User Manual

Table Of Contents
Logische I/O
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Bausteine
Allgemeine Funktionalität
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1. Priorität 6 übernimmt den noch unveränderten, aktuellen Wert von [PrVal].
2. Priorität 6 wird aktiv gesetzt.
3. Die Ein- oder Ausschaltzeitverzögerung wird gestartet.
4. Nach Ablauf der Verzögerungszeit wird Priorität 6 inaktiv gesetzt.
Falls die Verzögerungszeiten [DlyOn], resp. [DlyOff] = 0 sind, erfolgt keine Aktion.
Ist der neue, [PrVal]-bestimmend Wert identisch mit dem momentanen Zustand von [PrVal], erfolgt
ebenfalls keine Aktion.
Die minimale Ein/Ausschaltzeit
Bei jeder Änderung am Ausgang [PrVal] von Off auf Stufe-n oder von Stufe-n auf Off, wird der
Prioritätseintrag 6 wie folgt aufgesetzt:
Falls die minimale Ein- [TiOnMin], resp. Ausschaltzeit [TiOffMin] > 0 ist:
1. Priorität 6 übernimmt den neuen Wert von [PrVal].
2. Priorität 6 wird aktiv gesetzt.
3. Die minimale Ein- resp. Ausschaltzeit wird gestartet.
4. Nach Ablauf der Verzögerungszeit wird Priorität 6 inaktiv gesetzt.
Falls die minimalen Schaltzeiten [TiOnMin], resp. [TiOffMin] = 0 sind, erfolgt keine Aktion.
Randbedingungen
Obige Funktionalität wird nur von den Bausteinen BO, MO, BVAL und MVAL unterstützt.
Bei mehrstufigen Schaltbefehlen werden die Überwachungszeiten nur beim Umschalten von Off auf
Stufe-n oder von Stufe-n auf Off aktiviert. Beim Umschalten zwischen den einzelnen Stufen (z. B. Stufe
1 auf Stufe 2) werden die Überwachungszeiten nicht aktiviert.
Bereits laufende Überwachungszeiten bleiben jedoch aktiv.
Anwendung
Durch die Aktivierung von minimalen Ein-/Ausschaltzeiten lassen sich unnötige Ein- und
Ausschaltvorgänge verhindern.
Durch die Aktivierung von Ein-/Ausschaltverzögerungen wird die Einhaltung von
Nachlaufverzögerungen gewährleistet.
Aktivkennung
Damit ein bestimmter Wert bei der Auswertung der [PrioArr] berücksichtigt wird, muss seine Aktivkennung
gesetzt sein.
Für Priorität 1, 4, 7, 15 (Datenflussverschaltung) gilt: Die jeweilige Aktivkennung wird über die Anschlüsse
[EnSfty], [EnCrit], [EnSwi] resp. [EnPgm] gesetzt.
Für Priorität 2, 5, 8, 14, 16 (BACnet-Kommandierung) gilt: Wird via BACnet ein bestimmter Wert
kommandiert, so wird der entsprechende Wert in der [PrioArr] eingetragen und die zugehörige
Aktivkennung automatisch richtig gesetzt.
Für Priorität 6 gilt: Sowohl der Wert wie auch die Aktivkennung werden vom entsprechenden Baustein
verwaltet.
Prio Bedeutung Verwendung Zugriff via
1 Sicherheitswert (Personenschutz)
Reserviert für die Auslösung von
Sicherheitsfunktionen (1 = höchste
Prio).
Wird Priorität 1 oder 2 [PrVal]-
bestimmend, wird der entspr. Wert
sofort an den Ausgang [PrVal]
weitergeleitet. Er unterliegt nicht den
Verzögerungszeiten der Prio 6.
Lokale Sicherheitsfunktion, z. B.:
- Feuer
- NOT-Aus
- Wartungsschalter
- Gasalarm
- Thermopaket
Datenflussverschaltung über die
Anschlüsse: [ValSfty] und [EnSfty].
2 Übergeordnete Sicherheitsfunktion,
z. B.:
- Entrauchen
BACnet-Kommandierung.
Zugriff über den Baustein CMD_CTL.
3 In Desigo nicht benutzt.
4 Kritischer Wert (Anlagenschutz)
Reserviert für die Überwachung von
kritischen Anlagenzuständen.
Wird Priorität 4 oder 5 [PrVal]-
bestimmend, so wird der entspr. Wert
Lokale Überwachung kritischer
Anlagenzustände, z. B.:
- Frostschutz (Auskühlschutz)
- Verriegelung von Aggregaten
- Vereisungsschutz
Datenflussverschaltung über die
Anschlüsse: [ValCrit] und [EnCrit].
Normalerweise ist [ValCrit] eine
Konstante und [EnCrit] wird
aktiviert/deaktiviert.