User guide

2.8.Sicherheitsventile
Sicherheitsventile sollen bei Ausfall der Energie (z. B.
Stromversorgung) den Druckverlust und damit das Lö-
sen der Spanneinrichtung verhindern. Es muss jedoch
darauf hingewiesen werden, dass aufgrund der Reakti-
onszeiten oder Dichtungsverschleiß dennoch ein
Druckverlust von etwa 5% bei Pneumatikzylindern auf-
treten kann.
Dies kann unter ungünstigen Umständen dazu führen,
dass trotz Sicherheitsventile die Restspannkraft nicht
mehr ausreicht, um das Werkstück im Spannmittel zu
halten.
2.9.Hubkontrolleinrichtung
Ist am Spannzylinder eine Hubkontrolleinrichtung mit
Laserquelle angebaut, so darf deren Lichtstrahl grund-
sätzlich nicht auf das Auge treffen. Obwohl in aller Re-
gel nur unbedenkliche Laserquellen der Sicherheits-
klasse II nach EN 60825 verwendet werden, könnte die
Netzhaut bei direktem Blick in den Laserstrahl irrepara-
bel beschädigt werden.
3. Kontrollen
3.1.Hubkontrolle
Wird das Spannmittel neu montiert, muß die Hubkon-
trolleinrichtung auf die neue Situation abgestimmt wer-
den.
3.2.Wartungskontrollen
Die Zuverlässigkeit der Kraftspanneinrichtung kann nur
dann gewährleistet werden, wenn die Wartungsvor-
schriften der Betriebsanleitung genau befolgt werden.
4. Umweltgefahren
Zum Betrieb einer Spanneinrichtung werden z. T. die unter-
schiedlichsten Medien für Schmierung, Kühlung etc. benö-
tigt. Diese werden in der Regel über das Verteilergehäuse
dem Spannmittel zugeführt. Die am häufigsten auftreten-
den sind Hydrauliköl, Schmieröl/--fett und Kühlmittel. Beim
Umgang mit dem Spannmittel muß sorgfältig auf diese
Medien geachtet werden, damit sie nicht in Boden bzw.
Wasser gelangen können, Achtung Umweltgefährdung!
Dies gilt insbesondere:
D r pose, defekte oder nicht fachgerecht montierte Dich-
tungen,
D für Schmiermittel, die aus konstruktiven Gründen wäh-
rend des Betriebs aus dem Spannmittel austreten bzw.
herausschleudern.
Diese austretenden Stoffe sollten daher aufgefangen und
wiederverwendet bzw. den einschlägigen Vorschriften entspre-
chend entsorgt werden!
5. Sicherheitstechnische Anforderungen an kraftbetätigte
Spanneinrichtungen:
5.1 Die Maschinenspindel darf erst anlaufen, wenn der
Spanndruck im Spannzylinder aufgebaut ist und die
Spannung im zulässigen Arbeitssbereich erfolgt ist.
5.2 Das Lösen der Spannung darf nur bei Stillstand der
Maschinenspindel erfolgen können.
Eine Ausnahme ist dann zulässig, wenn der gesamte
Ablauf ein Laden/Entladen im Lauf vorsieht und falls
die Konstruktion von Verteiler/Zylinder dies erlaubt.
5.3 Bei Ausfall der Spannenergie muß ein Signal die Ma-
schinenspindel unverzüglich stillsetzen.
5.4 Bei Ausfall der Spannenergie muß das Werkstück bis
zum Spindelstillstand fest eingespannt bleiben.
5.5 Bei Stromausfall und anschließender -wiederkehr darf
keine Änderung der momentanen Schaltstellung erfol-
gen können.
Es wird darauf hingewiesen, daß ausschließlich ORIGINAL
RÖHM-Ersatzteile bzw. Einbauteile von autorisierten Liefe-
ranten der Fa RÖHM GmbH zu verwenden sind. Für alle
Schäden, die durch die Verwendung von Fremdbauteilen
entstehen, erlischt jegliche Haftung der Fa. RÖHM GmbH
.
Hinweis: Um Nachbestellungen von Ersatzteilen bzw. Ein-
zelteilen reibungslos durchführen zu können, ist die An-
gabe der auf der Baugruppe eingravierten 6-stelligen
Ident-Nummer und - wenn vorhanden - die Fabrikations-
nummer erforderlich. Diese besteht aus einem Buchstaben
gefolgt von 2 Ziffern und evtl. einer laufenden Nummer,
angebracht entweder auf dem Typenschild oder in unmit-
telbarer Nähe zur Ident-Nr.
Gefahrenhinweise
Anschraubmomente in Nm:
Güte M5 M6 M8 M10 M12 M14 M16 M18 M20 M22 M24
8.8 5,9 10,1 24,6 48 84 133 206 295 415 567 714 Nm
10.9 8,6 14,9 36,1 71 123 195 302 421 592 807 1017 Nm
12.9 10 17,4 42,2 83 144 229 354 492 692 945 1190 Nm
9