User Manual

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Net
zwerkarchitektur
KNX-Architektur (ALN)
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CM110664de_07 207 | 361
Router
Der Router arbeitet auf der Netzwerkschicht des LonWorks-Protokolls. Er führt eine Paketfilterung anhand
der Subnet ID oder Group ID durch. Sub-Netze oder Gruppen dürfen nie über einen Router hinweg definiert
werden, d.h. auf den beiden Seiten des Routers müssen immer unterschiedliche Subnet IDs bzw. Group IDs
vorhanden sein. Router werden dort eingesetzt, wo starker lokaler Netzwerkverkehr vorhanden ist. Dadurch
können die nicht betroffenen Geräte vom Netzwerkverkehr entlastet werden. In Desigo kommen keine
grossen LonWorks-Netzwerke vor, da der FLN in Trunks unterteilt ist. Nur in Ausnahmefällen müssen
Router eingesetzt werden.
L-Switch (Loytec)
Der L-Switch führt die Paketfilterung anhand der Subnet/Node ID oder Group ID durch. Er erlernt
automatisch die Topologie und leitet die Pakete entsprechend weiter. Der L-Switch muss nicht konfiguriert
werden. Im Gegensatz zum Router sind keine Einschränkungen bei der Adressierung notwendig (Vergabe
der Subnet ID oder Group ID).
Physikalischer Repeater
LonWorks hat physikalische und logische Repeater.
Der physikalische LonWorks-Repeater führt keine Paketfilterung durch. Er regeneriert das elektrische
Signal. Auf dem Weg zwischen zwei beliebigen Geräten eines Segmentes darf es maximal einen
physikalischen LonWorks-Repeater geben.
Bei logischen Repeatern wird das Paket durch den Neuron Chip aufbereitet. Dadurch können mehrere
logische Repeater in Serie geschaltet werden. Als Nachteil muss der logische Repeater konfiguriert werden
und kann wegen des beschränkten Puffers nicht für lange Pakte, d.h. für BACnet/LonTalk eingesetzt
werden.
14.3 KNX-Architektur (ALN)
KNX ist ein offener Standard gemäß EN 50090 und ISO/IEC 14543. Siehe www.knx.org. KNX entspricht
dem früheren Europäischen Installationsbus (EIB) und ist rückwärtskompatibel.
Mit der KNX-Technologie lassen sich sowohl anspruchsvolle gewerkeübergreifende als auch einfache
Lösungen in der Raum- und Gebäudeautomation flexibel und nach individuellen Bedürfnissen realisieren.
Für die Inbetriebnahme gibt es ein herstellerneutrales Werkzeug, das ETS.
KNX kann verdrillte Zweidrahtleitungen, Funk oder auch IP-Netzwerke mit dem Internet-Protokoll zur
Kommunikation zwischen den Geräten verwenden. KNX hat Übergänge und Schnittstellen zu Ethernet/IP,
Funk, Beleuchtungssteuerung mit DALI und Gebäudeautomationssystemen.
Struktur
Die folgende Abbildung zeigt die Struktur des KNX-Netzwerkes:
KNX: KNX-Geräte, z. B. KNX-Geräte von Drittanbietern
PX KNX: Automationsstation PXC001.D oder PXC001-E.D und PX KNX Firmware