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Fernzugriff auf das System
Technische Details
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CM110664de_07 213 | 361
+ Gut
o Langsam, geht aber noch
- Nicht möglich oder viel zu langsam
Fernzugänge sind mit verschiedenen Bandbreiten erhältlich, z. B. DSL (o/+) kann schnell oder auch relativ
langsam sein.
Kosten
Die Kosten gliedern sich in monatliche Grundkosten und Kosten für die Nutzung. Um die Kosten zu
optimieren, analysieren Sie Ihr Nutzungsprofil, d.h. wie oft pro Monat benutzen Sie es und welche
Datenmengen verbrauchen Sie pro Nutzung.
Eine Datenflatrate stellt sicher, dass die Kosten gedeckelt sind. Speziell bei Mobilfunkverträgen können
durch die Auswahl eines ungeeigneten Tarifmodells hohe Kosten entstehen.
Verfügbarkeit
Funkverfahren und alle Mobilfunkverfahren haben je nach Wetter speziell an der Zellgrenze Probleme und
die Verfügbarkeit kann reduziert sein. Die im Projekt effektiv nutzbare Bandbreite bei diesen Verfahren
kann stark über den Tag und auch über die Zeit variieren, da sich alle in die Zelle eingebuchten Teilnehmer
die verfügbare Bandbreite teilen. Bei Leitungsgebundenen Verfahren sind die Schwankungen geringer.
Empfehlungen
Um einen zuverlässigen Fernzugriff zu gewährleistenden, verwenden Sie leitungsgebundene Verfahren
auch wenn die Kosten leicht höher sind. Verwenden Sie Funkverfahren nur im Notfall. Wenn eine sehr hohe
Verfügbarkeit des Fernzugriffs gefordert ist, kann zusätzlich zum Leitungsgebundenen Zugang ein
Funkzugang als Rückfall-Lösung eingerichtet werden. Dafür gibt es Router, die eine DSL-Leitung und ein
GPRS/UMTS/LTE-Modem haben.
Jeder Fernzugang kann angegriffen werden. Beachten Sie die Schutzmechanismen im Dokument
IT
Security in Desigo Installations
(CM110663).
Der Zugriff über Xworks Plus (XWP) auf die Automationsstationen PXC..D/-U kann mit einem Passwort
(Eigenschaft Passwort für Fernzugriff [RemAcpwd]) geschützt werden. Das Passwort wird im Device-
Property-Dialog in XWP eingegeben.
Migration von Analogmodem-basierten Verfahren
Analogmodems sollten in Neuinstallationen nicht mehr eingesetzt werden und sind wegen der Umstellung
der Netze auf Voice over Internet Protocol (VoIP) auch nicht zukunftssicher.
ISDN ist keine zukunftssichere Technologie und sollte daher auch nicht mehr eingesetzt werden. Wenn auf
dem genutzten Anschluss DSL verfügbar ist, verwenden Sie DSL. Ansonsten sollten andere
leitungsgebundene Verfahren verwendet werden. Nur wenn kein leitungsgebundenes Verfahren genutzt
werden kann, sollte auf dem Mobilfunk oder Funkverfahren zurückgegriffen werden.
Wenn ein Projekt auf LON aufsetzt, verwenden Sie den Router PXG3.L, um den Fernzugang auf der IP-
Seite des Routers anzubinden.
15.3 Technische Details
DSL
Das DSL-Modem muss der verwendeten xDSL-Technologie entsprechen und muss in dem Land gekauft
werden, in dem es verwendet wird. Selbst für ein bestimmtes ADSL-Verfahren gibt es unterschiedliche
Kodierverfahren, die je nach Land eingesetzt werden.
Ein Modem hat entweder einen RJ45-Anschluss für die Verbindung zum Router oder einen eingebauten
Router. Der Router muss konfiguriert werden. Das Modem benötigt einen Zugriffscode vom
Internetanbieter.
Ein Frequenzsplitter zur Frequenztrennung von Telefon- und Datensignalen ist notwendig, wenn der
Anschluss für DSL und Telefonie eingesetzt werden soll.
Fernsehkabelbasierte Verfahren
Der Anbieter liefert das Modem. Das Modem muss manchmal noch konfigurtiert werden. Meist liefert der
Kabelnetzbetreiber das Modem entweder schon vorkonfiguriert oder dieses wird beim ersten Anschliessen
automatisch konfiguriert. Das Modem hat einen RJ45-Anschluss für den Anschluss an das IP-Netz (den
Router) oder einen eingebauten Router. Der Router muss konfiguriert werden. Teilweise muss ein
Zugangscode des Anbieters eingegeben werden.