User manual

Wert für Kongurationsvariable errechnen
Über die CV's 29 und 49 lassen sich verschiedene Einstellungen am Decoder vornehmen.
Der einzugebende Wert errechnet sich aus der CV-Tabelle, indem die Werte der gewünschten
Funktionen addiert werden.
Beispiel
Normale Fahrtrichtung Wert = 0
28 Fahrstufen Wert = 2
autom. Analog-/Digitalumschaltung Wert = 4
Fahrstufen über CV 2, 5, 6 Wert = 0
Kurze Adresse Wert = 0
Die Summe aller Werte ist 6.
Dieser Wert ist als Voreinstellung ab Werk in
CV 29 abgelegt.
Programmierung mit einer Märklin* Zentrale
Mit einer Märklin* Zentrale können alle CV’s programmiert, aber nicht ausgelesen werden.
1. Zentrale aus- und einschalten.
2. Adresse des Decoders anwählen und Licht einschalten.
3. Bei stehender Lok (Fahrstufe 0) die Fahrtrichtungsumschaltung 5 mal hintereinander betätigen,
bis die Beleuchtung erlischt.
4. Fahrregler auf Position „Null“ bringen. Jetzt blinkt die hintere Beleuchtung 4 x langsam.
5. An der Zentrale die Nummer der zu programmierenden CV wie eine Lokadresse eingeben.
6. Die Fahrtrichtungsumschaltung kurz betätigen. Jetzt blinkt die hintere Beleuchtung 4 x
schnell.
7. Den gewünschten Wert für die CV wie eine Lokadresse an der Zentrale eingeben.
8. Die Fahrtrichtungsumschaltung kurz betätigen. Jetzt blinkt die hintere Beleuchtung 4 x lang-
sam.
Falls weitere CV’s programmiert werden sollen, Punkt 5-8 wiederholen.
Wenn die Programmierung beendet werden soll, die Zentrale auf „STOP“ schalten oder die
Adresse „80“ eingeben und kurz die Fahrtrichtungsumschaltung betätigen.
Hinweis: Da bei der Programmierung mit einer Motorola** Digitalzentrale von Märklin* nur Eingaben
von 01 bis 80 möglich sind, muss der Wert „0“ über die Adresse als „80“ eingegeben werden.
Page-Register zur Eingabe von CV-Nummern größer 79
CV-Adressen größer als 79 können nur mit Hilfe des Page-Registers programmiert werden.
Dieses Page-Register ist die CV 66. Wird die CV 66 mit einem Wert größer 0 beschrieben, so
wird bei allen nachfolgenden Programmiervorgängen der Inhalt der CV 66 mal 64 zu jedem
folgenden eingegebenen Adresswert hinzuaddiert. Der eingegebene Wert muss im Bereich 1
bis 64 liegen.
Mit Verlassen des Motorola**-Programmiermodus wird das Page-Register (CV 66) automatisch
wieder zu Null gesetzt.
Beispiel
Soll die CV 82 mit dem Wert 15 programmiert werden, so muss zuerst die CV 66 mit dem Wert 1
programmiert werden. Anschließend kann die CV 18 mit dem Wert 15 programmiert werden. Im
Decoder wird jetzt der Wert 15 in der CV Adresse 82 abgelegt, die sich aus der Addition des
Inhalts der CV 66 (im Beispiel 1) multipliziert mit 64 (also 64) und der eingegebenen CV Adresse
an der Zentrale (18) ergibt.
Programmierung von langen Adressen ohne Programmiermenü
Wird die Programmierung mit Zentralen durchgeführt, die die Programmierung nicht mit
einem Eingabemenü unterstützen, muss der Wert für CV 17 und CV 18 errechnet werden.
Hier die Anleitung zur Programmierung der Adresse 2000.
• Teilen Sie den Adresswert durch 256 (2000:256 = 7 Rest 208).
• Nehmen Sie das Ganzzahlergebnis (7) und addieren Sie 192 hinzu.
• Tragen Sie das Ergebnis (199) als Wert in CV 17 ein.
• Tragen Sie den Rest (208) als Wert in CV 18 ein.
Wichtig: Setzen Sie Bit 5 von CV 29 auf 1, damit der Decoder die lange Adresse auch benutzt.
Einbau des Lokdecoders
Anschluss des Bausteins
Entfernen Sie den Brückenstecker aus der Lok und
stecken Sie den Schnittstellenstecker des Decoders
in die freie Buchse.
Sollte die Beleuchtung nicht seiten rich tig funktionieren,
so müssen Sie den Stecker um 180 Grad drehen.
Hinweis: Falls die Fahrtrichtung der Lok nicht mit
der Anzeige Ihrer Digitalzentrale übereinstimmt, so
können Sie über die CV29 Bit 0 die Fahrtrichtung
umkehren.
Befestigung des Decoders im Fahrzeug
Benutzen Sie das beigelegte Klebepad, um den Decoder an einer beliebigen Stelle in der Lok zu
befestigen. Das Klebepad schützt den Decoder vor leitenden Verbindungen und hält ihn sicher
in seiner Lage fest.
Inbetriebnahme
Überprüfen Sie den korrekten Einbau mit einem Durchgangsprüfer oder einem Ohmmeter.
Achten Sie bei der Platzierung des Bausteins im Fahrzeug darauf, dass nirgendwo eine leiten de
Verbindung entsteht! Stellen Sie sicher, dass auch nach Schließen der Lok keine Kurzschlüsse
entstehen können und keine Kabel eingeklemmt werden.
Inbetriebnahme des Decoders
Am Steuergerät die Adresse 3 eingeben. Der Decoder fährt, je nachdem, mit welchem Daten-
format er angesprochen wurde, im Motorola-Betrieb oder im DCC-Betrieb mit 28 Fahrstufen.
Wird der Decoder auf konventionellen Anlagen eingesetzt, so kann er entweder mit einem Gleich-
stromfahrgerät oder mit einem Wechselspannungstrafo (System Märklin*) gesteuert werden. Alle
Betriebsarten werden vom Decoder automatisch erkannt.
Ein Kurzschluss im Bereich von Motor, Beleuchtung, Schleifer und Radsätzen
zerstört den Baustein und eventuell die Elektronik der Lok!
Programmierung
Die Grundlage aller Einstellungsmöglichkeiten des Decoders bilden die Congurations-Variablen
(CV’s) gemäß der DCC-Norm. Der Decoder kann mit der PIKO Digi-Power-Box/Intellibox, DCC-
Zentralen und Motorolazentralen programmiert werden.
Programmierung mit DCC-Geräten
Benutzen Sie das Programmiermenü Ihrer DCC Zentrale, um die Decoder CV’s per Register, CV
direkt oder Page Programmierung auszulesen und zu programmieren. Es ist ebenfalls möglich
den Decoder per Hauptgleisprogrammierung mit einer DCC Digitalzentrale zu programmieren.
Die genaue Vorgehensweise entnehmen Sie bitte dem Handbuch der verwendeten Zentrale.
Programmierung mit der PIKO Digi-Power-Box / Intellibox
Wir empfehlen, unabhängig davon, in welchem Format später gefahren werden soll, den Decoder
über das Programmiermenü für DCC-Decoder zu programmieren.
Die PIKO Digi-Power-Box / Intellibox unterstützt die DCC-Programmierung mit einem komfortablen
Eingabemenü. Lange Adressen müssen nicht mühsam ausgerechnet werden, sie können direkt
eingegeben werden. Die PIKO Digi-Power-Box / Intellibox errechnet automatisch die Werte für
CV 17 und CV 18.
Außerdem setzt sie das Bit 5 der CV29 auf 1, damit der Decoder die lange Adresse auch be-
nutzt.
Zur genauen Vorgehensweise lesen Sie bitte das entsprechende Kapitel im PIKO Digi-Power-
Box / Intellibox Handbuch.
Sonderfall Lokadressen 80 bis 255 im Motorola**-Datenformat
Die Intellibox unterstützt im Motorola**-Datenformat einen Adressbereich bis 255. Die Adressen
1 bis 80 können auch problemlos über die DCC-Programmierung programmiert werden. Sollen
jedoch Lokadressen größer als 80 genutzt werden, so muss die Lokadresse auf jeden Fall so
wie im Kapitel „Programmierung mit einer Märklin* Zentrale“ programmiert werden.
Nachdem diese Programmierung durchgeführt wurde, enthält die CV 1 den Wert 0 und der De-
coder benutzt die Motorola**-Adresse größer 80.
Wert
0
1
0
2
0
4
0
16
0
32
Funktion CV 29
Normale Fahrtrichtung
Entgegengesetzte Fahrtrichtung
14 / 27 Fahrstufen
28 / 128 Fahrstufen
nur Digitalbetrieb
autom. Analog-/Digitalumschaltung
Fahrstufen über CV 2, CV 5, und CV 6
Kennlinie aus CV 67-94 benutzen
Kurze Adresse (CV 1, Register1)
Lange Adresse (CV 17 und 18)
Bit
0
1
2
4
5