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Genaue Aussagen lassen sich dazu aber nicht treffen, da sich die Temperatur der Heatpipe aufgrund
der Rahmenbedingungen einstellt. Wir empfehlen deshalb, die Heatpipe immer im konkreten
Anwendungsfall experimentell zu untersuchen und die angegebenen Werte nur zur Vorauslegung zu
berücksichtigen.
Thermischer Widerstand
Der thermische Widerstand der Heatpipe ist abhängig von der Einbaulage, aber weitestgehend
unabhängig von der Leistung. Er bedeutet jedoch, dass sich auf der Heatpipe bei einer bestimmten
Leistung eine gewisse Temperaturdifferenz einstellen muss. Gegen die Schwerkraft (heiße Seite liegt
geodätisch höher als die kalte Seite) ist der Widerstand etwa 20% größer als in der Waagerechten
oder bei Einbau in Richtung der Schwerkraft. Es ist auch glich, Heatpipes unter Berücksichtigung
von durchmesserabhängigen Biegeradien, zu biegen. Die Abnahme des thermischen Leitwertes ist
jedoch nicht mit Faustformeln abzuschätzen, sondern sollte wieder von Fall zu Fall untersucht
werden.
Andere Temperaturbereiche
Die Standardheatpipe mit Wasserfüllung kann zwar bei Frostbedingungen schadlos gelagert werden,
wird jedoch im Bereich unter 3°C nicht arbeiten, da das Wasser gefroren ist und nicht ausreichend
verdampfen kann. Auch wenn die Wärmequelle deutlich über 0°C ist, die kalte Seite jedoch unter 0°C
wird sich kein Betrieb einstellen, da das Kondensat direkt gefriert. In der Theorie ergeben sich für
unterschiedliche Temperaturbereiche folgende Arbeitsmedien:
Abb. 2: Verschiedene Wärmeträger in Wärmerohren
[1]
QUICK-OHM bietet für frostsichere Anwendungen Heatpipes mit Methanolfüllung an. Aufgrund der
Stoffeigenschaften ist dieser Füllstoff auch bei hohen Temperaturen verwendbar und die Heatpipe
kann wie eine Wasserheatpipe behandelt werden.