User Manual

Steuer
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und Regelkonzept
Steuerkonzept und Steuerbausteine
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Rückmelde-Datenpunkt vorhanden [FbAddr:] = Adresse
Die Überwachung erfolgt anhand des Rückmeldesignals. Mit den Zeitparametern für das Einschalten
[TiMonOn], Ausschalten [TiMonOff] oder Unterbruch [TiMonDvn] lassen sich Verzögerungen
definieren. Weicht das Rückmeldesignal [FbVal] von Ausgangswert [PrVal] ab, so wird bei
eingeschalteter Alarmfunktion ein OFFNORMAL-Alarm ausgelöst.
Kein Rückmelde-Datenpunkt vorhanden [FbAddr:] = leer
Anhand der Rückmelde-Zeitparameter [TiMonOn/TiMonOff] folgt der Ausgang [FbVal] dem [PrVal]
zeitversetzt. Der Ausgang [TraSta] signalisiert den Übergangszustand.
Alarmwertüberwachung
[AI, AO, AVAL, BI, BVAL, MI, MVAL]
Die Alarmwertüberwachung ist optional und kann mit [EnAlm] aktiviert werden. Je nach Bausteintyp
können analoge Grenz- oder Schaltwerte überwacht werden. Die Toleranzzeit [TiMonDvn] bis zur
Auslösung eines Prozessalarms lässt sich einstellen. Bei schaltenden Bausteinen können Abweichungen
bei Ein- oder Ausschaltvorgängen unterschieden werden.
Die Alarmwertüberwachung kann prozessabhängig oder auch zeitabhängig aktiviert werden. Somit lässt
sich z. B.. eine Frostschutzüberwachung im Sommer ausschalten.
Zuverlässigkeits-Überwachung
[AI, AI_RED, AO, AO_RED, AVAL, BI, BI_RED, BO,BO_RED, BVAL, MI, MI_RED, MO, MO_RED, MVAL]
Die Bausteine überwachen die Zuverlässigkeit der Eingangs- und Ausgangsquellen sowie
Konfigurationsfehler. Lässt sich beispielsweise eine Quelle nicht mehr ansprechen, so wird ein
Systemalarm generiert und die Ursache am Ausgang [Rlb] angezeigt. Der Störausgang [Dstb] wechselt auf
Ja. Für die lokale Störreaktion lässt sich dieser Ausgang z. B.. auf den Baustein zurückführen, um mit einer
hohen Priorität eine sichere Position einzunehmen. Die Zuverlässigkeitsüberwachung lässt sich mit
[OoServ] ausschalten, was bei defekter oder fehlender Hardware sinnvoll sein kann.
Bei den RED-Bausteinen ist die Zuverlässigkeitsüberwachung immer aktiv da kein [OaServ] vorhanden ist.
Die übergeordnete Steuerung unterscheidet diesen Zustand jedoch nicht und die Anlagensicherheit ist
unter Umständen nicht gegeben.
Minimale Schaltzeiten
[BO, BVAL, MO, MVAL]
Zur Reduktion der Schalthäufigkeit lässt sich sowohl die minimale Einschaltzeit [TiOnMin] als auch die
minimale Ausschaltzeit [TiOffMin] definieren. Bei einem Ein- oder Ausschaltbefehl wird dieser mit Priorität
6 in die [PrioArr] geschrieben und während der definierten Schaltzeit dort gehalten. Für diese Zeitspanne
kann keine tiefere Priorität den Schaltwert ändern.
Ein- und Ausschaltverzögerung
[BO, BVAL, MO, MVAL]
Zum verzögerten Ein- bzw. Ausschalten von Elementen [DlyOn/DlyOff]. Zum Beispiel zur Realisierung
eines Pumpennachlaufs, um Restwärme abzuführen. Bei einem Ein- oder Ausschaltbefehl wird der
entsprechende Schaltwert mit Priorität 6 in die [PrioArr] geschrieben und für die definierte
Verzögerungszeitzeit dort gehalten. Für diese Zeitspanne kann keine tiefere Priorität den Schaltwert
ändern.
Anfahr-/Austrudelzeit
Laufzeiten für Hoch- und Runterschalten
[BO, BVAL, MO, MVAL]
Für die Anzeige oder Auswertung eines Übergangszustandes [TraSta] lässt sich die Laufzeit einer Klappe
oder Austrudelzeit eines mehrstufigen Motors in der Tabelle [TbTiDly] definieren. In Abhängigkeit der
verwendeten Schaltart [SwiKind] können die Zeitparameter auch das Schaltverhalten beeinflussen.
Anlagenstörung
Die Bausteine erkennen selbstständig Fehler und melden diese an definierte Alarmklassen [AlmCl], die
wiederum für das Verteilen der Alarme auf Alarmempfänger zuständig sind. Je nach der im Baustein
eingestellten Alarmfunktion [AlmFnct] ist das Quittieren des Alarm und nach Fehlerbehebung das
Rücksetzen des Alarms notwendig.