User manual

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5. Feature-Beschreibung
Druckraum ca. 230 x 180 x 200 mm (T x B x H)
Spielfreie Prolschienenführungen und Kugelgewindetriebe für höchste Präzision
Automatische Druckplattenvermessung
Heizplatte aus Glaskeramik
2 hochpräzise Extruder mit austauschbarer Druckdüse für 2-farbigen Druck
Integriertes, langlebiges Industrienetzteil
Display und Tastenfeld für die Gerätebedienung direkt am Gerät
Ansteuerung über einen Computer (USB) oder Stand-Alone-Betrieb (mit SD- oder SDHC-Karte) möglich
Manuelle Steuerung der Druckparameter auch während des Betriebs möglich
Extrem stabil durch Alu-/Stahl-Mechanik
Für alle gängigen Standard-Rollen-Filament-Arten geeignet
Bruch- und scheuerfreie Kabelführung über Energieführungsketten
6. Arbeitsprinzip des 3D-Druckers
Für den 3D-Druck wird zunächst eine Datei benötigt, die die dreidimensionalen Daten des zu druckenden Objekts enthält (ein gängiges Format
solch einer Datei ist z.B. eine .stl-Datei).
Diese Datei kann mit einer entsprechenden Software oder mit einem 3D-Scanner erstellt werden. Im Internet gibt es jedoch auch zahlreiche
Druckdateien, die heruntergeladen werden können, um möglichst schnell ein Objekt ausdrucken zu können.
Die eigentliche Software des Druckers hat die Aufgabe, die oben beschriebene, dreidimensionale Datei in eine Datei aufzubereiten, die der
Drucker ausdrucken kann. Dies ist eine Datei, in der die einzelnen Druckschichten, die Drucktemperaturen für die beiden Druckköpfe und Heiz-
Bett etc. festgelegt sind. Die Datei hat die Datei-Endung „.gcode“.
Diese G-Code-Druckdatei wird entweder von einem Computer über die USB-Schnittstelle an den 3D-Drucker gesendet oder man steckt eine
SD-Karte mit der Druckdatei in den Kartenleser und verwendet den 3D-Drucker im Stand-Alone-Betrieb.
Der 3D-Drucker druckt dann die Druckdatei Schicht für Schicht nach dem Verfahren FFF (Fused Filament Fabrication) / FDM (Fused Deposition
Modeling) aus.
Beim eigentlichen Druck wird das Filament-Material von zwei verschiedenen Filament-Rollen getrennt zu den beiden Druckköpfen (Extruder)
befördert (zweifarbiger Druck). Es besteht ebenfalls die Möglichkeit, nur einen Druckkopf zu nutzen (einfarbiger Druck).
In den Extrudern wird das Filament-Material geschmolzen und dann über die feinen Extruder-Düsen Schicht für Schicht auf die Heizplatte
aufgebracht.
Die Heizplatte ist in den Richtungen Y und Z beweglich, die Extruder bewegen sich in X-Richtung. Somit sind alle Voraussetzungen geschaffen,
um ein dreidimensionales Objekt durch horizontale Anlagerung der verschiedenen Schichten entstehen zu lassen.
Ein3D-DruckeristeinsehrkomplexesGerät,beidemvieleParameterabhängigvomDrucker,vomDruckobjektundvom
verwendeten Filament-Material eingestellt werden müssen.
ZusätzlichwirddieHaftungdesDruckobjektsaufderDruckplattevonderDruckplattentemperatur,vomFilament-Material,
vonderFormdesDruckobjektsundderOberächenbeschaffenheitderDruckplattebeeinusst.
Umgebungseinüssewiez.B.Zugluft,FettaufderDruckplatteetc.spieleneineweitereRollebeiderQualitätundderHaf-
tungdesDruckobjekts.
Aus oben genannten Gründen ist es nicht möglich, sofort und ohne vorherige Experimente zu Druckergebnissen hoher
Qualitätzugelangen.
Verändern Sie die einstellbaren Parameter in kleinen Schritten, um das optimale Druckergebnis für Ihre Anwendungen zu
erreichen. Die auf der SD-Karte mitgelieferten Druckbeispiele liefern zwar Anhaltspunkte, sind aber für optimale Ergebnisse
in Abhängigkeit zu oben genannten Parametern noch zu verfeinern.