Operation Manual
Anhang D: Hinweise für Cineasten 293
Unharmonische Schnitte vermeiden
Chronologie und Situation müssen von einer Szene zur nächsten
durchgehend zueinander passen. Sonniges Wetter passt nicht zu
Zuschauern, die Regenschirme aufgespannt haben.
Schnittrhythmus
Das Tempo im Wechsel der Einstellungsgrößen beeinflusst die Aussage
und die Stimmung des Films. Das Weglassen einer Einstellung manipuliert
die Aussage des Films ebenso wie die Dauer einer Kameraeinstellung.
Bildsprünge vermeiden
Ähnliche Einstellungen direkt hintereinander geschnitten ergeben
möglicherweise Bildsprünge (die gleiche Person befindet sich einmal in der
rechten und einmal in der linken Bildhälfte, wird einmal mit und ohne
Brille gezeigt).
Schwenks nicht aneinander hängen
Schwenks sollten nicht aneinander gehängt werden, es sei denn, sie
besitzen die gleiche Richtung und das Tempo.
Grundregeln für den Videoschnitt
Im Folgenden einige Regeln, die für den Schnitt Ihres Films von Nutzen
sein können. Bei experimentellen und anderen künstlerischen Videoclips
sind diese Regeln natürlich nicht immer anwendbar.
Keine Kamerabewegungen aneinander schneiden. Schwenks, Zooms
und Kamerafahrten sollten immer durch stehende Einstellungen getrennt
werden.
Aufeinanderfolgende Einstellungen sollten aus unterschiedlichen
Kamerapositionen aufgenommen sein., Aufnahmewinkel sollte
mindestens um 45 Grad variieren.
Bei Großaufnahmen von Gesichtern im Rahmen von Dialogen usw.
sollte immer aus verschiedenen Kamerawinkeln gearbeitet werden.
Perspektivenwechsel bei Gebäudeaufnahmen. Bei ähnlichen Aufnahmen
der gleichen Art und Größe sollte die Bilddiagonale abwechselnd von
vorne rechts nach hinten links und umgekehrt verlaufen.










