Bedienungsanleitung RF2000 v2 Fertiggerät Dual-Extruder (FGD) Best.-Nr. 1563098 RF2000 v2 Fertiggerät Single-Extruder (FGS) Best.-Nr. 1563099 RF2000 v2 Bausatz Single-Extruder (BSS) Best.-Nr.
Inhaltsverzeichnis Seite 1. Einführung.......................................................................................................................................................................................................4 2. Symbol-Erklärung...........................................................................................................................................................................................4 3. Bestimmungsgemäße Verwendung................................
Seite 15. Einlegen, Entfernen und Wechseln des Filaments.......................................................................................................................................42 a) Einlegen des Filaments - mechanischer Teil...........................................................................................................................................42 b) Einlegen des Filaments über das Menü vom Drucker.........................................................................
1. Einführung Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde, wir bedanken uns für den Kauf dieses Produkts. Dieses Produkt erfüllt die gesetzlichen, nationalen und europäischen Anforderungen. Um diesen Zustand zu erhalten und einen gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, müssen Sie als Anwender diese Bedienungsanleitung beachten! Diese Bedienungsanleitung gehört zu diesem Produkt. Sie enthält wichtige Hinweise zur Inbetriebnahme und Handhabung.
3. Bestimmungsgemäße Verwendung Der 3D-Drucker erzeugt aus geeigneten Druckdateien zweifarbige 3D-Objekte. Hierzu wird geeignetes Rohmaterial (Filament) in den beiden Druckköpfen geschmolzen und an der benötigten Stelle des Objekts angefügt. Dieses Produkt ist nur für den Anschluss an 230 V/AC, 50 Hz Wechselspannung zugelassen. Der Betrieb ist nur in geschlossenen Räumen, also nicht im Freien erlaubt. Der Kontakt mit Feuchtigkeit, z.B. im Badezimmer o.ä. ist unbedingt zu vermeiden.
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5. Wichtige Tipps und Hinweise - Bitte unbedingt lesen! ACHTUNG Netzspannung - der Anschluss, der Einbau und die Verdrahtung der elektrischen Komponenten darf nur durch eine Elektrofachkraft erfolgen, die mit den geltenden Sicherheitsvorschriften vertraut ist. Vor der Inbetriebnahme ist unbedingt eine Prüfung nach den geltenden Sicherheitsvorschriften durch eine Elektrofachkraft erforderlich. Dies gilt auch bei Reparaturarbeiten.
6. Sicherheitshinweise Bei Schäden, die durch Nichtbeachtung dieser Bedienungsanleitung verursacht werden, erlischt die Gewährleistung/Garantie. Für Folgeschäden übernehmen wir keine Haftung. Bei Sach- oder Personenschäden, die durch unsachgemäße Handhabung oder Nichtbeachten der Sicherheitshinweise verursacht werden, übernehmen wir keine Haftung. In solchen Fällen erlischt die Gewährleistung/Garantie.
Schalten Sie in einem solchen Fall die zugehörige Netzsteckdose allpolig ab (z.B. Sicherungsautomat und FI-Schutzschalter abschalten) und ziehen Sie danach den Netzstecker aus der Netzsteckdose. Stecken Sie alle Leitungen vom Gerät ab. Das gesamte Produkt darf danach nicht mehr betrieben werden, bringen Sie es in eine Fachwerkstatt. • Stellen Sie keine offenen Brandquellen, wie z.B. brennende Kerzen auf oder direkt neben dem Gerät ab.
7. Feature-Beschreibung • Druckraum (B x T x H) (X, Y, Z) Single-Extruder ca. 200 x 290 x 185 mm; Dual-Extruder ca.
9. Die wichtigsten Teile im Überblick a) Single-Extruder 1 2 3 4 5 6 7 8 9 (1) Filament-Halter (2) Extruder-Einheit (3) X-Platte (4) 1 Extruder (Single-Extruder) (5) Heizplatte aus Glaskeramik (6) Y-Platte Z Y (7) Bedientastenfeld (8) Display (9) Not-Aus-Schalter In der kleinen Abbildung sind die Druckrichtungen (x, y und z) angegeben.
b) Dual-Extruder 1 2 3 4 5 6 7 8 9 (1) Filament-Halter (2) Extruder-Einheit (3) X-Platte (4) 2 Extruder (Dual-Extruder) (5) Heizplatte aus Glaskeramik (6) Y-Platte Z Y (7) Bedientastenfeld (8) Display (9) Not-Aus-Schalter In der kleinen Abbildung sind die Druckrichtungen (x, y und z) angegeben.
10. Benötigtes Werkzeug und Material Für die Benutzung, Kalibrierung und Wartung • Innensechskantschlüssel 2,5 mm / 3 mm / 4 mm • Außensechskant-Steckschlüssel 7 mm / 8 mm • Außensechskant-Gabelschlüssel 5,5 mm / 7 mm / 8 mm / 11 mm • Spezielles Klebeband um die Haftung bei bestimmten Filamenten (z.B. PLA) zu verbessern; unsere Empfehlung, blaues Klebeband, Conrad Best.-Nr.
11. Erstinbetriebnahme a) Überblick über die ersten Schritte Der nachfolgende Überblick zeigt Ihnen die ersten, wichtigen Schritte mit dem RF2000 v2 auf. Es handelt sich dabei um eine kurze Zusammenfassung der nachfolgenden Kapitel, bis zu Ihrem ersten Ausdruck mit dem Drucker. • Abschluss der Erstinbetriebnahme. Hier werden Ihnen einige wichtige Sachen erklärt, die Sie nach dem Transport bzw. Auspacken unbedingt erledigen sollten.
b) Montage des Filament-Halters Montage der Filament-Halterung 2x Filament-Halter-Teil 1x Welle für Filament-Halter 4x Mutter M4 (schwarz) 4x Zylinderkopfschraube M4x20 (schwarz) Die beiden Filament-Halter-Teile werden jeweils auf einer Seite des Druckers in den beiden oberen, hinteren Löchern montiert (siehe Pfeile im Bild). Wenn Sie das Fertiggerät erworben haben, liegen die 4 Zylinderkopfschrauben und Muttern bei. Bitte beachten Sie.
Klappen Sie die rückseitige Kopfblende nach oben, damit Sie Zugang zur unteren Befestigungsschraube des rechten Filament-Halters (aus der Rückansicht) bekommen. Stecken Sie in beide Montagelöcher je eine Zylinderkopfschraube. Die obere Schraube befestigen Sie mit einer Mutter M4 handfest. Sie dient momentan lediglich zur Sicherung. Befestigen Sie die untere Halte-Schraube des Filament-Halters und ziehen diese auch gleich fest.
c) Kontrolle des Lüfter-Blechs und der Betätigung für den Z-Endschalter Die beiden Extruder sollten in der Grundeinstellung sein. D.h. Sie müssen beide oben an der Extruder-Halterung anstehen. Das Lüfter-Blech muss in der Höhe so eingestellt sein, dass die beiden oberen Schrauben von den beiden hinteren Lüftern nicht an der X-Platte angehen (linkes Bild). Gleichzeitig muss sich das Lüfter-Blech aber über den beiden Spitzen der Extruder-Düsen befinden (rechtes Bild).
d) Aufstellung und Transport Beachten Sie bei der Aufstellung des 3D-Druckers, dass der Netzschalter bzw. die Netzleitung an der Kaltgeräte-Kombibuchse leicht erreichbar sein muss, damit das Gerät im Fehlerfall schnell und einfach abgeschaltet bzw. von der Spannungsversorgung getrennt werden kann. Außerdem muss der Not-Aus-Schalter gut erreichbar sein! Achten Sie bei der Aufstellung auf ausreichende Belüftung. Stellen Sie das Gerät nicht auf weichen Untergrund, wie z.B.
12. Installation der Software und Firmware a) Download und Entpacken des Software-/Firmware-Pakets Die für den Drucker nötige Software, Firmware, Tools und Druckbeispiele stehen online als Download-Paket bereit. Diese werden regelmäßig aktualisiert. Prüfen Sie daher gelegentlich, ob evtl. eine neue Version zur Verfügung steht. Das Download-Paket ist auch gleichzeitig der Inhalt der SD-Karte. D.h.
Die Software Repetier-Host erfüllt folgende Aufgaben: • Anordnung des zu druckenden 3D-Objekts auf der Druckplatte. • Aufschneiden (Slicen) des zu druckenden Objekts in dünne Schichten, die der 3D-Drucker dann Schicht für Schicht ausdrucken kann. Das Ergebnis dieses Vorgangs ist eine so genannte G-Code-Datei. • Überprüfung der G-Code-Dateien auf Fehler und Druckbarkeit. • Senden der G-Code-Dateien an den Drucker bzw. Abspeicherung auf einer SD-Karte zum Stand-Alone-Druck.
13. Bedienung am Drucker a) Beschreibung der Hauptanzeige Hierbei handelt es sich um die erste Anzeige im Hauptmenü. Die weiteren Anzeigen, die Sie im Hauptmenü aufrufen können, sind im Kapitel „13. d) Das erweiterte Hauptmenü“ beschrieben.
b) Funktionsbeschreibung der Bedientasten 3 1 4 2 5 6 (1) Richtungstasten zur Navigation in der Menüstruktur („links“ / „rechts“ / „oben“ / „unten“) Mit der Richtungstaste links kann zusätzlich die LED-Beleuchtung auf weißes Licht geschaltet werden. Ein nochmaliger Druck auf die Taste schaltet wieder auf den vorherigen Zustand zurück. (2) OK-Taste zur Bestätigung einer Auswahl im Menü (3) Bewegen der Druck- bzw.
d) Das erweiterte Hauptmenü Das Hauptmenü enthält außer der Hauptanzeige (siehe Kapitel „13. a) Beschreibung der Hauptanzeige“) noch 4 weitere Ansichten. Sie können diese über die Richtungstasten „oben“ und „unten“ (1) erreichen. Die Anzeigen werden dabei nach der Reihe durchgewechselt. Wenn Sie z.B. 5-mal hintereinander die Taste „unten“ drücken, ist wieder die Hauptanzeige zu sehen. 1x Taste „unten“ (1) gedrückt. 2x Taste „unten“ (1) gedrückt.
Print File Back Files Position Home all Home X Home Y Home Z Position X X: 0.00 mm Endstop min: Off/On Endstop max: N/A Single Move/1 mm/10 mm/50 mm/Single Steps Position Y Y: 0.00 mm Endstop min: On/Off Endstop max: N/A Single Move/1 mm/10 mm/50 mm/Single Steps Position Z Z: 0.00 mm Endstop min: On/Off Endstop max: Off/On Single Move/1 mm/10 mm/50 mm/Single Steps Position Extruder E: 0.00 mm 1 click = 1 mm Extruder Temp. Bed: 0°C Temp. 0 : 0°C Temp.
Configuration General Baudrate: 115200 Stepper off [s]: 600 0 = never All off [s]: 0 0 = never Beeper: On/Off Mode: Printer/Miller Z Scale: Z Min/Surface Hotend: V3 Acceleration Extruder Offset X [mm]: 33.594 Extruder Offset Y [mm]: 0.000 Print X: 1000 Print Y: 1000 Print Z: 100 Move X: 1000 Move Y: 1000 Move Z: 100 X/Y-Jerk: 10.0 Z-Jerk : 0.
f) Funktionen der einzelnen Menüpunkte Quick Settings Home all Alle Achsen in die Home-Position fahren RGB Light Schaltet die LED-Beleuchtung zwischen Aus, Weiß, Automatik oder Manuell um Output Object Heizplatte auf Entnahmeposition fahren Speed Multiply Einstellung der Druckgeschwindigkeit Flow Multiply Einstellung der Materialfluss-Geschwindigkeit Preheat PLA Vorheizen von Heizplatte und Extruder auf PLA-Temperatur Preheat ABS Vorheizen von Heizplatte und Extruder auf ABS-Temperatur Cooldow
Extruder Temp. Bed: 0 °C Heiz-Bett-Temperatur manuell einstellen Temp. 0 : 0 °C Extruder-Temperatur Extruder 0 manuell einstellen (z.B. für den Filament-Wechsel) Temp. 1 : 0 °C Extruder-Temperatur Extruder 1 manuell einstellen (z.B. für den Filament-Wechsel) Extruder 0 Off Heizung vom 1. Extruder ausschalten Extruder 1 Off Heizung vom 2.
Configuration Feedrate Z Calibration Max X: 500 Max. Geschwindigkeit der X-Achse Max Y: 500 Max. Geschwindigkeit der Y-Achse Max Z: 50 Max. Geschwindigkeit der Z-Achse Home X: 80 Max. Geschwindigkeit der X-Achse bei Fahrt auf Home-Position Home Y: 80 Max. Geschwindigkeit der Y-Achse bei Fahrt auf Home-Position Home Z: 10 Max.
14. Kalibrierung a) Überblick über die Kalibrierung Hier erhalten Sie einen kurzen Überblick über die Kalibrierung des RF2000 v2. • Ermitteln der Position mit dem geringsten Abstand. Hier ermitteln Sie die höchste Position auf der Druckplatte, die den geringsten Abstand zur Düse des Extruders hat. Auf dieser Position baut das gesamte Einstellen auf. Daher sollten Sie diese Position so genau wie möglich ermitteln. • Grundeinstellung des oberen Z-Endschalters.
Bevor Sie die Kalibrierung durchführen, prüfen Sie zuerst, ob eine neue Firmware verfügbar ist und installieren diese. Beachten Sie dazu das Kapitel „12. Installation der Software und Firmware“ und Kapitel „20. Firmware-Update mit der ArduinoTM IDE“. Durch das Update auf eine neue Version kann es sein, dass die Daten des Heat Bed Scans gelöscht werden. Zum Überprüfen lesen Sie einfach die Daten mit dem Befehl „M3013“ aus, wie es im Kapitel „19.
c) Einstellen des Abstands zwischen Düse und Druckplatte Zur Kalibrierung wird beim Dual-Extruder nur der linke Extruder (aus der Frontansicht) (Extruder 0) verwendet. Der Abstand zwischen Düse und der Heizplatte muss hier auf 0,3 mm eingestellt werden. Wichtig! Die Position mit dem geringsten Abstand zwischen Düse und Heizplatte ermitteln Sie im kalten Zustand. Die Grundeinstellung des oberen Z-Endschalters (Z-min.; Lichtschranke) erfolgt ebenfalls im kalten Zustand. D.h.
Grundeinstellung des oberen Z-Endschalters (Z-min.; Lichtschranke) min. 0,8 mm max. 1,0 mm Bei den Fertiggeräten wurde diese Grundeinstellung des oberen Z-Endschalters schon durchgeführt. Wenn Sie beim „Ermitteln der Position mit dem geringsten Abstand“ den Abstand kontrolliert haben und dieser passt, können Sie diese Seite überspringen und beim „Aufheizen auf die Einstell-Temperatur“ fortfahren.
Aufheizen auf die Einstell-Temperatur Fahren Sie die Druckplatte mit der Pfeiltaste „nach unten“ (3), ein Navigieren Sie mit den Richtungstasten (1) zum Menüpunkt „Extrupaar Zentimeter nach unten. der“. Anschließend drücken Sie auf OK. Drücken Sie OK. Drücken Sie nochmals OK, um „Temp. Bed“ auszuwählen. Stellen Sie mit den Richtungstasten die Temperatur für die Druckplat- Drücken Sie OK. te ein.
Drücken Sie 2x die Richtungstaste „links“, um wieder ins Hauptmenü Warten Sie, bis die Ist-Temperatur des linken Extruders und der zu wechseln. Druckplatte die von Ihnen eingestellte Temperatur anzeigt. Lassen Sie beides noch min. 10 Minuten weiterheizen, bis sich die Temperatur der Druckplatte stabilisiert hat und diese vollständig durchgeheizt ist und sich der Extruder vollständig ausgedehnt hat. Anschließend drücken Sie OK. Navigieren Sie mit den Richtungstasten zum Menüpunkt „Position“.
Einstellen des linken Extruders (Extruder 0) Nehmen Sie einen 0,3 mm Streifen einer Fühlerlehre zur Hand und Halten Sie den linken Extruder oben am Einlauf fest und lösen Sie schieben Sie ihn vorsichtig zwischen den linken Extruder und die vorsichtig die linke Schraube der Extruder-Halterung. Druckplatte (siehe Pfeil im Bild). Lassen Sie den Extruder vorsichtig auf den Streifen der Fühlerlehre herunter.
d) Durchführen des Head Bed Scans für PLA oder ABS Der Text unter dem jeweiligen Bild beschreibt, welche Taste gedrückt bzw. was eingestellt werden muss, wenn diese Anzeige zu sehen ist. Start des Heat Bed Scans Drücken Sie bei der Hauptanzeige OK (2). Fahren Sie mit den Richtungstasten (1) zum Menüpunkt „Configuration“. Drücken Sie OK. Wählen Sie mit den Richtungstasten „Z Calibration“ aus. Drücken Sie OK.
Sobald die Temperaturen erreicht sind, wartet der Drucker 10 Minu- Anschließend startet automatisch der Head Bed Scan. ten, damit die Extruder und die Druckplatte komplett durchgeheizt sind. Die Wartezeit wird in Sekunden in der Statuszeile angezeigt. Ausrichten der beiden Extruder Nach erfolgter Vermessung fahren die Druckplatte und die ExtruderEinheit wieder in die Home-Position und unmittelbar danach in die Mitte der Druckplatte. Im Display wird „Align Extruders“ angezeigt.
Ermitteln des aktuellen Abstands zwischen Düse und Druckplatte bei Drucktemperatur Der Drucker fährt mit der Z-Achse in die Home Position. Der Druck- Sobald die Temperatur erreicht ist, wartet der Drucker 10 Minuten, tisch wird etwas abgesenkt. damit die Extruder komplett durchgeheizt sind. Unmittelbar danach heizt er die Extruder automatisch auf die Druck- Die Wartezeit wird in Sekunden in der Statuszeile angezeigt. temperatur auf.
e) Durchführen des schnellen Head Bed Scans Der Text unter dem jeweiligen Bild beschreibt, welche Taste gedrückt bzw. was eingestellt werden muss, wenn diese Anzeige zu sehen ist. Aufheizen der Druckplatte und der Extruder Drücken Sie bei der Hauptanzeige OK (2). Wählen Sie mit den Richtungstasten (1) „Extruder“ aus. Drücken Sie OK. Drücken Sie OK, um „Temp. Bed“ auszuwählen. Stellen Sie mit den Richtungstasten „100 °C“ ein. Drücken Sie OK. Wählen Sie mit den Richtungstasten „Temp. 0“ aus.
Wählen Sie mit den Richtungstasten „Temp. 1“ aus. Drücken Sie OK. Stellen Sie mit den Richtungstasten „120 °C“ ein. Drücken Sie OK. Drücken Sie 2x die Richtungstaste „links“, um wieder ins Hauptmenü Warten Sie, bis die Ist-Temperatur der Extruder im Display 120 °C zu wechseln. und die Ist-Temperatur der Druckplatte 100 °C anzeigt. Dann lassen Sie beides noch min.
Drücken Sie OK, um „Scan“ auszuwählen und damit den Heiz-Bett- In der Statusanzeige des Hauptmenüs erscheint „Heat Bed Scan“. Scan zu starten. Drücken Sie 3x die Richtungstaste „links“, um wie- Die Geometrie der Druckplatte wird nun automatisch vermessen. der ins Hauptmenü zu wechseln. Dieser Vorgang dauert einige Zeit. Ausrichten des rechten Extruders Nach erfolgter Vermessung fahren die Druckplatte und die ExtruderEinheit wieder in die Home-Position und unmittelbar danach in die Mitte der Druckplatte.
15. Einlegen, Entfernen und Wechseln des Filaments a) Einlegen des Filaments - mechanischer Teil Stecken Sie die Filament-Rollen auf die Welle des Filament-Halters. Drücken Sie außen auf die Kugellagerhalterung und führen Sie dabei Die Filament-Rollen müssen frei beweglich sein. das Filament durch die Kugellagerhalterung hindurch ein. Schieben Sie das Filament am Vorschubmotor vorbei bis zum Anschlag in den Extruder ein.
b) Einlegen des Filaments über das Menü vom Drucker Vor dem Einlegen, Entfernen oder Wechseln des Filaments muss der entsprechende Extruder aufgeheizt werden, damit sich das Filament sauber in den Extruder einlegen bzw. aus dem Extruder entfernen lässt.
Drücken Sie OK. Navigieren Sie mit den Richtungstasten zu „Active Extruder“. Drücken Sie OK. Dann wird als aktiver Extruder der 2. ausgewählt Wählen Sie mit den Richtungstasten zum Punkt „Temp. 1“ aus. (Extruder 1). Drücken Sie OK. Stellen Sie mit den Richtungstasten „200 - 230 °C“ (z.B. für PLA) ein. Drücken Sie OK. Drücken Sie 2x die Richtungstaste „links“, um wieder ins Hauptmenü zu wechseln. Warten Sie bis der Extruder vollständig aufgeheizt ist.
Damit ist das Einlegen des Filaments abgeschlossen. Drücken Sie 2x die Richtungstaste „links“, um wieder ins Hauptmenü zu wechseln. Wichtig! Beim rechten Extruder muss auf jeden Fall als aktiver Extruder der „Extruder 1“ ausgewählt werden. Dann kann das Einlegen auch mit der Funktion „Load Filament“ durchgeführt werden. c) Entfernen und Wechseln des Filaments Halten Sie das Filament, wenn es aus dem Extruder herausfährt, fest. Ansonsten kann es herausspringen und Verletzungen verursachen.
16. Erster Ausdruck eines Beispielobjekts von der SD-Karte Beim Aufheizen kann es zu leichter Rauch- bzw. Dampfentwicklung kommen. Dies ist normal. Bitte sorgen Sie für entsprechende Belüftung. Wenn Sie mit PLA-Filament drucken und Probleme mit der Haftung der Druckobjekte haben, bekleben Sie die Druckplatte mit Putz-Band oder einem leicht strukturierten Kreppband. Im Handel ist auch spezielles Klebeband verfügbar, welches genau für diesen Zweck entwickelt wurde.
Zuerst wird die Druckplatte aufgeheizt. Danach fahren die Achsen in die Home-Position und der Extruder wird aufgeheizt. Sobald der Extruder seine Betriebstemperatur erreicht hat, startet der Druck. Der Fortschritt des Aufheizvorgangs von Druckplatte und Extruder kann anhand der Temperaturanzeigen in der oberen Displayzeile verfolgt werden. Der Druckfortschritt kann in der unteren Statusanzeige verfolgt werden.
17. Allgemeine Hinweise zum 3D-Druck Die Druckqualität bei 3D-Drucken hängt von sehr vielen Faktoren ab. Es ist deshalb nicht immer gleich beim ersten Versuch möglich, ein befriedigendes Druckergebnis zu erhalten. Extruder-Temperatur Die optimale Extruder-Temperatur ist vom Filament-Material und der Druckschicht-Stärke abhängig. Die Herstellerangaben für die Drucktemperatur variieren hier zum Teil sehr stark.
18. Software „Repetier-Host“ a) Verbinden des angeschlossenen Druckers Starten Sie das Programm Repetier-Host und klicken Sie rechts oben im Fenster auf „Druckereinstellungen“. • Wählen Sie oben im Menü den Drucker aus (1). In unsererem Beispiel ist dies der „RF2000v2_3D_Dual“ mit Dual-Extruder. Besitzer der Single-Variante müssen entsprechen die Single-Version „RF2000v2_3D_Single“ auswählen. • Stellen Sie den Port ein und kontrollieren Sie die Baudrate.
Klicken Sie im Hauptbildschirm der Software links oben auf „Verbinden“. Nach einigen Sekunden wechselt das Symbol auf einen verbundenen Stecker und die Beschriftung ändert sich in „Trennen“. Der Drucker wurde erfolgreich mit der Software verbunden und es können nun einige manuelle Einstellungen ausprobiert werden.
b) Manuelle Bedienung über die Software Klicken Sie im Hauptbildschirm der Software auf den Tab „Manuelle Kontrolle“ (1). Vor dem Ausprobieren der manuellen Druckersteuerung muss unbedingt die Einstellung der Endschalter für die Z- und die Y-Achse vorgenommen worden sein. Beim Fertiggerät wurde die erste Grundeinstellung bereits bei der Produktion durch geführt, sollte jedoch zur Sicherheit nochmals kontrolliert werden.
c) Platzierung eines Druckobjekts in der Software Klicken Sie im Hauptbildschirm der Software im Tab Objektplatzierung auf das „+“-Symbol. Wählen Sie die gewünschte Datei aus und klicken Sie auf „OK“. Alternativ können Sie die Datei auch einfach in die Software hereinziehen. Das 3D-Objekt „fällt“ auf die Druckplatte im Hauptfenster und es wird eine Nahaufnahme angezeigt. Mit dem Scrollrad der Maus können Sie die Ansicht wieder herauszommen, damit Sie wieder die komplette, virtuelle Druckplatte sehen.
Kurzbeschreibung der wichtigsten Schaltflächen im Tab „Objektplatzierung“: (1) Speichern des Objekts (2) Hinzufügen von Objekten (wie oben beschrieben), es können auch mehrere Objekte hinzugefügt werden (3) Kopieren von Objekten für mehrfachen Ausdruck (in einem weiteren Fenster kann die Anzahl der Kopien gewählt werden) (4) Zentrierung des Objekts auf der Druckplatte (5) Spiegeln des Objekts (6) Löschen des Objekts von der Druckplatte (7) Skalieren des Objekts Mit der Skalierungsfunktion kann hier
Platzieren eines Druckobjekts für 2-farbigen Druck Für den Druck eines zweifarbigen Objekts werden normalerweise zwei 3D-Objekt Dateien verwendet. Auf der SD-Karte befindet sich z.B. ein 2-farbiger Würfel „Cube_1.stl“ und „Cube_2.stl“. Der eine Teil für den 1. Extruder, der zweite Teil für den 2. Extruder. Sie finden die Dateien im Ordner „\STL\Dual_Cube“. Fügen Sie, wie zuvor beschrieben, zuerst die erste Datei und danach die zweite Datei in die Software ein.
Anschließend klicken Sie auf das Dropdown-Menü in der gelben Fläche hinter „Cube_2“ und ändern den Extruder von 1 auf 2.
d) Vorbereitung zum Druck Um das Objekt drucken zu können, muss es zuerst in die einzelnen Druck-Layer aufgeschnitten oder zerlegt werden. Diesen Vorgang nennt man „slicen“. Slicen des platzierten Druckobjekts für 1-farbigen Druck 4 1 2 3 (1) Wechseln Sie in den Reiter „Slicer“ und wählen Sie im Dropdown-Menü „Slicer:“ den Slicer für Ihren Drucker aus. In unserem Beispiel wäre das der Slicer „RF2000v2“. Hierbei ist es egal, ob Sie den RF2000 v2 mit Single- oder Dual-Extruder verwenden.
Druckereinstellung (in den Slicer-Einstellungen „Printer Settings“) Filament-Material_Düsendurchmesser_Extruder Beispiel: GENERIC175_04_SINGLE = 1,75 mm PLA (alle Hersteller)_Düsendurchmesser 0,4 mm_Single-Extruder (für 1-farbigen Druck) Wenn Sie ein Objekt 1-farbig ausdrucken wollen, wählen Sie hier das Setting mit „SINGLE“ aus. Für den 2-farbigen Druck wählen Sie das Setting mit „DUAL“ aus (siehe übernächste Seite).
Wenn Sie rechts oben auf „G-Code bearbeiten“ klicken, wird der G-Code Editor geöffnet und der G-Code (die Layer-Beschreibung) angezeigt. Mit der Steuerung darunter kann die Layer-Ansicht beeinflusst werden. Vorbereitung des Druckobjekts für 2-farbigen Druck Dieser Abschnitt ist nur für Besitzer der Dual-Extruder Variante des RF2000 v2 relevant. Wählen Sie für das Slicen jetzt bei „Druckereinstellung“ ein Setting mit der Endung „DUAL“ aus (z.B. „GENERIC175_04_DUAL“).
Dieser Würfel ist auch sehr gut geeignet, um das Extruder Offset für X und Y einzustellen. Sie finden die Funktion „Extruder Offset X“ und „Extruder Offset Y“ im Menü unter „Configuration“ - „General“. Mit dieser Einstellung korrigiert man die Abstände der beiden Extruder. X korrigiert dabei den Abstand zwischen den beiden Extrudern, d.h. wenn das Druck-Objekt seitlich verschoben ist.
e) Druck Die so entstandene Druckdatei kann nun gedruckt werden. Hierzu gibt es zwei Möglichkeiten: • Speichern Sie die Druckdatei auf eine SD-Karte, um dann Stand-Alone auszudrucken. Klicken Sie dazu auf „Als Datei speichern“ (1). Dies speichert die Datei als *.gcode und ist gleich zu setzen, wenn Sie die Datei aus dem G-Code Editor speichern (Diskettensymbol). Hier wird exakt das in die Datei gespeichert, was im G-Code steht.
3 5 Das Grafik-Fenster kann zur Anzeige der Temperaturkurven umgeschaltet werden. Dort werden die Temperaturen und deren Verlauf grafisch in einem Diagramm angezeigt. Während der ersten Zentimeter des Drucks kann der Abstand zwischen Heizplatte und den Extrudern mit den Tasten für die Heizplattenbewegung (3) manuell feinjustiert werden.
Wenn Sie den Heat Bed Scan für PLA (Scan PLA) oder ABS (Scan ABS) durchgeführt haben, sollte der Drucker beim Drucken bereits den optimalen Abstand zwischen Düse und Druckplatte einstellen. Haben Sie nur den schnellen Head Bed Scan (Scan) durchgeführt, können Sie den Abstand mit Hilfe des Punkts „Z Offset“ im Menü „Configuration“ - „Z Calibration“ anpassen. Wenn die automatische Z-Kompensation aktiv ist, wird im Display neben der Z-Position (5) „Cmp“ angezeigt.
f) Nähere Beschreibung der Slicer-Funktionen Nachfolgend sind einige Einstellungen des Slicers erklärt, die jedoch nur von erfahrenen Benutzern verändert werden sollten. Falsche Einstellungen können zur Beschädigung des 3D-Druckers oder zu fehlerhaften Ausdrucken führen. Anfänger sollten in jedem Fall zuerst mit den Grundeinstellungen arbeiten, die in die Custom-Version integriert sind.
Wählen Sie zuerst im Fenster des Slicers die Einstellungen aus, die Sie ändern möchten (1). Klicken Sie anschließend auf das Menü „Settings“ (2) und öffnen Sie den Punkt „Print Settings...“ (3). 2 3 1 Print Settings 1 2 3 4 5 (1) Layer-Höhe (Genauigkeit/Auflösung des Druckobjekts) (2) Layer-Höhe des ersten Layers (beeinflusst die Anpassung und Haftung auf der Druckplatte, erstes Layer etwas stärker als die folgenden Layer einstellen) (3) Anzahl der äußeren Wandungs-Layer (4) Für Hohlkörper (z.B.
1 2 (1) Objektfüllung (0-100%) Wir empfehlen eine Objektfüllung von 10% bis 40%. (2) Füllmuster des Objekts und des ersten und letzten Layers 1 2 (1) Loops sind Kreise, die beim Druckstart um das Objekt gezogen werden, um den Filament-Fluss zu stabilisieren, bevor das eigentliche Objekt gedruckt wird. Hier werden Anzahl, Abstand zum Objekt, Höhe und minimale Länge festgelegt. Bei 2-farbigen Druckobjekten wird um das Objekt eine Wand gezogen, die zum Abstreifen der Extruder dient.
1 (1) Auswahl und Anpassung des Stützmaterials, das beim Druck von komplexen Objekten, wie z.B. Brücken oder Hohlräumen benötigt wird (evtl. erforderlich bei Druckobjekten mit Überhängen > 45°). Der erste Druckversuch sollte möglichst ohne Stützmaterial erfolgen, da hier meist das Ergebnis besser ist. Hier können sämtliche Geschwindigkeiten eingestellt bzw. nachjustiert werden. Ändern Sie die Werte nur in kleinen Schritten ab.
Hier können die Extruder zugeordnet werden. Es ist z.B. möglich, einen der beiden Extruder nur für den „Infill“ zu nutzen. Hier kann die Extrusions-Breite für sämtliche verschiedene Druckvarianten eingestellt werden. Mit Extrusions-Breite ist hier die Breite des austretenden Kunststofffadens gemeint. Z.B. kann diese beim ersten Layer erhöht werden, damit der Boden des Druckobjekts dichter wird.
1 (1) Im Notizfeld können wichtige Informationen zu diesem Slicer-Setting enthalten sein. Außerdem können hier Infos zu den Filamenten vermekt sein, mit denen dieses Setting getestet bzw. erstellt wurde. Sollte hier eine Notiz vorhanden sein, gilt diese nur für dieses Slicer-Setting, z.B. für „PLA175_200_04“. Bitte beachten Sie auch die Notizfelder in den Reitern „Filament Settings“ und „Printer Settings“.
Filament Settings 1 2 (1) Filament-Durchmesser und Filament-Durchmesser-Toleranzen nach Herstellerangabe werden hier eingestellt. Ist keine Herstellerangabe vorhanden, können diese Werte auch mit einer Schieblehre gemessen werden (1 m Filament-Material an 10 verschiedenen Punkten messen und dann den Mittelwert hier einstellen). (2) Temperatureinstellung für Extruder und Heiz-Bett getrennt nach dem ersten und allen anderen Layern.
Klicken Sie im Fenster des Slicers auf das Menü „Settings“ (1) und öffnen Sie den Punkt „Printer Settings...“ (2).
1 2 (1) Der Startcode beinhaltet die ersten Befehle, die der 3D-Drucker ausführt. Hier kann z.B. eine Z-Kompensation gestartet werden. Der Z-Kompensationsbefehl könnte dann folgendermaßen lauten: M3006 S-100 (-100 sind in diesem Fall 100 µm oder 0,1 mm) Steht dem Wert ein - vor, wird der Abstand zwischen Düse und Heiz-Bett geringer. Bei einem + größer. (2) Der Endcode wird am Ende des Drucks ausgeführt und könnte z.B. die Fahrt in eine Entnahmestellung für das gedruckte Objekt beinhalten.
1 2 (1) Einstellung des Düsendurchmessers (2) Einstellungen zum Filament-Rückzug, wenn der Extruder während des Drucks an eine andere Stelle des Druckobjekts fährt. Würde hierbei das Filament nicht zurückgezogen, käme es zu Tropfen- bzw. Fadenbildungen, die die Druckqualität negativ beeinflussen. Der Reiter „Extruder 1“ und „Extruder 2“ müssen zumindest für den normalen Dual-Druck identisch sein.
g) Einrichten einer weiteren Slic3r-Version Dieses Kapitel beschreibt das Einrichten einer weiteren Version des Slicers „Slic3r“, wenn Sie z.B. zusätzlich eine ältere Version benutzen wollen oder zwischenzeitlich eine neue Version erscheint. • Als erstes laden Sie sich die gewünschte Version des Slic3rs herunter. Den entsprechenden Download finden Sie unter nachfolgender Adresse. http://slic3r.org/download Klicken Sie anschließend auf den Button „Windows“.
• Klicken Sie zuerst auf den Slicer Ihres Druckers und notieren bzw. kopieren Sie sich den Pfad des Konfigurationsverzeichnises. • Im Menü „Slicer“ wählen Sie jetzt den gewünschten Slicer aus, den Sie einbinden wollen. In unserem Beispiel wäre das „Slic3r“. • Im Feld „Name“ geben Sie den gewünschten Namen ein (z.B. „RF2000v2_1.2.7“) und bestätigen mit einem Klick auf „Slicer hinzufügen“. Beachten Sie bei der Wahl des Namens, das der neu eingerichtete Slicer ebenfalls nur für einen Drucker ist.
• Wählen Sie bei „Slicer:“ den ursprünglichen Slicer Ihres Druckers aus und klicken Sie auf „Konfiguration“. • Klicken Sie auf „File“ und anschließend auf „Export Config Bundle...“. Speichern Sie die Datei auf Ihrem PC ab. • Schließen Sie das Fenster wieder. • Wählen Sie jetzt bei „Slicer:“ den neu erstellten Slicer aus und klicken Sie wieder auf „Konfiguration“. • Wenn sich das neue Fenster der Slicer-Konfiguration öffnet, wird zuerst der Konfigurations-Assistenten angezeigt.
• Wenn jetzt der neue Slicer oben bei „Slicer:“ ausgewählt ist, haben Sie unten in den Menüs („Druckeinstellung“; „Druckereinstellung“; „Filamenteinstellungen“) dieselben Slicer-Einstellungen wie im originalen Slicer Ihres Druckers. Bitte beachten Sie! Es kann durchaus sein, dass Sie die importierten Settings noch an die neue Slicer-Version anpassen müssen.
19. Erweiterte Kalibrierung a) Ermitteln der höchsten Position der Druckplatte Sobald der Head Bed Scan einmal durchgeführt wurde, kann mit Hilfe der Repetier-Host Software die Matrix des Druckplatten Scans ausgelesen werden. Aus den Werten der Matrix kann man die Position auf der Druckplatte ermitteln, die den geringsten Abstand zur Düse hat. Dies kann dann prinzipiell für alle weiteren Scans verwendet werden, so lange sich an der Druckplatte nichts ändert.
• Klicken Sie oben auf den Reiter „Manuelle Kontrolle“. • Geben Sie in das Feld „G-Code“ „M3013“ (ohne Anführungszeichen) ein und klicken Sie auf den Butten „Senden“. Der Befehl „M3013“ gibt die Werte der Matrix in Steps aus. Wenn Sie stattdessen den Befehl „M3013 P1“ verwenden, werden die Werte in mm ausgegeben. • Im Log-Feld werden jetzt die Werte der Matrix angezeigt. • Die erste Reihe mit Zahlen (;7;0;20;40;...
Anfahren der Offset-Position • Fahren Sie zuerst alle Achsen in die Home-Positionen. Klicken Sie dazu auf das Haus-Symbol ohne Beschriftung. Wenn die Zahlen in den Feldern X, Y und Z rot gefärbt sind, wurde noch keine Home-Position angefahren. Die Software weiß demnach nicht, wo die Achsen des Druckers gerade stehen. Nach dem Anfahren der Home-Positionen ändert sich die Farbe auf schwarz. • Fahren Sie jetzt die X-Achse auf die zuvor ausgelesene Position.
• Fahren Sie jetzt die Y-Achse auf die zuvor ausgelesene Position. • Geben Sie dazu den Befehl „G1 Y250“ (ohne Anführungszeichen) in das Feld „G-Code“ ein und klicken Sie auf „Senden“. Die 250 ersetzen Sie dabei mit Ihrem Y-Wert. Der Drucker fährt die Y-Achse auf die Position. In unserem Beispiel auf die Y-Position 250. Sobald die Position erreicht ist, steht im Feld Y die aktuelle Position. In unserem Beispiel 250,00.
b) Feinjustierung des Filament-Vorschubs In diesem Kapitel wird beschrieben, wie Sie den Filament-Vorschub genau justieren können, um z.B. die Toleranz des Vorschubrändels auszugleichen. In unserem Beispiel führen Sie die Kalibrierung des linken Filament-Vorschubs durch. Vorbereitung • Installieren Sie, falls noch nicht geschehen, die Software Repetier-Host inkl. der Treiber und schließen Sie den Drucker an dem Computer an (siehe Kapitel „12. Installation der Software und Firmware“).
• Wenn das Filament markiert ist, fördern Sie genau 50 mm. Dazu fahren Sie mit der Maus bei der rechten Steuerung unten links über den Pfeil (siehe roter Pfeil). Wenn Sie mit dem Mauszeiger ganz unten sind (siehe Pfeilspitze vom roten Pfeil) und in der Mitte 50 angezeigt wird, klicken Sie genau einmal. • Der Filament-Motor fördert jetzt genau 50 mm Filament und stoppt dann wieder.
Berechnung und Korrektur des Vorschubs Die Formel zur Berechnung der tatsächlich geförderten Menge ist wie folgt: Gesamte Länge in mm - Restmenge in mm = Tatsächlich geförderte Menge in mm 100 mm - 46 mm = 54 mm Die Formel zur Berechnung des neuen Werts „Steps per mm“ ist wie folgt: Geförderte Menge in mm : Tatsächlich geförderte Menge in mm * Aktueller Wert Steps per mm = neuer Wert Steps per mm 50 mm : 54 mm * 280,000 = 259,259 Der Wert „Aktueller Wert Steps per mm“ „280,000“ ist
c) Feinjustierung der beiden Extruder Dieses Kapitel ist nur für Besitzer des RF2000 v2 mit Dual-Extruder relevant. Um einen perfekten 2 farbigen Ausdruck zu erstellen, ist es evtl. nötig, die Abstände der beiden Extruder nach zu justieren. Dies wird auch als Extruder-Offset bezeichnet. Stimmt die Offset-Einstellung nicht mit der mechanischen Gegebenheit überein, stimmen die Schichten, die vom Extruder 0 und Extruder 1 gedruckt werden, ebenfalls nicht 100%ig überein.
Einstellen des ermittelten Werts Zum Einstellen des Werts öffnen Sie zuerst im Menü den Punkt „Configuration“ und anschließend den Punkt „General“. Navigieren Sie zu „Extruder Offset X“ und drücken Sie OK (2). Stellen Sie den ermittelten Wert für den Offset X mit Hilfe der beiden Tasten „oben“ und „unten“ (1) ein. Bestätigen Sie mit der Taste OK (2). Navigieren Sie zum Punkt „Extruder Offset Y“ und drücken Sie wieder OK (2).
d) Korrektur der Druckplatten-Temperatur In der Firmware besteht die Möglichkeit, die Temperatur der Druckplatte anzupassen. Hierzu muss auf der Oberfläche die tatsächliche Temperatur, bei unterschiedlich eingestellten Temperaturen, gemessen werden. Die gemessenen Werte müssen dann wiederum in der Firmware eingetragen werden. So kann der Drucker die Temperatur automatisch anpassen. Prüfen Sie, bevor Sie beginnen, ob eine neue Version der Firmware verfügbar ist.
20. Firmware-Update mit der ArduinoTM IDE Die Firmware der Hauptplatine erhält immer wieder Updates, um die Eigenschaften des 3D-Druckers zu optimieren. Die aktuell installierte Firmware-Version Ihres Druckers wird nach dem Einschalten des Druckers kurz in der oberen Displayzeile angezeigt. Durch das Update mit der ArduinoTM IDE haben Sie die Möglichkeit, die Firmware vor dem Aufspielen zu verändern und bei Bedarf anzupassen.
• Starten Sie die ArduinoTM-Software. 1 2 3 • Wählen Sie im Menü „Werkzeuge“ (1) die Option „Platine“ (2) und stellen Sie den Typ „Arduino/Genuino Mega or Mega 2560“ (3) ein. 1 2 3 • Wählen Sie im Menü „Werkzeuge“ (1) die Option „Prozessor“ (2) und stellen Sie den Typ „ATmega2560 (Mega 2560)“ (3) ein.
1 2 3 • Wählen Sie im Menü „Werkzeuge“ (1) die Option „Port“ (2) und stellen Sie den richtigen Port (3) ein. Die Portnummer ist systemabhängig. Sie können im Gerätemanager in der Systemsteuerung unter Anschlüsse (COM und LPT) nachsehen. 1 2 • Wählen Sie im Menü „Datei“ die Option „Öffnen...“ und wählen Sie die Datei „Repetier.ino“ aus dem heruntergeladenen Firmware-Ordner aus. Die Datei „Repetier.
• Klicken Sie in dem neuen Fenster auf den Button mit dem Pfeil nach rechts, um die neue Firmware zu Kompilieren und an den 3D-Drucker zu übertragen. Sobald das Update gestartet ist, darf die USB-Verbindung zum Drucker nicht unterbrochen werden. Dies könnte irreparable Schäden hinterlassen. • Nachdem die Firmware erfolgreich aufgespielt wurde, startet der 3D-Drucker neu und zeigt die neue Firmware-Version nach dem Start kurz in der ersten Displayzeile an.
21. Wartung a) Allgemeines Überprüfen Sie regelmäßig die technische Sicherheit des 3D-Druckers z.B. auf Beschädigung der Netzleitung oder des Gehäuses. Wenn anzunehmen ist, dass ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist, so ist das Gerät außer Betrieb zu setzen und gegen unbeabsichtigten Betrieb zu sichern.
Methode 3: Falls die zuvor beschriebene Prozedur ebenfalls nicht zum Erfolg geführt hat, heizen Sie den Extruder auf Drucktemperatur (PLA = 230 °C, ABS = 270 °C) auf. Wenn die Temperatur erreicht ist, lassen Sie etwas Filament extrudieren. Lassen Sie dann den Extruder abkühlen. Bei PLA auf ca. 90-110 °C und bei ABS auf ca. 110-130 °C. Die richtige Temperatur hängt sehr vom verwendeten Filament ab. Evtl. müssen Sie den Vorgang mehrmals mit verschiedenen Temperaturen wiederholen.
d) Riemenspannung überprüfen • Überprüfen Sie von Zeit zu Zeit die Spannung der Antriebsriemen. • Spannen Sie diese bei Bedarf nach, indem Sie die Riemenspanner mit den Einstellschrauben so einstellen, dass sich die Zahnriemen noch leicht mit zwei Fingern um 180° verdrehen lassen. Die Zahnriemen dürfen keinesfalls zu stark gespannt werden. Wenn sich ein Riemenspanner verbiegt, muss die Riemenspannung unbedingt reduziert werden.
25 mm Kippen Sie den Drucker nahe einer Tischkante auf seine linke Seite Messen Sie, wie im Bild gezeigt, den Abstand der beiden Zahnrieund befestigen Sie das Gewicht mit der Schnur am nun unten liegen- menhälften. Stellen Sie mit dem Riemenspanner einen Abstand von den Teil des Zahnriemens für die Y-Richtung. 25 mm (gemessen außen am Zahnriemen) ein. Damit der Extruder-Wagen, wie im Bild zu sehen, oben bleibt, binden Sie den Zahnriemen einfach mit einem Kabelbinder zusammen (siehe Kreis im rechten Bild).
e) Düsenwechsel Achtung: Verbrennungsgefahr. Berühren Sie nicht direkt die heiße Düse oder den Extruder. • Zum Wechsel der Extruder-Düse muss der Extruder zunächst auf die für das eingelegte Filament-Material geeignete Temperatur aufgeheizt werden. • Wenn die Temperatur erreicht ist, entnehmen Sie das eingelegte Filament-Material, wie es im Kapitel „15. c) Entfernen und Wechseln des Filaments“ beschrieben ist.
22. Problembehebung Mit dem 3D-Drucker haben Sie ein Produkt erworben, welches nach dem Stand der Technik konstruiert wurde und betriebssicher ist. Dennoch kann es zu Problemen oder Störungen kommen. Deshalb möchten wir Ihnen hier beschreiben, wie Sie mögliche Störungen beheben können: Beachten Sie unbedingt die Sicherheitshinweise! Nach dem Einschalten funktioniert der 3D-Drucker nicht. Das Display und die Druckraumbeleuchtung bleiben dunkel: • Überprüfen Sie den Anschluss der Netzleitung.
• Eventuell wurden die Dehnungsmessstreifen verspannt montiert. Um dies zu überprüfen, gehen Sie wie folgt vor (es darf kein Filament eingelegt sein): Notieren Sie sich den Messwert der Dehnungsmessstreifen. Dies ist der Wert „F“ (6) im Hauptmenü, er wird in „digit“ angegeben. Drücken Sie von oben und unten sowie von links und rechts geben den Extruder-Wagen bzw. gegen die Dehnungsmessstreifen und die ExtruderHalterung.
Das gedruckte Objekt haftet nicht auf der Druckplatte: • Die Temperatur der Druckplatte ist falsch eingestellt. Experimentieren Sie mit den Temperatureinstellungen in 5 °C-Schritten, um ein optimales Druckergebnis zu erhalten. • Beim Druck problematischer Objekte ist es vorteilhaft, die Druckplatte vor dem Druck erst ca. 15 Minuten durchheizen zu lassen. • Überprüfen Sie, ob die Heizung (rotes Schaumstoffmaterial) sauber an der Keramik-Druckplatte haftet.
23. Handhabung • Stecken Sie den Netzstecker niemals gleich dann in eine Netzsteckdose, wenn das Gerät von einem kalten Raum in einen warmen Raum gebracht wurde. Das dabei entstehende Kondenswasser kann unter Umständen das Gerät zerstören. Lassen Sie das Gerät uneingesteckt auf Zimmertemperatur kommen. Warten Sie, bis das Kondenswasser verdunstet ist. • Ziehen Sie den Netzstecker nie an der Leitung aus der Steckdose, ziehen Sie ihn immer nur an den dafür vorgesehenen Griffflächen aus der Netzsteckdose.
26. Anhang a) Verdrahtungsplan 29 LC-DISPLAY 15 14 TASTATUR GEHÄUSELÜFTER 23 bl sw 230V SCHALTER Anschlussplan der Hauptplatine X34 X23 X46 X41 USB sw 25 NETZTEIL 5 HEIZUNG DRUCKPLATTE sw STECKDOSE sw X2 sw X37 X45 SD bl 6 X38 X44 bl X10 ENDSCHALTER X X19 ENDSCHALTER 9 Z-MIN X39 X13 X12 X16 X17 X18 X42 X8 X4 X24 X43 X14 X1 32 13 ENDSCHALTER Y X9 X6 X5 11 10 7 sw X35 27 ENDSCHALTER Z-MAX 28 24 V/DC INPUT 4 RGB-LED 4 LÜFTER EXT.
4 1440 mm X17 4polig grün/gelb/weiß/braun Motor Extruder 0 (1. Extruder) 4polig gelb/grün/braun/weiß X18 4polig gelb-braun/weiß-gelb/ braun-grün/weiß-grün Motor Extruder 1 (2. Extruder) 4polig weiß-gelb/gelb-braun/ weiß-grün/braun-grün Lüfter 1/2 (Single Extruder) 2polig rot/blau (+ = rot) Lüfter 3/4 (nur Dual Extruder) 2polig grau-rosa/rot-blau (+ = grau-rosa) LüfterZusatzplatine 4polig rot/blau/grau-rosa/ rot-blau X4 2polig grau/rosa Heizung Extruder 0 (1.
b) Einrichtung der Druckereinstellungen Dieses Kapitel richtet sich nur an Benutzer, die nicht die Custom-Version der Software installiert haben. Wenn Sie die Cu stom-Version installiert haben, kann dieses Kapitel übersprungen werden und dient nur zu Informationszwecken. Starten Sie das Programm Repetier-Host und klicken Sie rechts oben im Fenster auf „Druckereinstellungen“. • Benennen Sie Ihren Drucker im folgenden Fenster im Tab „Verbindung“ mit „RF2000v2_3D_Dual“ für die Variante mit Dual-Extruder bzw.
Klicken Sie den Tab „Drucker“ an. Übertragen Sie die Einstellungen 1:1 wie im folgenden Bild gezeigt und klicken Sie auf „Übernehmen“. Dual- und Single-Extruder Klicken Sie den Tab „Extruder“ an. Übertragen Sie die Einstellungen 1:1 wie im folgenden Bild gezeigt und klicken Sie auf „Übernehmen“.
Klicken Sie den Tab „Druckerform“ an. Übertragen Sie die Einstellungen 1:1 wie im folgenden Bild gezeigt und klicken Sie auf „Übernehmen“. Beim Drucker mit Single-Extruder tragen Sie bei „„Breite Druckbereich:“ 200 ein. Dual-Extruder Single-Extruder Klicken Sie den Tab „Skripte“ an. Hier können Sie z.B. einen speziellen Startcode, Endcode, usw. eintragen.
c) Status- und Fehlermeldungen Einige der Meldungen werden für eine gewisse Zeit im Display angezeigt und verschwinden dann automatisch wieder. Andere Meldungen, z.B. die mit einem „Error:“ beginnen, werden so lange im Display angezeigt, bis diese vom Benutzer bestätigt werden. Dazu drücken Sie einfach die Taste „OK“ (2). Statusmeldungen (Werden am Display des Druckers angezeigt) Printer ready. Wird angezeigt, wenn der RF bereit zum Drucken ist. Miller ready.
Test SG Wird angezeigt, so lange der DMS-Test läuft. Test completed Wird angezeigt, wenn der DMS-Test erfolgreich abgeschlossen worden ist. Test aborted Wird angezeigt, wenn der DMS-Test abgebrochen worden ist. Mehr Informationen über den aufgetretenen Fehler werden in die Logdatei vom Repetier-Host geschrieben. SD Card removed Wird angezeigt, wenn der RF erkennt, dass die SD Karte entfernt worden ist. SD Card inserted Wird angezeigt, wenn der RF erkennt, dass die SD Karte eingefügt worden ist.
Error: Output Object Home unknown Wird angezeigt, wenn Output Object nicht ausgeführt werden kann, weil die Home-Position unbekannt ist. Kann ausgelöst werden durch: - M3079 - den Menüpunkt „Output Object“ - wenn das Drucken/Fräsen von der SD Karte beendet worden ist Error: Park Heat Bed Operation denied Wird angezeigt, wenn jemand versucht, Park Heat Bed zu starten, während ein Druck-/Fräsvorgang läuft.
Error: Change Z Type Operation denied Wird angezeigt, wenn der Z-Typ nicht geändert werden kann, weil gerade ein Druck-/Fräsvorgang ausgeführt wird. Kann ausgelöst werden durch: - den Menüpunkt „Z Type“ Error: Change Hotend Operation denied Wird angezeigt, wenn der Hotend-Typ nicht geändert werden kann, weil gerade ein Druckvorgang ausgeführt wird.
Error: Temperature Manager Sensor Error Wird angezeigt, wenn bei einem Temperatursensor ein Fehler festgestellt wird (= der Sensor liefert eine Temperatur < -10 oder > +300 °C). Die Firmware muss neu gestartet werden, bevor die Temperatursensoren wieder ausgewertet werden. Error: Emergency Z Block Wird angezeigt, wenn alle weiteren Bewegungen in Z-Richtung aufgrund von zu hohen DMS-Werten blockiert worden sind. Die Firmware muss neu gestartet werden, bevor wieder in Z-Richtung gefahren werden kann.
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