Technical data

Inbetriebnahme und Funktionen
6874_de_10 PHOENIX CONTACT 3-25
3.2.9.1 Auslieferungszustand
Nach dem Stecken der Interface-Module sind die Autonegotiation- und die Autocrossing-
Funktion aktiviert. Die Link-Überwachung für die Twisted-Pair-Ports ist nicht aktiviert.
3.2.9.2 Funktionen
Autonegotiation
Autonegotiation ist ein Verfahren, bei dem der Switch automatisch die Betriebspara-
meter des angeschlossenen Netzes erkennt und entsprechend die Parameter (Daten-
übertragungsrate 10 MBit/s oder 100 MBit/s und Übertragungsmodus halb- oder
vollduplex) seiner RJ45-Ports einstellt. Die automatische Einstellung der Ports macht
manuelle Eingriffe durch den Anwender überflüssig. Die Autonegotiation-Funktion
kann über das Web-Interface aktiviert/deaktiviert werden.
Autocrossing
Eine Unterscheidung zwischen 1:1- und Cross-Over-Leitungen ist nicht erforderlich,
da eine automatische Kreuzung der Sende- und Empfangsleitungen erfolgt.
Autopolarity
Ist das Empfangsleiterpaar einer Twisted-Pair-Leitung vertauscht angeschlossen
(RD+ und RD- gegeneinander vertauscht), erfolgt durch den Switch automatisch eine
Umkehrung der Polarität.
Leitungsüberwachung
Mit regelmäßigen Link-Test-Pulsen gemäß der Norm IEEE 802.3 überwacht der
Switch die angeschlossenen TP/TX-Leitungssegmente auf Kurzschluss oder Unter-
brechung.
3.2.9.3 Netzwerk-Anschluss
Siehe „FL IF 2TX VS-RJ ...“ auf Seite 3-9 ff.
3.2.9.4 Anschluss der 48-V-PoE-Versorgungsspannung
Stecken der PoE-Versorgung
Der Stecker der PoE-Versorgung befindet sich an der Unterseite des Interface-Moduls.
Beachten Sie beim Stecken die Codierung des Steckers.
Das Modul besitzt je Port eine grüne LED, die den PoE-Betrieb anzeigt. Die LED ist aktiv,
wenn die PoE-Versorgung und ein PD (Powered Device) angeschlossen ist. Die LED
blinkt, wenn das Modul mit weniger als 48 V versorgt wird.
Wird ein Interface-Modul auf einen bereits parametrierten MMS gesteckt, bleibt die vor-
handene Konfiguration weiterhin aktiv.
Autocrossing steht nur dann zur Verfügung, wenn Autonegotiation aktiviert ist.
Ein nicht belegter Port wird als Leitungsunterbrechung gewertet. Ebenso wird eine
TP/TX-Strecke zu einem ausgeschalteten Endgerät als Leitungsunterbrechung gewer-
tet, da das angeschlossene, aber stromlose Gerät keine Link-Test-Pulse senden kann.
Die PoE-Konfigurationsmöglichkeiten stehen auch dann zur Verfügung, wenn kein PoE-
Interface-Modul gesteckt ist. Wird ein PoE-Interface-Modul gesteckt, so wird die Konfi-
guration nach einigen Sekunden auf das Modul übertragen.