User Manual
Logische I/O
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Bausteine
Allgemeine Funktionalität
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eines neuen Wertes (normalerweise 0) zurücksetzen. Dieses Zurücksetzen setzt gleichzeitig den
Betriebsstundenzähler (Anschlüsse [Oph] und [PrOph]) auf denselben Wert.
Dies wird beispielsweise für Aggregate benötigt, welche als Ersatz eingebaut werden, aber bereits eine
bestimmte Betriebszeit gelaufen sind.
Wartungsmeldung
Eine Wartungsmeldung (EVENT) lässt sich wahlweise über eine gewisse Betriebszeit oder an einem
bestimmten Datum erzeugen. Dafür lassen sich der Grenzwert [OphLm] und/oder der Wert Wartungsdatum
[MntnDate] parametrieren. Bei Überschreiten des Grenzwertes oder bei Erreichen des Datums (um
13:00Uhr) wird eine Ereignismeldung ausgelöst. Gleichzeitig wird der binäre Ausgang Wartungsanzeige
[MntnInd] für die weitere Verschaltung aktiv gesetzt. Nach dem Zurücksetzen der Betriebsstunden ändert
dieser Ausgang wieder auf inaktiv. Gleichzeitig wird der Zeitstempel des letzten Zurücksetzen im Anschluss
Zeitstempel der Betriebsstunden-Rücksetzung [TiStmOph] abgelegt.
Feedback-Value
Für Ausgangsbausteine gilt: Wenn ein Feedback-Value konfiguriert ist, wird die Betriebsstundenzählung
anhand des Feedback-Values vorgenommen und nicht anhand des Present-Value.
Zur weiteren Verschaltung des Wartungsintervalls steht der Ausgang Aktuelle Betriebsstundengrenze
[PrOphLm] zur Verfügung.
Wertebereich Betriebsstunden
Die Betriebsstunden werden mit 32 Bit erfasst, was den maximalen Wert von 4,294,967,296 ergibt. Mit der
Auflösung in Sekunden ergibt das einen Wertebereich > 49,000 Tage (bzw. > 136 Jahre).
Ausser Betrieb [OoServ]
Über den Anschluss Ausser Betrieb [OoServ] wird der physikalische Ein-/Ausgang vom I/O-Block getrennt.
Die Funktion Ausser Betrieb wird üblicherweise eingesetzt, wenn ein Hardware-Modul temporär nicht
verwendet wird oder defekt ist, z. B. Fühler nicht angeschlossen oder defekt. Reliability-Probleme und
dadurch entstehende FAULT-Alarme werden somit unterdrückt.
Eingangsblock
Ist bei einem Eingangsblock [OoServ=TRUE] der physikalische Eingang von [PrVal] entkoppelt ([PrVal] =
[DefVal]), werden Änderungen des physikalischen Eingangs nicht an [PrVal] weitergegeben. Weiter sind
Zuverlässigkeit [Rlb] und Zustandsflagge [StaFlg] ebenfalls vom physikalischen Eingang entkoppelt. In
diesem Zustand lassen sich die Properties [PrVal] und [Rlb] für Testzwecke ändern.
Ausgangsblock
Ist bei einem Ausgangsblock [OoServ=TRUE] der physikalische Ausgang von [PrVal] entkoppelt
(Änderungen des [PrVal] werden nicht an den physikalischen Ausgang weitergegeben, dieser bleibt auf
dem letzten Wert). Weiter sind Zuverlässigkeit [Rlb] und Zustandsflagge [StaFlg] ebenfalls vom
physikalischen Ausgang entkoppelt. In diesem Zustand können [PrVal] und [Rlb] für Testzwecke geändert
werden. Andere von diesen Properties abhängige Funktionen sind von [OoServ] unabhängig. Anschluss
[PrVal] wird weiterhin gemäss [PrioArr] gesetzt, der Wert wird aber nicht an den physikalischen Ausgang
weitergegeben.
Alarm- und Ereignisfunktionen
Jeder Input-, Output- und Wert-Baustein lässt sich als Alarmquelle ein- und ausschalten und konfigurieren.
Die Konfiguration erfolgt über die entsprechenden Einstellwerte an den Anschlüssen des Bausteines. Siehe
Alarm-Konzept.
Zuverlässigkeit [Rlb]
Die Zuverlässigkeit des aktuellen Wertes, sowie die des physikalischen Ein-/Ausganges wird am Anschluss
Zuverlässigkeit [Rlb] dargestellt. So werden unter anderem Adressierungsfehler, Fühlerprobleme
(Kurzschluss, Unterbruch), Modulfehler (fehlende, falsche Module) erkannt und gemeldet. Siehe
Reliability-Tabelle.
Inbetriebnahmezustand [ComgSta]
Während der Inbetriebnahmephase kann der Zustand des I/O am Anschluss [ComgSta] eingetragen
werden. Die Einstellung hat keinen Einfluss auf das Programm und dient lediglich als eine Art Notizblock
für die Inbetriebnahme.
Folgende Zustände stehen zur Wahl:
● Checked
● Not Checked [DefVal]