Operation Manual
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Funktionsweise
Über einen Bremshebel oder den Pedal-
rücktritt wird ein feststehender Bremsbelag
auf eine rotierende Bremsfläche gedrückt
und reibt dort. Durch die Reibung wird das
Rad verzögert. Neben der Kraft, mit der der
Belag auf die Fläche drückt, ist auch der so
genannte Reib-Beiwert zwischen den aufein-
ander gleitenden Reibpartnern entscheidend.
WennWasser,SchmutzoderÖlandieReib-
flächen gelangen, verschlechtert sich dieser
Reib-Beiwert. Dies ist der Grund, warum
eine Felgen- oder Scheibenbremse bei Regen
verzögert anspricht und schlechter bremst.
Verschleiß
Durch die Reibung kommt es zum Verschleiß
von Bremsbelägen und auch der Felge!
Durch viele Regenfahrten wird der Verschleiß
begünstigt. Ist die Felgenflanke auf ein kriti-
sches Maß abgerieben, kann der Reifendruck
die Felge zum Bersten bringen. Das Laufrad
kann blockieren oder der Schlauch kann
platzen – in beiden Fällen kann ein Sturz die
Folge sein. Spätestens wenn Sie den zweiten
Satz Bremsbeläge heruntergebremst haben,
sollten Sie Ihren Händler aufsuchen. Dieser
kann die Wandstärke der Felge überprüfen.
Bei Felgen mit Verschleißindikator muss die
Felge erst ausgetauscht werden, wenn dieser
nicht mehr sichtbar ist.
Nässe setzt die Bremswirkung herab. Kalku-
lieren Sie bei Regen längere Bremswege ein!
Verwenden Sie beim Austausch der Brems-
beläge nur gekennzeichnete und zur Felge
passende Beläge. Ihr Fachhändler berät Sie
gerne. Achten Sie auf absolut wachs-, fett-
und ölfreie Felgen.
ACHTUNG!
• Lassen Sie die Felge spätestens nach dem
zweiten Satz Bremsbeläge vom Fachmann
überprüfen. Abgenutzte Felgen können zu
Materialversagen und Stürzen führen.
ACHTUNG!
Beschädigte Bremszüge, bei denen zum
Beispiel einzelne Drähte abstehen, müssen
sofort ausgetauscht werden. Bremsver-
sagen und ein Sturz können die Folge
sein. Fragen Sie Ihren Händler um Rat.
GEFAHR!