EN ISO 4210-2 SCOTT-BEDIENUNGSANLEITUNG RENNRAD W W W . S C O T T- S P O R T S .
W W W . S C O T T- S P O R T S . C O M Lesen Sie diese SCOTT-Bedienungsanleitung und die Anleitungen der Komponentenhersteller auf dieser SCOTT-Info-CD! Diese SCOTT-Bedienungsanleitung bildet zusammen mit den Anleitungen der Komponentenhersteller ein System.
SCOTT-RENNRAD SCOTT-CYCLOCROSSRAD 13 14 13 1 14 2 20 3 6 1 21 5 25 7 26 8 27 4 28 29 9 10 11 SCOTT-ZEITFAHRMASCHINE 13 15 16 19 17 1 2 1 6 3 5 7 8 4 | 04 DEUTSCH 1 18 21 2 24 25 26 27 28 29 BEDIENUNGSANLEITUNG 2017 | RENNRAD 3 5 6 4 5 7 8 20 21 6 3 24 2 3 6 9 10 11 2 22 4 6 1 2 24 22 23 25 26 27 28 29 4 9 10 11 12 Rahmen: 1 Oberrohr 2 Unterrohr 3 Sitzrohr 4 Kettenstrebe 5 Sitzstrebe 6 Steuerrohr 1 Sattel 2 Sattelstütze 3 Sattelstützenklemme 4 Bremse hinten
INHALTSVERZEICHNIS HINWEISE ZU DIESER SCOTT-BEDIENUNGSANLEITUNG . . . . . . . . . . . 09 SICHERHEIT UND VERHALTEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 BESTIMMUNGSGEMÄSSE NUTZUNG IHRES SCOTT-BIKES . . . . . . . . . . 13 PRÜFUNGEN VOR DER ERSTEN FAHRT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 PRÜFUNGEN VOR JEDER FAHRT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Computer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99 Aero- bzw. Triathlon-/Zeitfahrlenker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99 Radschützer (Schutzbleche) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99 Gepäcktransport . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Die geschilderten möglichen Konsequenzen werden in der SCOTT-Bedienungsanleitung nicht immer wieder beschrieben, wenn diese Symbole auftauchen. Diese SCOTT-Bedienungsanleitung entspricht zusammen mit dieser SCOTT-InfoCD den Anforderungen des EN ISO Standards 4210-2 Rennräder. Beachten Sie unbedingt auch die Anleitungen der Komponentenhersteller auf dieser SCOTT-Info-CD.
Fahren Sie im Straßenverkehr immer rücksichtsvoll und halten Sie sich an die Verkehrsregeln, damit Sie sich und andere nicht gefährden. GEFAHR! Muten Sie sich bei der Fahrradpflege (e) und -wartung sowie bei Einstell arbeiten (f) im Interesse Ihrer eigenen Sicherheit nicht zu viel zu. Wenn Sie sich nicht absolut sicher sind oder Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren SCOTT-Fachhändler. G Dieses Handbuch kann Ihnen nicht das Fahrrad fahren beibringen.
Kategorie 1: SCOTT-Rennräder, Triathlonräder und Zeitfahrmaschinen Vor der Nutzung von SCOTT-Rennrädern (a), Triathlonrädern (b) und Zeitfahrmaschinen (c) auf öffentlichen Straßen müssen die hierfür vorgeschriebenen Einrichtungen vorhanden sein. Beachten Sie im öffentlichen Straßenverkehr die Verkehrsregeln. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „Gesetzliche Anforderungen für die Teilnahme am Straßenverkehr“.
PRÜFUNGEN VOR DER ERSTEN FAHRT 1. Um am Straßenverkehr teilnehmen zu dürfen, gibt es gesetzliche Anforderungen. Diese variieren von Land zu Land, weshalb SCOTT-Bikes nicht zwingend vollständig ausgestattet sind (a). Fragen Sie Ihren SCOTT-Fachhändler nach den Gesetzen und Verordnungen in Ihrem Land bzw. dort, wo Sie das SCOTT-Bike benutzen wollen. Lassen Sie Ihr SCOTT-Bike entsprechend ausstatten, bevor Sie es im Straßenverkehr benutzen.
GEFAHR! G G Bei mangelnder Übung und/oder zu straffer Einstellung von Systempedalen können Sie sich eventuell nicht mehr vom Pedal lösen! Sturzgefahr! GEFAHR! Wenn Sie mit Ihrem SCOTT-Bike einen Sturz hatten, führen Sie zumindest die Prüfungen aus den Kapiteln „Prüfungen vor jeder Fahrt“ und „Prüfungen nach einem Sturz“ durch. Fahren Sie mit Ihrem SCOTT-Bike nur, wenn es die Prüfung untadelig bestanden hat, sehr vorsichtig zurück.
Bei Scheibenbremsen (a) muss der Druckpunkt sofort stabil sein. Lässt sich erst nach mehrmaligem Betätigen des Bremshebels ein stabiler Druckpunkt erfühlen, sollten Sie Ihr SCOTT-Bike sofort bei Ihrem SCOTT-Fachhändler überprüfen lassen. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „Bremsen“ und in den Anleitungen der Komponentenhersteller auf dieser SCOTT-Info-CD. 5. Lassen Sie Ihr SCOTT-Bike aus geringer Höhe auf den Boden springen (b). Gehen Sie auftretenden Klappergeräuschen nach. Prüfen Sie ggf.
GEFAHR! Berühren Sie die möglicherweise heiße Bremsscheibe (z.B. nach einer langen Abfahrt) nicht sofort nach dem Anhalten. Sie könnten sich verbrennen! Lassen Sie die Bremsscheibe immer erst abkühlen, bevor Sie einen Schnellspanner öffnen. G Das sichere Befestigen eines Bauteils mit einem Schnellspanner Öffnen Sie den Schnellspanner. Jetzt sollte der Schriftzug „Open“ lesbar sein (a). Stellen Sie sicher, dass das zu befestigende Bauteil korrekt positioniert ist.
DT Swiss RWS-Schnellspann-System Beim RWS-System von DT Swiss (a-c) für Straßen- und Cyclocrossrennräder handelt es sich um eine Spezialform des Schnellspanners für Vorder- und Hinterräder. Das RWS-System ist mit allen Standard-Ausfallenden kompatibel. Schließen Sie den Bremsenentspannhebel oder hängen Sie den Zug ein. Betätigen Sie den Bremshebel, um die Bremse betriebsbereit zu machen. Die Bremsbeläge bei Felgenbremsen müssen dabei die Felgenflanken gleichzeitig berühren und ganzflächig treffen.
STECKACHSEN AM SCOTT-BIKE Bei dem von SCOTT eingesetzten RWS-System von DT Swiss (a-c) für Straßenund Cyclocrossrennräder handelt es sich um Steckachsen, die den Gabeln und Hinterbauten eine höhere Steifigkeit geben. Wird Ihr SCOTT-Bike Belastungen ausgesetzt, bleibt die Fahrt spurstabil. Bei SCOTT-Renn- oder -Cyclocrossrädern mit Scheibenbremsen ist das RWSSystem rechts verschraubt. Das System besitzt ein größeres Gewinde und lässt sich mit nur 2,5 Umdrehungen lösen.
ANPASSEN DES SCOTT-BIKES AN DEN FAHRER Ihre Körpergröße und -proportionen sind entscheidend für die Wahl der Rahmengröße Ihres SCOTT-Bikes. Achten Sie insbesondere darauf, dass Sie genügend Freiheit im Schritt haben, damit Sie sich nicht verletzen, wenn Sie schnell absteigen müssen (a). Mit der Wahl eines Fahrradtyps wird die Körperhaltung grob festgelegt (b+c).
Richten Sie den Sattel wieder gerade aus, indem Sie über die Sattelspitze auf das Tretlagergehäuse oder entlang des Oberrohres peilen. Klemmen Sie die Sattelstütze fest. Schließen Sie dazu entweder den Schnellspanner, wie im Kapitel „Bedienung von Schnellspannern und Steckachsen“ beschrieben, oder drehen Sie die Sattelstützenklemmschraube in halben Umdrehungen oder besser in Schritten von halben Newtonmetern beginnend bei 3 Nm, im Uhrzeigersinn (a).
Vorbauten für gewindelose Systeme – Aheadset® GEFAHR! G orbauten gehören zu den tragenden Teilen an Ihrem SCOTT-Bike. VeränV derungen können Ihre Sicherheit gefährden. Wenn Sie sich nicht absolut sicher sind oder Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren SCOTT-Fachhändler! GEFAHR! G iese Arbeiten erfordern viel handwerkliches Geschick und (Spezial-) D Werkzeug. Lassen Sie sich Funktionsweise und Einstellung des Vorbaus von Ihrem SCOTT-Fachhändler erklären oder überlassen Sie ihm die Einstellung.
Überschreiten Sie das von SCOTT angegebene maximale Schraubendrehmoment nicht! Lassen Sie sich Funktionsweise und Einstellung des Vorbaus von Ihrem SCOTT-Fachhändler erklären oder noch besser überlassen Sie ihm die Einstellung. GEFAHR! G G Bei umgedrehtem Vorbau könnten die Züge zu kurz sein. So zu fahren ist gefährlich. Fragen Sie Ihren SCOTT-Fachhändler. GEFAHR! Werden Spacer entfernt (a), muss der Gabelschaft gekürzt werden. Dieser Vorgang ist nicht umkehrbar.
GEFAHR! GEFAHR! Veränderungen im Bereich der Carbongabeln sind Arbeiten, die nur ein ausgebildeter Zweirad-/Fahrradmechaniker vornehmen sollte. SCOTT rät daher dringend, dass Sie Arbeiten an der Carbongabel ausschließlich bei Ihrem SCOTT-Fachhändler in Auftrag geben. Falsche Bearbeitung und ungünstige Vorbauten können zum Bruch führen. Unfallgefahr! G GEFAHR! G ägestaub von Carbonbauteilen steht im Ruf, krebserregend zu sein.
GEFAHR! G G Nicht ganz feste oder sich lösende Schrauben können versagen. Unfallgefahr! GEFAHR! Überprüfen Sie die Verschraubungen monatlich mit dem Drehmomentschlüssel gemäß den Werten, die Sie auf den Bauteilen selbst und/oder in den Anleitungen der Komponentenhersteller auf dieser SCOTT-Info-CD finden. Bei einer Joch-Klemmung (a) mit zwei hintereinander liegenden Schrauben lösen Sie die beiden Schrauben zwei bis maximal drei Umdrehungen, sonst kann der gesamte Mechanismus auseinanderfallen.
Stellen Sie zudem die Satteloberkante parallel zum Untergrund ein. Drehen Sie die Schraube schrittweise an und stellen Sie sicher, dass 1) die Klemmvorrichtung noch genau auf dem Carbon-Sattelstützkopf sitzt und dass 2) das Gestell von den beiden Seiten sauber umfasst wird. Passt alles, ziehen Sie die Schraube schrittweise mit einem Drehmomentschlüssel fest (a) bis Sie das maximale, auf der Sattelstütze in Newtonmeter (Nm) angegebene Drehmoment erreicht haben.
Anpassung der Neigung von Lenker und Brems-/Schaltgriffen an SCOTT-Rennrädern und SCOTT-Cyclocrossrädern Besonderheiten von Aerolenkern an SCOTT-Triathlon- und SCOTTZeitfahrmaschinen Das gerade Stück des Unterlenkers sollte parallel zum Boden sein oder hinten leicht nach unten weisen (a). Die Griffbereiche der Brems-/Schaltgriffe sind waagerecht oder weisen leicht nach oben. Die Enden der Brems-/Schaltgriffe liegen etwa in einer gedachten Verlängerung der Unterkante des Unterlenkerbogens.
BREMSEN Mit Hilfe der Bremsen (a) kann die Fahrgeschwindigkeit an Geländeform und Verkehrsgegebenheiten angepasst werden. Bei Bedarf müssen die Bremsen Ihr SCOTT-Bike so schnell wie möglich zum Stillstand bringen können. Bei solchen Vollbremsungen verlagert sich das Gewicht stark nach vorn, das Hinterrad wird entlastet. Deshalb kann es auf griffigem Untergrund eher passieren, dass das Hinterrad hochkommt (b) und sich das SCOTT-Bike überschlägt, als dass die Reifen die Haftung verlieren.
FELGENBREMSEN Beide Bremsarme müssen gleichzeitig auf die Felge treffen, wenn Sie den Handhebel ziehen. Sie dürfen den Reifen dabei nicht berühren. Renn- und Seitenzugbremsen Nur wenn die Bremse alle diese Prüfpunkte besteht, ist sie korrekt eingestellt. Funktionsweise und Verschleiß Über Handhebel am Lenker (a) und Seilzüge (b) werden die Bremsbeläge auf die Bremsflächen gedrückt. Die entstehende Reibung verzögert das Rad.
Verschleißt der Belag, wandert der Druckpunkt am Bremshebel immer weiter zum Lenker hin. Kontrollieren Sie den Leerweg regelmäßig, dieser sollte nicht mehr als ein Viertel des gesamten Weges betragen. Drehen Sie zum Nachstellen so lange an der Rändelmutter bzw. gerändelten Schraube (a), durch die der Zug am Bremskörper hindurch läuft, bis der Hebelweg Ihren Ansprüchen genügt. Probieren Sie die Bremsen anschließend an einem unbelebten Ort aus.
Synchronisieren und Nachstellen Einstellung der Griffweite Nahezu alle Bremsen haben an der Seite eines oder beider Bremskörper eine Schraube, mit der die Federvorspannung eingestellt wird (a). Drehen Sie langsam daran und beobachten Sie, wie sich der Abstand der Beläge zur Felge verändert. Um die Bremsen optimal bedienen zu können, lassen sich die Bremshebel auch bei Scheibenbremsen auf die Handgröße einstellen (e).
GEFAHR! GEFAHR! Verschmutzte Bremsbeläge und -scheiben können die Bremskraft drastisch vermindern. Achten Sie daher darauf, dass weder Öl noch andere Flüssigkeiten an die Bremse geraten, z.B. wenn Sie SCOTT-Bike putzen oder die Kette schmieren. Verschmutzte Beläge lassen sich in keinem Fall reinigen und müssen ersetzt werden! Bremsscheiben können Sie mit Bremsenreiniger oder mit warmem Wasser und Spülmittel reinigen. G GEFAHR! Ungewöhnliche Geräusche (Kratzen, Schleifen, usw.
Mechanische Scheibenbremsen HINWEIS! Funktionskontrolle Wenn die Beläge mechanischer Scheibenbremsen verschleißen, verlängert sich der Bremshebelweg. Überprüfen Sie regelmäßig, ob die Bremse einen definierten Druckpunkt erreicht, bevor der Hebel am Lenker anliegt (a). Prüfen Sie, ob die Bremszüge intakt sind! GEFAHR! G Beschädigte Züge sollten Sie sofort austauschen lassen, da sie reißen können. Unfallgefahr! Verschleiß und Wartung Belagverschleiß können Sie in begrenztem Maße ggf.
HINWEIS! Lesen Sie in jedem Fall die Anleitung des Schaltungsherstellers aufmerksam durch, die Sie auf dieser SCOTT-Info-CD finden. Machen Sie sich ggf. abseits des Straßenverkehrs mit der neuen Schaltung vertraut. Wenn Sie sich nicht absolut sicher sind oder Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren SCOTTFachhändler.
Bei SRAM Schalt-Bremsgriffen (a) gibt es nur einen Schalthebel, der hinter dem Bremshebel liegt. Schwenken Sie den Hebel komplett durch, schaltet das Schaltwerk ein bis zwei Kettenblätter bzw. drei Ritzel größer. Durch einen kurzen Schwenk wechselt die Kette zum nächst kleineren Kettenblatt bzw. Ritzel. Bei den Shimano, SRAM und Campagnolo Lenkerend-Schalthebeln (b) für den Triathlon- und Zeitfahreinsatz müssen Sie den Schalthebel nach unten drücken, um hinten auf die kleineren Ritzeln, d.h.
Schaltwerk einstellen Spannen Sie den Zug am einstellbaren Zuganschlag an der Stellschraube am Rahmensockel (a) oder an der Stellschraube, durch die der Bowdenzug in das Schaltwerk läuft (b), nach. Schalten Sie dazu auf das kleinste Ritzel und drehen Sie die Schrauben in halben Umdrehungen heraus, bis der Zug leicht gespannt ist. Überprüfen Sie nach jedem Spannen, ob die Kette unmittelbar auf das nächstgrößere Ritzel klettert.
HINWEIS! I GEFAHR! Bringen Sie Ihr SCOTT-Rennrad regelmäßig zur Kontrolle zu Ihrem SCOTTFachhändler. Umwerfer einstellen G ie Einstellung des Umwerfers erfordert besondere Sorgfalt. Ist er falsch D justiert, kann die Kette abspringen, die Antriebskraft wird plötzlich unterbrochen. Sturzgefahr! ACHTUNG! Machen Sie unbedingt eine Probefahrt abseits des Straßenverkehrs, wenn Sie die Schaltung eingestellt haben.
Drehen Sie weiter vorsichtig an der Kurbel und kontrollieren Sie, dass der Schaltwerkskäfig nicht mit den Speichen kollidiert und die Kette nicht über das größte Ritzel hinausklettern kann. Drücken Sie dazu mit dem Daumen aktiv gegen das Schaltwerk (a). Die Einstellung der Endanschläge geht prinzipiell analog zu denen der mechanischen Schaltung (b). Gehen Sie behutsam vor, wenn Sie zu den Extremgängen schalten, um die Position der Endanschläge zu kontrollieren.
FAHRRADKETTE Diese Bauteile auszutauschen ist im Vergleich zum Kettenwechsel teuer. Überprüfen Sie deshalb regelmäßig den Zustand der Kette. Damit die Kette lange hält und geräuscharm läuft, ist es nicht ausschlaggebend, wie viel Schmiermittel Sie verwenden, sondern wie gut Sie es verteilen und wie regelmäßig Sie ölen. Reinigen Sie die Kette ab und zu mit einem leicht öligen Lappen von abgelagertem Schmutz und Öl (a). Spezielle Kettenentfetter sind nicht nötig, sondern sogar eher schädlich.
ACHTUNG! A Das Zentrieren (Nachspannen) von Laufrädern ist eine schwierige Arbeit, die Sie Ihrem SCOTT-Fachhändler überlassen sollten. HINWEISE ZU REIFEN, SCHLÄUCHEN, FELGENBAND UND LUFTDRUCK Die Reifen sollten Haftung und Traktion bieten, leicht laufen und kleine Fahrbahnstöße aufnehmen. Die Beschaffenheit des Reifenunterbaus (Karkasse), die Gummimischung und die Profilierung beeinflussen den Rollwiderstand und die Hafteigenschaften. Ihr SCOTT-Fachhändler hat verschiedene Typen zur Auswahl.
FELGENRUNDLAUF UND SPEICHENSPANNUNG GEFAHR! Wenn Sie Laufräder mit Carbonfelgen in Ihr SCOTT-Rennrad bauen, müssen Sie sehr wahrscheinlich die Bremsbeläge tauschen, da herkömmliche Beläge oft nicht die gewünschte Bremswirkung aufweisen. Beachten Sie unbedingt die Anleitung des Laufradherstellers auf dieser SCOTT-Info-CD. G GEFAHR! Behandeln Sie Ihre Reifen pfleglich. Fahren Sie immer mit dem vorgeschriebenen Reifendruck und kontrollieren Sie ihn in regelmäßigen Intervallen, zumindest ein Mal pro Woche.
GEFAHR! Das maximale Gesamtgewicht von 120 kg für Fahrer, Gepäck (Rucksack) und SCOTT-Rennrad darf nicht überschritten werden. Anhänger sind grundsätzlich nicht erlaubt. Beachten Sie auch die Anleitungen der Laufradhersteller auf dieser SCOTT-Info-CD. G GEFAHR! GEFAHR! G A Die Felge kann zerstört werden, ein möglicher Schlauchplatzer kann zum Unfall führen.
AUSBAU DES LAUFRADES ACHTUNG! Öffnen Sie bei typischen Rennrad-Felgenbremsen den Entspannhebel an der Bremse (Shimano, SRAM) (a) oder verschieben Sie den Stift im Schalt-Bremsgriff am Lenker (Campagnolo) (b). Bei Cantilever- und V-Bremsen müssen Sie zuerst den Seilzug am Bremsarm aushängen. Fassen Sie dazu mit einer Hand um die Felge und drücken Sie die Bremsbeläge bzw. die Bremsarme zusammen. In dieser Stellung lässt sich der meist tonnenförmige Nippel des Bremsquerzuges bzw.
Bei Felgen mit doppeltem Boden, sogenannten Hohlkammerfelgen, muss es den ganzen Boden überspannen, darf aber nicht so breit sein, dass es an den Flanken hochsteht. Solche Felgen sollten Sie nur mit Bändern aus Textilgewebe oder festem Kunststoff kombinieren. Wenn Sie sich nicht absolut sicher sind oder Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren SCOTT-Fachhändler. GEFAHR! G G I Ist das Gewebe des Reifens durch einen eingedrungenen Gegenstand zerstört, tauschen Sie den Reifen sicherheitshalber aus.
SCHLAUCHREIFEN GEFAHR! Schlauchreifen sind erste Wahl von Profis und unterscheiden sich grundsätzlich vom meist verwendeten Draht- bzw. Faltreifen und Schlauchsystem. Der Schlauch ist in den Reifen eingenäht und muss auf spezielle Schlauchreifenfelgen aufgeklebt werden (a). Nur mit einer sorgfältigen und fachmännischen Verklebung mit für Felge und Reifen gleichermaßen geeignetem Klebstoff (b) entsteht ein betriebssicheres System. Bei einer Panne muss der Reifen komplett ersetzt werden.
Reifenmontage Eine sorgfältige Montage, die zu einem dauerhaften Halt eines Schlauchreifens führt, muss abschnittsweise durchgeführt werden und kann längere Zeit andauern. Einige Übung und Erfahrung mit dem verwendeten Reifenkleber und dem jeweiligen Schlauchreifenmodell können die Arbeit beschleunigen. In der Regel ist die Schlauchreifenmontage eine Aufgabe für Ihren SCOTT-Fachhändler. Lesen Sie die Montageanleitung des Reifenherstellers, bevor Sie mit der Montage beginnen.
Mit einiger Übung lässt sich der Kleber direkt aus der Tube verteilen (a). Gelingt dies nicht, erleichtert ein Pinsel mit steifen Borsten diese Arbeit. Wenn der Reifenkleber aus der Dose kommt, ist die Verwendung eines Pinsels ohnehin unerlässlich. Lassen Sie den Reifenkitt zumindest solange antrocknen, bis er sich nicht mehr klebrig-flüssig anfühlt. Diese Zeitspanne kann mehrere Stunden dauern.
HINWEIS! Wenn Sie den Reifen auf eine bereits benutzte Felge montieren, müssen ggf. alte Klebstoffreste und Schmutz vorsichtig mit Schmiergelleinen entfernen. Achten Sie darauf, dass Sie das Carbon nicht beschädigen. Wischen Sie die Felge zum Schluss mit einem weichen Lappen und mit Aceton ab. i HINWEIS! I I Bevor Sie ein Laufrad ausbauen, lesen Sie die Kapitel „Laufräder und Reifen“ und „Bedienung von Schnellspannern und Steckacksen“ durch.
PRÜFUNGEN NACH EINEM STURZ 1. Prüfen Sie, ob die Laufräder noch fest in den Radaufnahmen (Ausfallenden) geklemmt sind (a) und die Felgen mittig im Rahmen bzw. in der Gabel stehen. Versetzen Sie die Räder in Drehung und beobachten Sie entweder den Spalt zwischen den Bremsbelägen und den Felgenflanken (b) oder zwischen Rahmen und Reifen.
GEFAHR! Verformte Teile, insbesondere solche aus Aluminium, können unvermittelt brechen. Sie dürfen nicht gerichtet, d.h. nicht gerade gebogen werden, denn auch danach besteht akute Bruchgefahr. Dies gilt insbesondere für Gabel, Lenker, Vorbau, Tretkurbeln, Sattelstütze und Pedale. Im Zweifel ist ein Tausch dieser Teile immer die bessere Wahl, denn Ihre Sicherheit geht vor. Fragen Sie Ihren SCOTT-Fachhändler um Rat.
HINWEIS! GEFAHR! Kombinieren Sie Carbonlenker auf keinen Fall mit Lenkerhörnchen, außer sie sind speziell dafür freigegeben. Kürzen Sie Carbonlenker nicht und befestigen Sie die Brems- und Schalthebel nicht weiter innen auf dem Lenker als angegeben oder notwendig.
Um die Leichtgängigkeit des Lagers zu prüfen, heben Sie mit einer Hand den Rahmen hoch, bis das Vorderrad keinen Bodenkontakt mehr hat. Das Vorderrad muss ohne Einrasten von ganz links nach ganz rechts und zurück schwenken. Wenn Sie den Lenker leicht antippen, muss sich die Gabel selbsttätig aus der Mittelstellung herausdrehen (a). Wenn der Test nicht fehlerfrei bestanden wurde, wenden Sie sich an Ihren SCOTT-Fachhändler. GEFAHR! G Das Einstellen des Lenkungslagers benötigt eine gewisse Erfahrung.
AKKU- UND BATTERIEBETRIEBENE BELEUCHTUNG Die Benutzung von Scheinwerfern und Rücklichtern, die mit Batterien oder Akkus betrieben werden (a), ist in jedem Land unterschiedlich geregelt. Machen Sie sich mit den landesspezifischen Vorschriften vertraut und halten Sie sich an die Vorschriften zur Teilnahme am Straßenverkehr in Ihrem Land. Fragen Sie Ihren SCOTT-Fachhändler nach geeigneten Batterie- bzw. Akkuleuchten.
PEDALE UND SCHUHE GEFAHR! Schuhe zum Fahrradfahren sollten aus festem Material sein, um Halt zu bieten, und eine steife Sohle haben, durch die sich das Pedal nicht drücken kann (a). Der Fersenbereich sollte nicht zu breit sein, sonst können Sie die natürliche Fußstellung nicht einnehmen, da Sie an der Kurbel oder den Hinterbaustreben anstoßen. Das kann zu Knieschmerzen führen. Ihr SCOTT-Fachhändler hat eine große Auswahl an Schuhen und berät Sie gerne.
An Ihrem SCOTT-Bike können Sie diverses Zubehör montieren. Achten Sie aber darauf, dass die Anforderungen der StVZO/FZV und der EN eingehalten werden. Alle Teile, die Sie nachrüsten, müssen mit Ihrem SCOTT-Bike kompatibel sein. Wenn Sie sich nicht absolut sicher sind oder Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren SCOTT-Fachhändler. GEFAHR! Ungeeignetes Zubehör kann die Eigenschaften Ihres SCOTT-Bikes verändern und bis hin zu einem Unfall führen.
Aus Sicherheitsgründen müssen an den Vorderradstreben zwingend Abrisssicherungen angebracht sein. Diese verhindern, dass vom Reifen mitgerissene Fremdkörper das Vorderrad blockieren. Die Abrisssicherung gibt in diesem Fall die Strebe frei und verhindert somit einen möglichen Unfall. Die Steckverbindung kann einfach wieder eingerastet werden. GEFAHR! G Beschädigte Radschützer sollten in jedem Fall ausgetauscht werden.
MIT DER BAHN / MIT ÖFFENTLICHEN VERKEHRSMITTELN GEFAHR! Benutzen Sie keine Trägersysteme, bei denen das SCOTT-Rennrad umgekehrt, d.h. mit dem Lenker und Sattel nach unten auf dem Träger befestigt wird. Bei dieser Befestigungsart werden der Lenker, der Vorbau, der Sattel und die Sattelstütze während der Fahrt sehr stark beansprucht. Wählen Sie keinen Träger mit Einhängung an den Tretkurbeln.
ACHTUNG! A enn Ihr SCOTT-Cyclocrossrad mit Scheibenbremsen ausgestattet ist, W montieren Sie die Transportsicherungen, wenn Sie Ihr SCOTT-Cyclocrossrad ohne Laufräder transportieren. ACHTUNG! A Ziehen Sie die Bremshebel und sichern Sie diese mit einem starken Gummizug. ALLGEMEINE HINWEISE ZU PFLEGE UND INSPEKTIONEN WARTUNG UND INSPEKTION IHRES SCOTT-BIKES Wenn Sie Ihr SCOTT-Bike von Ihrem SCOTT-Fachhändler abholen, hat er es für Sie fahrbereit montiert.
Nach der Reinigung und dem Abtrocknen (a) sollten Sie die Kette auf Verschleiß prüfen (b) und frisch schmieren (c) (siehe Kapitel „Fahrradkette“ und in den Anleitungen der Komponentenhersteller auf dieser SCOTT-Info-CD). Reiben Sie lackierte, metallische und Carbonoberflächen (außer Bremsflanken und -scheiben) mit handelsüblichem Hartwachs ein (d). Polieren Sie nach dem Abtrocknen nach. GEFAHR! Bringen Sie keine Pflegemittel oder Kettenöl auf die Bremsbeläge, Bremsscheiben und Bremsflächen der Felgen.
SCOTT-SERVICE- UND WARTUNGSZEITPLAN Bauteil Tätigkeit Lagerspiel überprüfen · Neu fetten o · mind.
EMPFOHLENE SCHRAUBENDREHMOMENTE FÜR IHR SCOTTBIKE Bauteil Verschraubungen Gedichtetes CartridgeInnenlager Um die Betriebssicherheit Ihres SCOTT-Bikes zu gewährleisten, müssen die Verschraubungen der Bauteile sorgfältig festgedreht und regelmäßig überprüft werden. Am besten eignet sich hierzu ein Drehmomentschlüssel, der knackt oder abschaltet, wenn das gewünschte Schraubendrehmoment erreicht ist.
EMPFOHLENE SCHRAUBENDREHMOMENTE FÜR SCHEIBENBREMSEN AN IHREM SCOTT-BIKE Bauteil Shimano1 (Nm) Avid2 (Nm) Tektro3 (Nm) HINWEIS! TRP4 (Nm) Magura HS5 (Nm) Bremssattelbefestigung 6-8 9 - 10 6-8 6-8 am Rahmen/Gabel (IS-Adapter) 8 - 10 (Bremssattel) Bremsgriffbefestigung am Lenker - Ein-Schrauben-Klemmung 6-8 Discrete 5 - 7 Clamp Bolt/ Hinge Clamp Bolt/ XLoc Hinge Clamp Bolt: 5 - 6 Pinch Clamp Bolt: 2,8 - 3,4 Split Clamp Bolts / Match Maker Bolts: 3 - 4 - Zwei-Schra
Beleuchtung, Rückstrahler Der § 67 StVZO schreibt folgende Beleuchtungseinrichtungen vor: Fahrräder müssen, wenn eine Beleuchtung erforderlich ist (Art. 41 SVG; Art. 30 und 39 VRV626), mindestens mit einem nach vorn weiss und einem nach hinten rot leuchtenden, ruhenden Licht ausgerüstet sein (a). Diese Lichter müssen nachts bei guter Witterung auf 100 m sichtbar sein. Sie können fest angebracht oder abnehmbar sein. Die Lichter an Fahrrädern dürfen nicht blenden.
IN ÖSTERREICH Auszüge aus dem Bundesgesetzblatt für die Republik Österreich. Fahrradverordnung (Stand: März 2014). Allgemeines: § 1. (1) Jedes Fahrrad, das in Verkehr gebracht wird, muss – sofern sich aus den folgenden Bestimmungen nichts anderes ergibt – ausgerüstet sein: 1. mit zwei voneinander unabhängig wirkenden Bremsvorrichtungen (a), mit denen auf trockener Fahrbahn eine mittlere Bremsverzögerung von 4 m/s2 bei einer Ausgangsgeschwindigkeit von 20 km/h erreicht wird, 2.
GARANTIE AUF SCOTT-BIKES HINWEISE ZU VERSCHLEISSTEILEN Einige Bauteile Ihres SCOTT-Bikes verschleißen funktionsbedingt (a+b). Wie stark bzw. schnell das geschieht, ist von der Pflege, der Wartung und der Art der Nutzung des SCOTT-Bikes (Fahrleistung, Regenfahrten, Schmutz, Salz usw.) abhängig. SCOTT-Bikes, die häufig oder immer im Freien stehen, können durch Witterungseinflüsse ebenfalls schneller verschleißen. Regelmäßige Pflege und Wartung (c) erhöhen die Lebensdauer.
Sie gilt ebenso nicht bei Schäden, die durch Unfall, Fahrlässigkeit, nicht fachgerechte oder missbräuchliche Bedienung, Farbveränderung in Form von Sonneneinstrahlung, höhere Gewalt, nicht fachgerechte Montage, fehlende Beachtung der empfohlenen Wartungsanweisungen, nicht fachgerechte oder fehlerhafte Wartung oder Reparatur durch andere als zugelassene SCOTT-Fachhändler, Benutzung von mit dem Produkt nicht kompatiblen Bauteilen und/oder Produktveränderung verursacht wurden.
3. Inspektion – Spätestens nach 4.000 Kilometern bzw. 200 Betriebsstunden oder nach zwei Jahren 5. Inspektion – Spätestens nach 8.000 Kilometern bzw. 400 Betriebsstunden oder nach vier Jahren Auftrags-Nr.: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Auftrags-Nr.: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Km-Stand: Km-Stand: . .
7. Inspektion – Spätestens nach 12.000 Kilometern bzw. 600 Betriebsstunden oder nach sechs Jahren 9. Inspektion – Spätestens nach 16.000 Kilometern bzw. 800 Betriebsstunden oder nach acht Jahren Auftrags-Nr.: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Auftrags-Nr.: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
11. Inspektion – Spätestens nach 20.000 Kilometern bzw. 1.000 Betriebsstunden oder nach zehn Jahren Auftrags-Nr.: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Km-Stand: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
-ÜBERGABEPROTOKOLL Die Übergabe des oben beschriebenen SCOTT-Bikes an den Kunden wurde nach der Endmontage in den fahrfertigen Zustand und der Prüfung bzw. Funktionskontrolle der unten stehenden Punkte durchgeführt (zusätzlich erforderliche Arbeiten in Klammern).