User manual
Achtung!
Wird ein längeres Werkstück eingespannt, das durch die Spin-
del geführt wird und nach links übersteht, besteht erhöhtes Ver-
letzungsrisiko. Seien Sie in diesem Fall besonders vorsichtig,
damit keine Gegenstände von der rotierenden Welle erfaßt wer-
den. Sichern Sie diesen Bereich gesondert ab.
Spannen des Werkstücks:
Die beiden im Lieferumfang enthaltenen Stifte 2 und 3 in die da-
für vorgesehenen Löcher am Umfang der beiden Futterkörper
einstecken und die beiden Futterteile gegeneinander verdrehen,
um die Spannbacken zu öffnen. Die entgegengesetzte Drehrich-
tung bewirkt nach dem Einsetzen des Werkstücks ein Schließen
der Backen und damit ein Spannen des Werkstücks.
Wenden der Backen (Fig. 7):
Werden die Backen, so wie oben beschrieben, ganz nach außen
gedreht, können sie entnommen, gewendet und wieder einge-
setzt werden.
Die Abbildung 7 zeigt einmal die Normalstellung: Sie dient zur
konventionellen Einspannung wie in Fig. 6 gezeigt und zum
Spannen von z. B. Rohrmaterialien von innen. Rechts sind die
gewendeten Backen dargestellt: In dieser Position können auch
Werkstücke mit großem Außenumfang gespannt werden.
1. Achtung: Die Backen sind numeriert! Das Drehfutter so weit
öffnen bis sich die Backen aus dem Futter lösen. Dies ge-
schieht in der Reihenfolge 3, 2 und 1.
2. Die Backen umdrehen und Nr. 3 zuerst in eine der drei Füh-
rungen einführen.
3. Backe Nr. 3 in Richtung Drehfutterzentrum drücken und
gleichzeitig das Futter in Richtung ”Spannen” drehen.
4. Wenn die Gewindeschnecke den Backen Nr. 3 erfaßt hat, muß
der Backen Nr. 2 in die nächste Führung (im Uhrzeigersinn)
eingesetzt werden.
5. Vorgang wie vorher beschrieben mit Nr. 2 und Nr. 1 durch-
führen.
6. Anschließend prüfen, ob sich alle Backen in zentrierter Posi-
tion befinden.
7. Wenn Sie wieder mit Innenbackenfutter arbeiten wollen,
wiederholen Sie die vorher beschriebenen Schritte, jedoch in
umgekehrter Reihenfolge, d.h. zuerst die Backen Nr. 1 und 2
und dann Nr. 3 einsetzen.
Der drehbare Mehrfach-Stahlhalter
Drehstahl auswählen (Fig. 8)
Achtung!
Für ordentliches Drehen ist es unerläßlich, dass:
•der richtige Drehstahl für den jeweiligen Zweck ausgewählt
wurde,
•die Schneide des Drehstahls scharf ist,
•die Schneide des Drehstahls genau auf ”Mitte” steht
•und mit der richtigen Drehzahl gearbeitet wird.
Hier werden die Drehzahltypen vorgestellt, die wir in unserem
Drehstahlsatz 24524 (Zubehör) zusammengestellt haben:
Linke Seitenstähle (a)
•verwendet man, um in kurzer Zeit möglichst viel Span in lin-
ker Bearbeitungsrichtung abzutragen, ohne besondere Rück-
sicht auf die Qualität der Werkstückoberfäche.
Rechte Seitenstähle (b)
•verwendet man, um in kurzer Zeit möglichst viel Span in rech-
ter Bearbeitungsrichtung abzutragen, ohne besondere Rück-
sicht auf die Qualität der Werkstückoberfäche.
Schruppstähle (c)
•zur groben Vorarbeit an Werkstücken. Durch den besonderen
Schliff eignet sich dieser Stahl für einen hohen Materialabtrag
ohne große Anforderungen an die Oberflächengüte.
Spitzstähle (d)
•werden eingesetzt, um bei geringer Spanabnahme eine sau-
bere Oberfläche zu erhalten.
Abstechstähle(e)
•zum Einstechdrehen und zum Abtrennen des Werkstücks
beim Abstechdrehen.
Ausdrehstähle (f)
•werden zum lnnenausdrehen benutzt.
Drehstahl einspannen (Fig. 9)
Achtung!
Drehstahl möglichst kurz einspannen. Ein großer Überstand
führt zu Schwingungen, Ungenauigkeiten und unsauberer Ober-
fläche.
Im Mehrfach-Stahlhalter können Drehstähle mit einem Quer-
schnitt von bis zu 6 x 6 mm eingespannt werden
1. Beide Befestigungsschrauben 1 (Fig. 9) so weit herausdre-
hen, bis der ausgewählte Drehstahl 2 in die Aufnahme paßt
2. Stahl in den Stahlhalternut einlegen und mit den Schrauben
1 festklemmen. Achtung: Den Stahl so kurz wie möglich ein-
spannen!
3. Spitze des Stahls an die Körnerspitze des Reistocks fahren
und die Höhe überprüfen.
Es kann notwendig sein, zum Höhenausgleich bei unterschied-
lichen Größen die Stähle mit z. B. dünnen Blechen vollflächig zu
unterlegen.
Der Stahlhalter bietet die Möglichkeit, gleichzeitig zwei Dreh-
stähle einzuspannen. Dies erleichtert das Arbeiten, weil nach der
Justage der Drehstähle zwischen den einzelnen Bearbeitungs-
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