehreren Quellen bedient werden. Jede Quelle hat
ihre eigene Priorität. Die Quellen sind gegeneinander verriegelt. Die Quelle mit der höchsten Priorität
gewinnt, z. B. Notfall mit Prio=1, Fassadensteuerung mit Prio=6, Operator mit Prio=8 usw.. Quellen sind
BACnet-Bediengeräte oder System-Funktionsbausteine (Gruppierungsfunktion).
Liegt kein gültiger Wert in [PrioArr] vor, dann wird [DefVal] als resultierender Wert weitergegeben.
Es können nur analoge kommandierbare Werte verwendet werden.