User Manual

Automationsstationen
Funktionen
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18 Automationsstationen
Die Basis des Sortiments Desigo PX besteht aus frei programmierbaren Automationsstationen. Sie stellen
die Infrastruktur dar für die Aufnahme und Abarbeitung von system- und anwendungsspezifischen
Funktionen. Die Gerätefamilie setzt sich aus den beiden Basisbaureihen Kompakt und Modular zusammen.
Siehe
Desigo PX - Automationssystem für HLK- und haustechnische Anlagen - Systemübersicht
(CM110756).
Siehe
Automationstationen modulare Baureihe PXC..D, PXC..-E.D, PXA40-..
(CM1N9222).
Siehe
Automationsstationen kompakte Reihe PXC..D
(CM1N9215).
Regel- und Steuerfunktionen
Mit der Programmiersprache D-MAP programmieren und parametrieren Sie Anlagen mit
Funktionsbausteinen und Compounds. Durch die grafische Datenflussprogrammierung mit Xworks Plus
(XWP) werden alle notwendigen und für den optimalen Betrieb geeigneten Steuer- und Regelstrategien
implementiert.
Systemfunktionen
Die verteilten Funktionen, die die Gesamtfunktion aller Anlagen untereinander sicherstellen, sind in
folgenden Kapiteln und Dokumenten beschrieben:
Für Alarmkonzept, siehe Kapitel
Alarmierung
.
Für Zeitschaltfunktion, siehe Kapitel
Kalender und Zeitschaltprogramme
.
Für Zugriffsrechte und Betreiberkennzeichnungen, siehe
IT-Sicherheit in Installationen mit Desigo
(CM110663).
Für Notbetrieb und Zwangssteuerung, siehe Kapitel
Steuer- und Regelkonzept
.
Für Verdrahtungstests mit Desigo Point Test Tool, siehe Kapitel
Desigo Arbeitsabläufe und
Programmierung
.
Zyklische Abarbeitung
Eine Automationsstation PX enthält ein heruntergeladenes D-MAP-Programm. Ein D MAP-Programm kann
nicht auf zwei Automationsstationen laufen, d.h. es gibt keine Automationsstations-übergreifenden
Programme. Ein heruntergeladenes D-MAP-Programm wird nicht automatisch ausgeführt. Es muss explizit
gestartet werden und wird nach dem Prinzip der zyklischen Abarbeitung ausgeführt, d.h. alle D-MAP-
Bausteine auf einer Automationsstation werden wiederholend abgearbeitet.
Zykluszeit
Pro Automationsstation ist eine minimale und eine maximale Zykluszeit festgelegt. Dauert die Abarbeitung
aller Bausteine:
Kürzer als die Minimalzykluszeit, wird die nächste Abarbeitung so lange verzögert, bis die
Minimalzykluszeit verstrichen ist.
Länger als die Maximalzykluszeit, wird mit der nächsten Abarbeitung schnellstmöglich begonnen.
Die Abarbeitungsreihenfolge der einzelnen Bausteine:
Ist unabhängig von deren Anordnung im Plan (D-MAP-Programm)
Kann beim Erstellen des D-MAP-Programms explizit gesetzt werden
Prozessabbild
Die an den physikalischen Ein- und Ausgängen anliegenden Werte werden in der Automationsstation durch
das Prozessabbild dargestellt. Es gibt zwei Exemplare vom Prozessabbild:
Das eingefrorene Prozessabbild wird während eines Abarbeitungszyklus nicht verändert. D-MAP-
Programme lesen und schreiben nur aus diesem und in dieses Prozessabbild-Exemplar.
Das aktuelle Prozessabbild steht laufend in Verbindung mit der realen Anlage.