User Manual
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2. Wichtige Hinweise
1. Die maximale Drehzahl darf nur mit einem UB-Bak-
kensatz, der serienmäßig dem Futter zugeordnet ist,
und der maximalen Betätigungskraft gefahren werden.
2. Bei hohen Drehzahlen darf das Futter nur mit einer
ausreichend dimensionierten Schutzhaube eingesetzt
werden.
3. Bei ungehärteten Aufsatzbacken oder Sonderbacken
ist auf möglichst geringes Gewicht zu achten.
4. Funktionsüberwachung (Kolbenbewegung und Betäti-
gungsdruck) sollen nach den Richtilinien der Berufs-
genossenschaft vorgenommen werden.
5. Im übrigen verweisen wir auf DIN EN 1550 (euro-
päische Norm) ”Sicherheitsanforderungen für die
Gestaltung und Konstruktion von Drehfuttern”.
Falsch Richtig
Zu kurze Einspannlänge,
zu lange Auskraglänge
Zusätzliche Abstützung
über Spitze oder Lünette
Spann-∅ zu groß
Größeres Futter
einsetzen
Werkstück zu schwer
und Spannstufe zu kurz
Abstützung über Spitze
Spannstufe verlängert
Zu kleiner Spann-∅
Werkstücke mit Guß bzw.
Schmiedeneigungen
Spannen mit
Pendeleinsätzen
Beispiele von gefährlichen Spannsituationen und deren
Beseitigung
Beim Spannen des Werkstückes müssen bestimmte Kriterien
beachtet werden. Bei unsachgemäßen Spannen besteht
Verletzungsgefahr durch Herausschleudern des Werkstückes
oder durch Bruch der Backen.
Bei unterbrochenem Schnitt Vorschub und Schnittiefe
verringern.
Die dargestellten Beispiele erfassen nicht alle möglichen
Gefahrensituationen.
Es obliegt dem Bediener, mögliche Gefahren zu erkennen
und entsprechende Maßnahmen zu treffen.
Trotz aller Gegenmaßnahmen ist ein Restrisiko nicht
auszuschließen!
Spannen am größt-
möglichen Spann-∅
Anschraubmomente in Nm:
Güte M5 M6 M8 M10 M12 M14 M16 M18 M20 M22 M24
8.8 5,5 9,5 23 46 80 130 190 270 380 510 670 Nm
10.9 8,1 13 33 65 110 180 270 380 530 720 960 Nm
12.9 9,5 16 39 78 140 220 330 450 640 860 1120 Nm
15. Werden Schrauben ausgetauscht oder gelöst, kann
mangelhafter Ersatz oder Befestigung zu Gefährdungen
für Personen und Gegenständen führen.
Bei allen Befestigungsschrauben muß, wenn nicht
ausdrücklich anderweitig angegeben, grundsätzlich
das vom Hersteller der Schraube empfohlene und der
Festigkeitsklasse entsprechende Anzugsmoment
verwendet werden.
Alle Befestigungsschrauben, welche aufgrund dem
Verwendungszweck z.B. wegen Umrüstarbeiten
öfters gelöst und anschließend wieder festgezogen
werden müssen, sind im halbjährlichen Rhythmus
im Gewindebereich und an der Kopfanlagefläche mit
Gleitmittel (Fettpaste) zu beschichten.
Bei Ersatz der Originalschrauben ist die Festigkeits-
klasse der ersetzten Schraube (in der Regel 12.9)
zu wählen. Es gilt für die gängigen Größen M5 – M24
der Klassen 8.8, 10.9 und 12.9 obenstehende
Anschraubmomenttabelle.
16. Bei Befestigungsschrauben für Spanneinsätze,
Aufsatzbacken, Festanlagen, Zylinderdeckel und
vergleichbare Elemente ist grundsätzlich die Qualität
12.9 zu verwenden.
17. Es müssen ausschließlich original RÖHM-Ersatzteile
verwendet werden. Wird dies nicht beachtet, erlischt
jegliche Verantwortung des Herstellers.
Um Nachbestellungen von Ersatzteilen oder Einzelteilen
zweifels- und fehlerfrei durchführen zu können, ist unbe-
dingt die auf der Baugruppe gravierte 6-stellige Id.-Nr.
erforderlich. In vielen Fällen kann es ausreichend sein,
wenn die Pos.-Nr. laut Zusammenstellungszeichnung
oder Stückliste und evtl. eine gute Bauteilbeschreibung
des betreffenden Einzelteils vorliegt.
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