Operation Manual

Kapitel 7: Übergangseffekte 141
Die nachfolgend besprochenen Überblendeffekte wie Ein-/Ausblenden
(Fade), Überblenden (Dissolve) sowie Wisch- (Wipe), Schieb- (Slide) und
Drückeffekte (Push) gehören alle zu der ersten Albumgruppe von
Standardübergängen (“2D-Übergänge”).
Eine Reihe komplexerer Übergangseffekte finden Sie in der Gruppe Alpha
Magic. Dies ist der zweite Eintrag in der Dropdown-Liste der
Übergangsgruppen im Album.
Die zahlreichen anderen Gruppen in der Liste stammen alle aus Hollywood
FX, einer umfangreichen Sammlung komplexer Übergangseffekte, die auf
dreidimensionalen Grafiken basieren. Eine Beschreibung der Übergänge
von Hollywood FX finden Sie am Ende dieses Abschnitts (Seite 142).
Hartschnitt: Ein Hartschnitt ist die Minimalvariante eines Übergangs – ein
abrupter Wechsel von einer Szene zur nächsten. In Studio ist dies der
Standard-Übergangseffekt. Ein Hartschnitt ist sinnvoll, wenn ein starker
innerer Zusammenhang zwischen einem Clip und dem nächsten besteht,
beispielsweise zwischen zwei verschiedenen Kamerapositionen oder -
einstellungen innerhalb einer Szene.
Ein-/Ausblenden (Fade): Dieser Effekt bewirkt, ausgehend von
einem schwarzen Bildschirm, ein allmähliches Einblenden am
Anfang eines Videoclips oder ein allmähliches Ausblenden an
dessen Ende. Wird dieser Effekt zwischen zwei Clips eingefügt, so wird
zunächst der erste Clip ausgeblendet und dann der nächste Clip
eingeblendet. Dieser Effekt ist durch das erste Übergangssymbol im Album
dargestellt.
Das Ein- und Ausblenden wird normalerweise am Anfang bzw. Ende eines
Films oder bei starken Brüchen im Filmablauf, etwa am Anfang eines
neuen Abschnitts, verwendet. Beispielsweise könnte dieser Effekt in der
Aufzeichnung eines Theaterstücks zwischen den einzelnen Akten
verwendet werden.
Weiches Überblenden (Dissolve): Das „weiche“ Überblenden
ähnelt dem Ein-/Ausblenden, jedoch mit dem Unterschied, dass die
neue Szene bereits eingeblendet wird, während die alte allmählich
verschwindet. In der visuellen Wahrnehmung ist dieser Effekt weniger
drastisch als das Ein-/Ausblenden, aber dennoch weniger abrupt als ein
Hartschnitt. Ein kurzes weiches Überblenden kann einen abrupten
Übergang abmildern, ein langer weicher Übergang eignet sich besonders
zur Andeutung einer Zeitreise.
Wipe-, Slide- und Push-Effekte: Bei jedem dieser
Standard-Übergangseffekte kommt das neue Videobild