Operation Manual

Kapitel 6: Zwei-Spuren-Bearbeitung mit Studio Plus 121
Größe: Über die Schieberegler Breite und Höhe wird die Größe des PIP-
Bildes in Prozent der Originalgröße festgelegt. Durch ein eventuelles
Beschneiden wird die Endgröße des PIP-Bildes auf dem Bildschirm u. U.
weiter verringert.
Beschnitt: Mit den vier Schiebereglern in dieser Gruppe kann ein
bestimmter Prozentsatz des originalen PIP-Videobildes getrimmt werden,
um nicht benötigte Teile des Bildes zu beschneiden und die
Aufmerksamkeit auf das Hauptmotiv zu lenken.
Video: Durch Einstellen des Schiebereglers Transparenz scheint das
Hintergrundvideo in der gewünschten Stärke durch das PIP-Overlay
hindurch.
Rand: Die Parameter in dieser Gruppe gleichen den Rand-Einstellungen im
PIP-Tool, mit denen Farbe, Breite, Transparenz und Weichheitsgrad des
Overlay-Rahmens festgelegt und mit denen die Ecken des Bildes
abgerundet werden können. Der Vorteil dieser Effekte-Arbeitsoberfläche
besteht darin, dass Breite und Höhe des Rahmens separat festgelegt werden
können, und nicht wie im Tool gemeinsam.
Schatten: Die Einstellungen ähneln denen im PIP-Tool, mit Ausnahme der
Parameter Versatz horizontal und Versatz vertikal. Hier kann die
Positionierung des Schattens flexibler gestaltet werden, als über die
Einstellungen Abstand und Rand des PIP-Tools.
Das Chroma-Key-Tool
Bei der Chroma-Key-Funktion handelt es sich um eine weit verbreitete
Technik, mit deren Hilfe Objekte im Vordergrund einer Filmszene
eingeblendet werden können, die beim Drehen der Szene nicht vorhanden
waren bzw. unmöglich vorhanden sein konnten. Wenn ein Action-Held
zum Beispiel in einen Vulkan fällt, gegen eine Riesen-Schabe kämpft oder
die Raumschiffbesatzung durch einen gewagten Raumspaziergang rettet,
wurde sehr wahrscheinlich der Chroma-Key-Effekt oder eine ähnliche
Technik für die jeweilige Szene eingesetzt.
Chroma-Key-Effekte werden auch häufig als Bluescreen- oder
Greenscreen-Effekte bezeichnet, da die Vordergrundszene vor einem
gleichmäßig blauen bzw. grünen Hintergrund gedreht wurde. Später wird
dieser Hintergrund elektronisch entfernt, so dass nur die
Vordergrundhandlung übrig bleibt. Diese wird dann wiederum über den
tatsächlichen Hintergrund der fertigen Szene gelegt, der separat vorbereitet
wurde.