Operating instructions

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Bei gefährlichen Medien besondere Schutzvorkehrungen
treffen. Insbesondere Abblaseventil und Spülventile
über feste Rohrleitungen ableiten und die Stoffe sicher-
heitsgerecht und umweltverträglich entsorgen.
2.17 Wartung und Instandhaltung,
Störungsbeseitigung
Vorgeschriebene Einstell-, Wartungs- und Inspektions-
arbeiten fristgemäß durch den Hersteller oder durch
vom Hersteller autorisierten Fachbetrieben durchführen
lassen.
Bedienungspersonal und Nutzer vor Beginn der War-
tungs- und Instandhaltungsarbeiten informieren.
Alle zur Ansteuerung der Druckgeräte bzw. der Anlage
vor- und nachgeschalteten Betriebsmedien wie Druck-
luft und Hydraulik gegen unbeabsichtigte Inbetriebnah-
me absichern.
Bei allen Wartungs-, Inspektions- und Reparaturarbei-
ten die zugehörigen Betriebsmittel spannungsfrei schal-
ten und Hauptschalter gegen unerwartetes Wiederein-
schalten sichern.
Hauptschalter abschließen und Schlüssel abziehen.
Ein Warnschild gegen Wiedereinschalten anbringen.
Gelöste Schraubverbindungen auf festen Sitz kontrollie-
ren.
Nach Beendigung der Wartungsarbeiten Sicherheitsein-
richtungen auf Funktion überprüfen.
2.18 Bauliche Veränderungen an dem
Druckgerät oder der Anlage
Ohne schriftliche Genehmigung des Herstellers keine
Funktionen an Ihrem Druckgerät optimal zu nutzen.
2.8 Organisatorische Maßnahmen
Die erforderlichen persönlichen Schutzausrüstungen
sind vom Betreiber bereitzustellen.
Alle vorhandenen Sicherheits-Einrichtungen sind regel-
mäßig zu überprüfen.
Bei Sauerstoffmangel oder zu hoher Schadstoffkonzen-
tration sind von der Umgebungsatmosphäre unabhängi-
ge Atemschutzgeräte erforderlich (VBG 1).
2.9 Schutzeinrichtungen
Vor jeder Inbetriebnahme des Druckgerätes müssen alle
Sicherheitseinrichtungen sachgerecht angebracht und
funktionsfähig sein.
Schutzvorrichtungen und Sicherheitseinrichtungen dür-
fen nur nach Außerbetriebsetzen des Druckgerätes bzw.
der Anlage und Absicherung gegen Wiederinbetrieb-
nahme des Druckgerätes entfernt werden.
Bei Lieferung von Teilkomponenten sind die Sicherheits-
einrichtungen durch den Betreiber vorschriftsmäßig an-
zubringen.
2.10 Anlagen-Steuerung
Auf keinen Fall Programmänderungen vornehmen!
Nur eingewiesenem Personal ist es erlaubt, die Steue-
rung zu betätigen.
2.11 Sicherheits-Maßnahmen im
Normalbetrieb
Vor Einschalten des Druckgerätes sicherstellen, daß
niemand durch das Inbetriebnehmen des Druckgerätes
gefährdet werden kann.
Mindestens einmal pro Jahr das Druckgerät auf Dicht-
heit und Funktionsfähigkeit der Sicherheitseinrichtun-
gen überprüfen.
2.12 Gefahren durch elektrische Energie
Arbeiten an elektrischen Bauteilen, Anzeige- und Steue-
rungseinheiten (z.B. Gasmangelanzeige) nur von einer
Elektro-Fachkraft ausführen lassen.
Die elektrische Ausrüstung der Anlage regelmäßig über-
prüfen. Lose Verbindungen und beschädigte Kabel
sofort beseitigen.
Der Schaltschrank bzw. die elektrischen Baugruppen
sind stets verschlossen zu halten. Der Zugang ist nur
autorisiertem Personal mit Schlüssel oder Werkzeug er-
laubt.
Sind Arbeiten an spannungsführenden Teilen notwendig,
ist eine zweite Person hinzuzuziehen, die notfalls den
Hauptschalter ausschaltet.
2.13 Gefahren durch Druckenergie
Zu öffnende Systemabschnitte und Druckleitungen vor
Beginn von Reparaturarbeiten drucklos machen.
Flexible Schlauchleitungen in angemessenen Zeitab-
ständen überprüfen und auswechseln, auch wenn keine
sicherheitsrelevanten Mängel erkennbar sind.
Durch äußere Einwirkungen wie hohe Temperaturen,
Wärmestrahlung, Stoß und ähnliches können sich
Druckgasflaschen oder unter Druck stehende Anlagen-
teile stark erwärmen bzw. bersten. Treffen Sie bitte
entsprechende Vorsichts- und Sicherheitsmaßnahmen.
2.14 Besondere Gefahren durch
Leckage nach außen
Durch die Verwendung von sehr gefährlichen, gefährlichen
oder weniger gefährlichen Gasen können bei Undichtigkeit
des Druckgerätes Gefahren für Leib und Leben des Benut-
zers entstehen.
Deshalb ist eine Betriebsanweisung gemäß § 20 Gef-
StoffV, ein aktuelles EU-Sicherheitsdatenblatt nach §
14 GefStoffV und ein Unfallmerkblatt mit Hinweisen für
den Arzt an geeigneter Stelle vorzuhalten.
Die Bediener sind auf die besonderen Gefahren des Ga-
ses und auf eventuelle Personen- und andere Schutz-
maßnahmen hinzuweisen.
2.15 Hinweise zu speziellen Gasarten
Alle mit Sauerstoff in Berührung kommenden Teile müssen ab-
solut öl- und fettfrei sein, Brand- und Explosionsgefahr!
Nur Schmierstoffe mit Sauerstoffzulassung verwenden.
Bei Acetylen keine Rohrleitungen oder andere Anlagen-
teile aus Kupfer verwenden! Besondere Gefährdungspo-
tentiale des Acetylens beachten!
2.16 Austreten schädlicher Gase und
Dämpfe
Bei geöffneten Sicherheitseinrichtungen oder Störfällen
können schädliche Gase und Dämpfe entweichen (s. o.).
Für ausreichend Entlüftung oder Absaugung sorgen.
Veränderungen, An- oder Umbauten am Druckgerät oder
der Anlage vornehmen.
Anlagenteile in nicht einwandfreiem Zustand sofort aus-
tauschen.
Nur Original-Ersatz- und Verschleißteile verwenden.
2.19 Reinigen der Gasgeräte und
Entsorgung der Rückstände
Verwendete, zur Reparatur anstehende Gasgeräte mit
einem inerten Gas (Stickstoff, Argon) spülen. Feste
Gasrückstände sachgerecht handhaben und entsorgen.
Insbesondere nicht durch ölige Lappen oder mit
Schmierstoffen verunreinigen. Nicht mit Lösungsmitteln
Bedienungsanleitung SMD, BMD