Operation Manual
Seite 40 ROTWILD UM 2002 Stand 12/01 – Ä nderungen vorbehalten
ROCK SHOX SID RACE Adjust
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Ü ber die positive Luftkammer stellt man den Sag des Dämpfers ein. Als Sag bezeichnet man das Stück Federweg, den
der Dämpfer nur durch das eigene Fahrergewicht einsackt. Die richtige Sag-Einstellung ermöglicht dem Hinterrad die
Möglichkeit, Bodenunebenheiten zu folgen was gleichzeitig zu besserer Traktion fü hrt.
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Entfernen Sie die Schutzkappen der positiven und negativen Luftkammer. Drü cken
Sie abwechselnd mit einem spitzen Gegenstand die beiden Ventile ein, damit die
ganze Luft entweichen kann. Drü cken sie am Sattel die Hinterradfederung vorsichtig
zusammen.
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Pumpen Sie nun im ersten Schritt das doppelte Körpergewicht des Fahrers als
Luftdruck in die positive Luftkammer. Bevor Sie sich in normaler Fahrposition auf
das Bike setzen, schieben Sie den Gummi O-Ring wieder gegen die Dichtung des
Dämpferkörpers. Lehnen Sie sich mit Ihrem Ellbogen gegen eine Wand.
Beachten Sie: Sie können die Pumpe beschädigen, wenn Sie sie zu fest
aufschrauben. Sobald das Pumpenmanometer Druck anzeigt, drehen Sie nur noch
ein ½ Umdrehung. Es ist auch normal, das Sie beim An- und Abschruaben der
Pumpe etwas Druck verlieren. Das ist die Luft aus dem Pumpenendstü ck.
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Sobald Sie vom Bike absteigen, geht der Dämpfer wieder auf den vollen Federweg
zurü ck. Nun messen Sie den Abstand zwischen O-Ring und Dichtung, das ist der
Sag. Dieser sollte entsprechend Ihres Fahrstil 10-20 % fü r XC/Tour sein (härter) und
20-30 % für Enduro (weicher). Entspricht der Wert nicht Ihren Vorstellungen,
verändern Sie Ihn durch mehr Luftdruck in der positiven Luftkammer fü r weniger
Sag (härter) und weniger Luftdruck fü r mehr Sag (weicher).
Haben Sie den richtigen Sag und Luftdruck
fü r die positive Luftkammer gefunden,
nutzen Sie die negaive Luftkammer zur
Fahrwerksabstimmung. Sind Sie mehr ein
Rennfahrertyp und mögen es nicht zu aktiv,
fahren Sie mit weniger Luftdruck (50-80%
der positiven Luftkammer). Mögen Sie es
bequem, fahren mehr Federweg oder
Enduro Style, dann brauchen Sie mehr
Luftdruck (80-110% des Drucks der
positiven Luftkammer).
Im Einsatz sollte der eingestellte Luftdruck
beim RCC.09 in der negativen Kammer
gleich dem der Hauptkammer sein – siehe
Kurve Negative Chamber 1. Empfehlenswert
wäre es das Ansprechverhalten des
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Dämpfers für den Race Einsatz etwas unsensibler einzustellen. Reduzieren Sie dazu einfach den Luftdruck in der
Negativkammer z.B. Kurve Negative Chamber 2
Dämpfungseinstellung
Die Zugstufe ist reguliert die Geschwindigkeit mit der die Federung wieder
auseinander geht, nachdem sie einen Schlag absorbiert hat. Drehen Sie den roten
Zugstufenknopf vorsichtig im Uhrzeigersinn bis zum Stop. Das ist die langsamste
Zugstufengeschwindigkeit. Nun drehen Sie den Knopf wieder 1 ½ Umdrehungen
zurü ck. Von diesem Punkt können Sie den Dämpfer feintunen. Der Dämpfer sollte
nach einem Stoß ca. 1 ½ mal nachfedern, bis er wieder den vollen Federweg hat.
Fü hlt er sich zu schnell an, drehen Sie den roten Knopf im Uhrzeigersinn, wenn er zu
langsam ist, dann entgegen des Uhrzeigersinns. Machen Sie nur ¼ Umdrehungen
zum Feintunen und probieren es dann wieder aus.
Wenn Sie einmal Werte fü r Luftdruck und Dämpfung gefunden haben, notieren Sie
sich die Werte.
Feineinstellung
Der Rest ist Erfahrung im Gelände. Fahren Sie auf Ihrem „Haus-Trial“ kurze Runden.
Dabei versuchen Sie immer wieder unterschiedliche Objekte, wie Wurzeln, Steine
und Absätze zu ü berfahren. So bekommen Sie am besten ein Gespü r wie der
Hinterbau Ihres ROTWILD Rahmens arbeitet. Verändern Sie immer nur eine Sache
und probieren es anschießend gleich aus.










