User manual

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Serielle Busanalyse
eingestelltenBYTE-ANZAHL).DasjeweilsaktiveByte
wird im Anzeigefenster der Triggerbedingung mit einem
grünen Rand versehen.
DurchmehrmaligesDrückenderMENUOFFSoftmenü-
taste schließt alle Menüs und das Oszilloskop triggert auf
die eingestellte Adresse und Daten.
Bei Messungen ohne Messobjekt siehe Kap. 10.2.5.
13.5 SPI / SSPI BUS
Das Serial Peripheral Interface SPI wird für die Kommu-
nikationmitlangsamenPeripheriegerätenverwendet,
insbesondere für die Übertragung von Datenströmen.
DerSPIBuswurdevonMotorola(heuteFreescale)entwi-
ckelt,istabernichtförmlichstandardisiert.Esistimallge-
meineneinBusmitTakt-undDatenleitungundeinerAus-
wahlleitung(3-wire).WennnureinMasterundeinSlave
vorhandensind,kanndieAuswahlleitungentfallen,diese
wirdauchSSPI(SimpleSPI)genannt(2-wire).EinSPIBUS
besitzt folgende Eigenschaften:
Master-SlaveKommunikation
Keine Geräteadressierung
Kein Acknowledge zur Bestätigung des Datenempfangs
Duplex-Fähigkeit
DiemeistenSPIBussehaben4gemeinsameLeitungen,
2Daten-und2Steuerleitungen:
TaktleitungzuallenSlaves(SCLK)
SlaveSelectoderChip-Select-Leitung(SSoderCS)
Master-Out-Slave-In,Slave-Data-Input(MOSIoderSDI)
Master-In-Slave-Out,Slave-Data-Output(MISOorSDO)
WennderMastereinenTakterzeugtundeinenSlaveaus-
wählt,sokönnenDatenineineoderbeideRichtungen
gleichzeitig übertragen werden (nur mit HOO10/HV110
möglich)..
Die SPI/SSPI-Triggerung und Dekodierung erfordert die Option
HOO10 bzw. HOO11 oder die Upgrade Voucher HV110 bzw.
HV111.
Die Dekodierung der Adresse erfolgt als 7 Bit Wert. Das 8. Bit zur
Schreib-Leseunterscheidung wird in der Farbe dekodiert, nicht im
HEX Wert der Adresse.
Abb.13.6:EinfacheKongurationeinesSPIBUS
eingebenkann.DiesesMenübietetdieMöglichkeit,auf
konkretfestgelegteDatenbytes(FarbeCyan)innerhalb
der Übertragung zu triggern und damit uninteressante
Übertragungenherauszultern.EinOffsetvon0bis4095
zurAdresseisterlaubt(SoftmenütasteBYTEOFFSET).In
denmeistenFällenwirddasByteOffsetNullsein,wenn
auf die maximal 24 ersten Bits nach der Adresse
getriggertwerdensoll.MitderSoft-
menütasteBYTEANZAHLwirdfestgelegt,wievieleBytes
für die Triggerbedingung ausgewertet werden sollen. Es
kannaufmaximal24Bit(3Byte)Datengetriggertwer-
den. Die Eingabe kann binär oder hexadezimal erfolgen
(PATTERNEINGABE).WirddiebinäreEingabegewählt,
können die einzelnen Bits mit der Softmenütaste BIT
WÄHLENunddemUniversaldrehgeberimCURSOR/
MENU Bedienfeld einem beliebigen Zustand zugeordnet
werden. Mit der Softmenütaste ZUSTAND wird für jedes
BitderZustandH(=1),L(=0)oderX(ohneWertung)
festgelegt. Der Zustand X kennzeichnet einen beliebigen
Zustand. Bei der hexadezimalen Eingabe kann nur das
gesamteByteaufXgesetztwerden.Wirddiehexadezi-
maleEingabegewählt,wirdmitderSoftmenütaste
WERT und dem Universaldrehgeber im CURSOR/MENU
Bedienfeld der jeweilige Bytewert festgelegt. Mit der
SoftmenütasteBYTEWÄHLENwerdendieverschie-
denen Bytes (Byte 1 zu Byte 2 zu Byte 3 etc.) der Reihe
nach für die Bearbeitung ausgewählt (abhängig von der
Abb. 13.4: I
2
CLESEN/SCHREIBTriggermenü
Abb. 13.5: I
2
C BUS