User manual
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Serielle Busanalyse
DasFormateinereinfachenI
2
CNachricht(Frame)mit7Bit
Adresslänge ist wie folgt aufgebaut:
❙ Start-Bedingung:fallendeFlankeaufSDA(SerialData),
währendSCL(SerialClock)HIGHist
❙ 7-Bit-Adresse(Slaveschreibenoderlesen)
❙ Lesen/SchreibenBit(R/W):gibtan,obdieDaten
geschrieben oder aus dem Slave gelesen werden sollen
❙ Acknowledge Bit (ACK): wird durch den Empfänger des
vorherigenBytesausgegeben,wenndieÜbertragung
erfolgreichwar(Ausnahme:beiLesezugriffbeendetder
Master die Datenübertragung mit einem NACK Bit nach
dem letzten Byte)
❙ Daten:eineReihevonDaten-BytesmiteinemACK-Bit
nach jedem Byte
❙ Stopp-Bedingung:steigendeFlankeaufSDA(SerialData),
währendSCL(SerialClock)HIGHist.
13.4.1 I
2
CBUSKonguration
Um den I
2
CBuszudekodieren,wirdbeiderBUSKon-
gurationfestgelegt,welcherKanalandenTakt(SCL)
und welcher an die Datenleitung (SDA) angeschlossen
ist.DieseEinstellungerfolgtnachAuswahldesBUSTYP
I
2
C im BUS Menü und anschließendem Druck auf die
SoftmenütasteKONFIGURATION.Indemsichöffnenden
wirdmitderoberstenSoftmenütasteTAKTSCLunddem
Universaldrehgeber im CURSOR/MENU Bedienfeld der
Quellkanal ausgewählt. Die Zuweisung des Eingangskanals
zu DATEN SDA folgt analog dazu. Mit der Softmenütaste
7BITADRESSEkannausgewähltwerden,obdieAdresse
inklusiveRead/Write-Bit(ADDR.+RW)odernurdieAdres-
se(ADDR.ONLY)interpretiertwerdensollen.EinInforma-
tionsfenster zeigt die aktuellen Einstellungen. Zweimali-
gesDrückenderSoftmenütasteMENUOFFschließtdas
Kongurationsmenü.
Bestimmte Teile der I
2
C Nachrichten werden farbig hervor-
gehoben,umdieseeinfachunterscheidenzukönnen.Sind
die Datenleitungen zusammen mit der Wabendarstellung
gewählt,werdenauchdieentsprechendenBereichefarbig
gekennzeichnt:
Abb. 13.3: I
2
C7-Bit-Adresse
Vor der BUS Konguration ist die Einstellung des Schwellwer-
tes notwendig (siehe Kap. 4.5). Die Standardeinstellung liegt bei
500 mV.
Ist die Option HOO11 bzw. der Voucher HV111 installiert, so
können nur analoge Kanäle als Quelle gewählt werden. Ist die
Option HOO10 bzw. der Voucher HV110 installiert, so sind sowohl
analoge als auch digitale Kanäle als Quelle auswählbar.
❙ Leseadresse: Gelb
❙ Schreibadresse: Magenta
❙ Daten: Cyan
❙ Start: Weiß
❙ Stopp: Weiß
❙ Kein Acknowledge: Rot
❙ Acknowledge: Grün
13.4.2 I
2
C Bus Triggerung
NachdemderBUSkonguriertwurde,kannaufverschie-
denste Ereignisse getriggert werden. Dazu wird die Taste
TYPEimTRIGGERBedienfeldbetätigtunddortdieSoft-
menütasteSERIELLEBUSSEgewählt.Anschließendwird
die Taste SOURCE im TRIGGER Bedienfeld gedrückt und
I
2
C Bus ausgewählt. Der I
2
C BUS ist im SOURCE Menü nur
auswählbar,wennderBUSvorherkonguriertwurde.Mit-
telsFILTER-TasteimTRIGGERBedienfeldkönnennundie
möglichen I
2
C Triggerbedingungen ausgewählt werden.
FolgendeTriggerbedingungenkönnendeniertwerden:
❙ START:DasOszilloskoptriggertaufdieStart-Sequenz.
Das StartsignalisteinefallendeFlankeaufSDA-Daten,
währendderSCL-Takthighist.BeimTriggernwirdein
Neustart wie eine Startbedingung interpretiert.
❙ STOPP:DasOszilloskoptriggertaufdieStopp-Sequenz
aller Nachrichten. Das Startsignal ist eine steigende
FlankeaufSDA-Daten,währendSCL-Takthighist.
❙ NEUSTART:DasOszilloskoptriggert,wennvoreiner
Stoppbedingung eine weitere Startbedingung auftritt. Das
Neustart-SignalisteinwiederholtesStartsignal.
❙ NOT-ACKNOWLEDGE:DasNOT-ACKNOWLEDGE-Bit
istdas9teBitinnerhalbeinerDaten-oderAdresseinheit
derSDA-Leitung.BeieinemNOT-ACKNOWLEDGEistdas
Acknowledge-BitaufSDAhigh,obwohleslowseinsollte.
❙ LESEN/SCHREIB.: DasLESEN/SCHREIBENMenübietet
weitere Triggermöglichkeiten. Mit der Softmenütaste
MASTER kann die
TriggerbedingungzwischenLese-(LE-
SEN)undSchreibzugriff(SCHREIB.)desMastersum-
geschaltet werden. Das 8te Bit der ersten Dateneinheit (je
nach Adresslänge) dient zur Unterscheidung zwischen
demLese-undSchreibzugriff.DieausgewählteBe-
dingung wird im Informationsfenster angezeigt. Die
ADRESS-LÄNGE (in Bit) legt die maximale Anzahl der
Slave-AdressendesBussesfest.Beieiner7BitAdress-
länge stehen maximal 112 Adressen zur Verfügung. Die 10
BitAdressierungistdurchNutzungvon4der16reser-
viertenAdressenabwärtskompatibelzur7BitAdressie-
rung und kann mit dieser gleichzeitig verwendet werden.
Bei 10 Bit Adresslänge stehen insgesamt 1136 Adressen
(1024+128-16)zurVerfügung.Diehöchste10Bit
Adresseist1023(0x3FF).DieausgewählteAdresslänge
wird im I
2
C Informationsfenster angezeigt.DieSLAVE
ADRESSEistdieAdresse,durchdieaufdemBUS
unterschiedenwird,mitwelchemSlavederMaster
kommunizieren soll. Mit dem Universaldrehgeber im
CURSOR/MENU Bedienfeld wird die Adresse des zu
beobachtendenBusteilnehmers,aufdengetriggert
werdensoll,ausgewählt.MitdemSoftmenüDATEN
könnenzusätzlichzurAdressenochspezischeDaten