Operation Manual

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2 Erste Schritte in Raspbian
Abbildung 2.3 Der Raspbian-Desktop
Warum nicht KDE oder Gnome?
Wer sich schon vor dem Kauf des Raspberry Pi mit Linux auseinandergesetzt hat, ist
vermutlich mit den Desktop-Systemen KDE und Gnome vertraut, die unter Debian,
Fedora, openSUSE oder Ubuntu zum Einsatz kommen. Die Benutzeroberfläche von
Raspbian sieht hingegen ganz anders aus. Der Grund dafür ist einfach: Die Desktop-
Systeme KDE bzw. Gnome würden den Raspberry Pi mit seinen vergleichsweise
geringen Hardware-Ressourcen überfordern. Deswegen haben sich die Raspbian-
Entwickler dafür entscheiden, standardmäßig die speziell für weniger leistungsstarke
Computer konzipierte Benutzeroberfläche Lightweight X11 Desktop Environment zu
installieren. Insofern beziehen sich viele Informationen dieses Kapitels also ganz all-
gemein auf das LXDE-Projekt und sind durchaus nicht Raspberry-Pi-spezifisch.
Icons
Die Ic ons auf dem Desktop sind frei platzierbar. Alle Icons, deren Position Sie nicht
ändern, werden standardmäßig in der Reihenfolge sortiert, in der sie dem Desktop
hinzugefügt wurden. Durch ein Kontextmenü des Desktops können Sie die Sortier-
reihenfolge ändern. Frei platzierte Icons behalten dabei ihre Position. Wollen Sie
auch diese Icons wieder automatisch platzieren, klicken Sie diese mit der rechten
Maustaste an und deaktivieren die Option Aktuelle Position merkenberdieses
Kontextmenü können Sie auch Icons vom Desktop entfernen.
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2.3 Die Benutzeroberfläche LXDE
Um ein Icon eines häufig benötigten Programms auf dem Desktop anzeigen zu las-
sen, klicken Sie das Programm im Startmenü mit der rechten Maustaste an und
führen Dem Desktop hinzufügen aus. Desktop-Icons können Sie wiederum per
Kontextmenü als Starter zur Leiste hinzufügen, also in das Panel am unteren Bild-
schirmrand integrieren.
Das Panel
Die Leiste am unteren Bildschirmrand wird als »Panel« bezeichnet. Es enthält stan-
dardmäßig neben dem Startmenü kleine Icons zum Start des Dateimanagers und des
Webbrowsers, zum Minimieren aller Fenster sowie zum Umschalten zwischen zwei
virtuellen Arbeitsflächen. Danach folgt eine Task-Leiste im Stil von Windows 95. Der
rechte Rand des Panels zeigt die aktuelle CPU-Auslastung und die Uhrzeit an.
Wenn Sie das Panel mit der rechten Maustaste anklicken, gelangen Sie in ein Kontext-
menü zur Panelkonfiguration. Mit den dort zugänglichen Kommandos können Sie
das Panel an einen anderen Bildschirmrand verschieben, zusätzliche Elemente in das
Panel integrieren oder sogar mehrere Panel einrichten (siehe Abbildung 2.4).
Abbildung 2.4 Panel-Einstellungen
Wenn Sie eigene Icons in den Schnellstartbereich neben dem Startmenü einfügen
möchten, klicken Sie eines der bereits vorhandenen Icons mit der rechten Maustaste
an und öffnen die Anwendungsstartleiste-Einstellungen. Sie können nun Ein-
träge aus dem Startmenü in die Liste der Schnellstartprogramme aufnehmen (siehe
Abbildung 2.5).
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