Technical data

Virtual Local Area Network - VLAN
6874_de_10 PHOENIX CONTACT 8-9
1 Die Infrastruktur wird ebenfalls im Modus „VLAN Tagging“ betrieben und das VLAN 5
ist jeweils auf den Geräten eingerichtet. Ergebnis: hoher Konfigurations- und Pflege-
Aufwand.
2 Das GVRP wird im Modus „VLAN Tagging“ auf allen Infrastruktur-Komponenten akti-
viert und die Informationen über die eingerichteten VLANs werden jeweils von
Switch 1 und Switch 2 im Netzwerk verbreitet. Ergebnis: der bidirektionale Datenaus-
tausch zwischen Endgerät A und B wird sichergestellt.
8.5.1 Dynamische Konfiguration
Zwischen Infrastruktur-Komponenten kann auf die dynamische VLAN-Konfiguration durch
das GVRP gesetzt werden. Dabei sendet jeder Switch mit statisch oder dynamisch einge-
richteten VLANs die Informationen über die VLAN-IDs ins Netzwerk und die benachbarten
Switches mit aktiviertem GVRP legen daraufhin dieselben VLANs an und fügen die Emp-
fänger-Ports der GVRP-BPDUs als „Tagged“ Port ein. Ein BPDU-Empfänger verteilt dann
selbst auch wieder an allen Ports eigene BPDUs über das dynamische erlernte VLAN.
Konfiguration der Switches
1 Alle Switches müssen in den Modus „VLAN Tagging“ gesetzt werden. Nach dem Spei-
chern der Konfiguration ist ein Neustart erforderlich.
2 Auf allen Switches ist GVRP zu aktivieren.
Da Endgeräte im Regelfall keine VLAN-Tags unterstützen, sind an den Endgeräte-Ports
der Infrastruktur Port-spezifische Einstellungen vorzunehmen. Der Switch fügt dann in alle
an dem jeweiligen Port empfangenen Datenpakete die entsprechenden Tags ein. Soll ein
Datenpaket vom Endgeräte-Port an das Endgerät geschickt werden, entfernt der Switch
zuvor den VLAN-Tag.
8.6 VLAN & (R)STP
Bei gleichzeitiger Nutzung von (R)STP und VLAN ist folgendes zu beachten:
(R)STP orientiert sich nicht an den VLANs
(R)STP baut eine schleifenfreie Topologie in Form einer Baumstruktur auf
Bei der statischen VLAN-Konfiguration müssen alle möglichen redundanten Datenpfade
bei der Konfiguration berücksichtigt werden. Alle möglichen Backbone-Ports des Netzwer-
kes (also nicht die Endgeräte-Ports) müssen in allen verfügbaren VLANs als „tagged“ hin-
zugefügt werden. Dadurch wird sichergestellt, dass bei jeder möglichen Baumstruktur, die
durch (R)STP erzeugt werden kann, jedes VLAN durch jeden Switch erreicht werden kann.
Eine beispielhafte Konfiguration ist in nachfolgender Grafik dargestellt: