User manual
12
Änderungen vorbehalten
rators sichtbar. Die Signalformen Dreieck und Puls bieten die
Möglichkeit die steigende und fallende Flanke (Edging Time)
einzustellen. Zusätzlich dazu lässt sich bei Dreieck die Sym-
metrie (prozentuales Verhältnis der Anstiegsdauer des Signals
zur Periodendauer) defi nieren.
Gibt es im Auswahlmenü mehrere Seiten (z.B. Signalform Puls),
so leuchtet die unterste Softmenütaste grün und im Display wird
dies als Seite 1/2 gekennzeichnet. Durch Drücken der grünen
Softmenütaste gelangt man auf die zweite Auswahlseite. Durch
nochmaliges Drücken der Taste gelangt man wieder zurück zur
ersten Auswahlseite.
4.7 Erstellung einer Arbitrary-Funktion
Abb. 4.6: Beispiel eines Arbitrary Signales
Neben den fest vorgegebenen Signalformen ermöglicht der
HMF2525 / HMF2550 auch die Generierung einer vom Benutzer
frei defi nierbaren Signalform.
Bei der Defi nition des Signals sind
bestimmte Regeln und Spezifi kationsgrenzen zu beachten, die
im Folgenden beschrieben werden.
Arbitrary-Signale werden auf digitaler Basis erzeugt und las-
sen sich mit guter Genauigkeitkeit defi nieren. Die so erstellte
Signalform lässt sich in Frequenz und Amplitude verändern.
Neben den Einschränkungen, welche durch die Gerätespe-
zifi kationen vorgegeben sind, ist grundsätzlich zu beachten,
dass bei frei defi nierten und digital erzeugten Kurvenformen
Frequenzanteile im Oberwellenspektrum enthalten sein kön-
nen, die weit oberhalb der eigentlichen Signalfrequenz liegen.
Bei Anwendung von Arbitrary-Signalen ist daher besonderes
Augenmerk auf die Auswirkungen, die solche Signale auf die
zu testenden Schaltungen haben können, zu legen.
Neben den Einstellungen für Frequenz, Amplitude und Offset
können auch Arbitrary Signale mittels der SELECT Funktion
vom RAM (= Random Access Memory / Speicher mit wahlfreiem
Zugriff), ROM (= Read Only Memory / Festwertspeicher) oder
USB geladen werden. Unter dem Menüeintrag ROM gibt es
mehrere Signalformen zu Auswahl:
- Sinus-Funktion
- Rechteck-Funktion
- positive Rampen-Funktion
- negative Rampen-Funktion
- Dreieck-Funktion
- Noise Funktion
- Cardinal Sinus-Funktion
- exponentiell steigende Funktion
- exponentiell fallende Funktion
Die Arbitrary-Signale für den HMF2525 / HMF2550 können
(bis zum Erscheinen der Firmware-Version 1.2) nur über die
Schnittstelle (USB/RS-232, GPIB oder LAN) erstellt werden. Ist
ein solches Signal erstellt, kann es im EEPROM (nicht-fl üchtiger
Speicher) abgelegt und wie ein „festverdrahtetes“ Signal be-
handelt werden. Zusätzlich kann dieses gespeicherte Signal aus
der Liste der vorgegebenen Signale ausgewählt werden. Bitte
beachten Sie auch hierzu den Abschnitt „Remote-Betrieb“.
Zur Arbitrary-Defi nition stellt der HMF2525 / HMF2550 einen
Speicherplatz von 512kPts bzw. 1MPts zur Verfügung. Die y-
Achse entspricht den Amplitudenwerten und die x-Achse den
Phasenwerten.
Es ist zur Erstellung eines neuen Signals nicht immer erfor-
derlich die alten Daten komplett zu löschen. Es besteht die
Möglichkeit ein vorhandenes Signal zu modifi zieren oder einen
Teil der Daten zu nutzen. Dazu bietet das Softmenü EDIT die
entsprechenden Möglichkeiten.
5. Erweiterte Bedienfunktionen
5.1 Modulationsarten
(MOD)
Ein moduliertes Signal besteht
aus einem Trägersignal mit
einem aufgeprägten Modu-
lationssignal. Der HMF2525 /
HMF2550 stellt die Modulations-
arten AM (Amplitudenmodulati-
on),
FM (Frequenzmodulation),
PM (Phasenmodulation), PWM
(Pulsweitenmodulation) und FSK (Frequenz Shift Keying) zur
Verfügung. Alle Modulationsarten sind über die Taste MOD zu
erreichen, die jeweils im Softmenüpunkt TYPE einzustellen sind.
Es kann immer nur eine Modulationsart aktiv sein.
Die Bedienung des HMF2525 / HMF2550
Abb. 5.1:
Bedienteil für
Zusatzfunktionen
Abb. 5.2: Sinussignal mit Amplitudenmodulation