User manual
15
Gefrierbrand durch
- undichte Schweißstellen in der Folie,
- Löcher in der Folie durch Verletzung,
- unzureichend verschlossene Einfrierbeutel,
- nicht exakt schließende Behälter.
Zu  hohen  Stromverbrauch,  da  das Gerät  schon
längst abgetaut werden sollte.
Starke Bereifung im  Gerät, weil zu warme und
schlecht  verpackte  Lebensmittel  eingefroren
wurden.
Vorbereiten
Nur  frische  bzw.  frisch  zubereitete,  einwandfreie
Lebensmittel einfrieren.
Damit  die  Lebensmittel  rasch  bis  zum  Kern
durchgefroren werden, nicht zu große Packstücke
einfrieren. Bei einem 2,5 kg Stück Fleisch ist mit 24
Stunden zu rechnen.
Tipp: Flache Formen frieren schneller durch.
Einmal  aufgetaute  Lebensmittel  sollen  nicht  ein
zweites Mal eingefroren  werden.  Deshalb möglichst
Portionsgrößen  oder  einzeln  auf  dem  Gefriertablett
einfrieren.
Durch Salz kann  sich die  maximale  Lagerdauer bis
auf  1/3  reduzieren.  Erst  beim  Zubereiten  bzw.
Verzehr salzen.
Damit Einzelstücke nicht zusammenfrieren (klumpen)
und  die  Bedarfsmenge  gezielt  entnommen  werden
kann,  sind  die  gängigen  Methoden:  Zwischenlagen,
Gefriertablett, Glacieren.
Zwischenlagen:  Es wird  eine Folie  zwischen  die
Einzelstücke gelegt.
Gefriertablett:  Das  Gefriertablett  bietet  die
Möglichkeit  kleine  Teile  wie  Beeren,
Blumenkohlröschen,  Erbsen,  Knödel,  Filetstücke
usw. einzeln einzufrieren. Die gefrorenen Einzelteile
werden  nach  ca.  12  Stunden  in  Gefrierdosen  oder
Gefrierbeutel  luftdicht  verpackt  und  eingelagert.
Früchte eventuell vorher in Zucker drehen.
Als  Gefriertablett  eignen  sich  auch  flache
Kunststoffschalen.
Glacieren: Dieses  Verfahren wird  vorwiegend von
der Tiefkühlindustrie eingesetzt. Im Privathaushalt ist
diese Methode sehr zeitaufwendig und wird deshalb
selten angewandt.
Blanchieren: Die meisten Gemüse, siehe unten, sollten
vor dem Einfrieren blanchiert werden. Hierbei wird durch
einen Hitzeschock die Veränderung des Geschmacks,
des Vitamingehalts und der Farbe verringert.
Das  Gemüse  wird  in  einem  Sieb  einige  Minuten  in
kochendes  Wasser  gestellt,  anschließend  unter
fließendem  kalten  Wasser  oder  noch  besser  in
Eiswasser abgeschreckt. Nach dem Abtropfen sofort
verpacken und einfrieren.
Für  100g  Gemüse  rechnet  man  1l  Wasser  unter
Zugabe  einer  Messerspitze  Ascorbin-  oder
Zitronensäure. Das Wasser nach 10 mal blanchieren
wechseln.
Blanchierzeiten
Richtwerte in Minuten:
Spinat
Bohnen Erbsen Gurken
Schwarzwurzeln 
Paprika
Blumenkohl Brokkoli
Grünkohl Sellerie 
Karotten
Kohlrabi Lauch 
Rosenkohl
Artischocken
Mikrowelle:  Zu  dieser  energiesparenden
Blanchiermethode  die  Gebrauchsanleitung  des
Mikrowellengerätes beachten.
Verpacken
Um  ein  Austrocknen  zu  verhindern,  müssen  die
Lebensmittel  luft-  und  feuchtdicht  verpackt  werden.
Damit wird auch unnötige Reifbildung im Gefrierraum
vermieden.  Zu  verwenden  sind  gefriergeeignete
Gefrierdosen, Kunststoffschläuche,  Kunststoffbeutel,
Kunststofffolien.  Schläuche und  Beutel können  mit
einem  Folienschweißgerät,  mit  Drahtverschlüssen
oder  anderen  im  Handel  erhältlichen  Systemen
verschlossen  werden.  Die  Kennzeichnung  des
Packstückes  mit  Inhalt,  Einfrierdatum  und
Verfalldatum nicht vergessen!
Einfrieren
Auf dem Typschild ist die maximale Einfriermenge in
kg  pro  24  Stunden  angegeben.  Sie  soll  nicht
überschritten  werden.  Wenn  an  mehreren  Tagen
hintereinander  eingefroren  wird,  sind  ca.  2/3  dieser
Menge zu nehmen.
Einlegen frischer Lebensmittel
Die  einzufrierenden  Waren  dürfen  nicht  mit  bereits
gefrorenem  Gut  in  Berührung  kommen.
Antaugefahr!
Bereits Gefrorenes in die vorgesehenen Lagerfächer
geben.
Auftauen
Im Kühlschrank kann  fast alles aufgetaut werden.
Dieses Verfahren spart Energie, dauert aber sehr
lange.
Bei Raumtemperatur ist nur die halbe Zeit nötig. Um
Kondensatbildung auf dem Gut zu verhindern muß es
luftdicht  verschlossen  sein.  Bei  Fleisch  läuft
Fleischsaft aus den zuerst erwärmten Rändern.
Dünne  Scheiben  Fleisch  sowie  Würstchen  können
gefroren  auf  den Grillrost  gelegt werden.  Dies  trifft
auch bei geschnittenem Brot zu. 
Ideal  für  fast  jeden  schnellen Auftauvorgang:  die
Mikrowelle.  Hierzu  die  Gebrauchsanleitung  des
Mikrowellengerätes beachten.










