Technical data
Modular Managed Switch System
5-14
PHOENIX CONTACT 6874_de_10
Die Eigenschaften der unterschiedlichen Port-Stati finden Sie in der nachfolgenden Ta-
belle.
Die Abfolge der fünf im Spanning Tree Protocol definierten Port-Zustände ist nicht frei. In
der folgenden Grafik ist die Mögliche Abfolge der Port-Zustände dargestellt.
Bild 5-12 Abfolge der möglichen Port-Zustände im STP
Ein Port durchläuft nach dem Gerätestart und ggfs. auch bei einer Änderung der Topologie
die Zustände in folgender Reihenfolge:
Learning → Forwarding
oder
Disabled → Blocking/Discarding
Aufgrund der Edge-Eigenschaft der Ports schalten diese sofort in „Forwarding“ um. Im
zweiten Fall erzeugt der Port eine Unterbrechung eines Datenpfades, um Loops entspre-
chend zu unterdrücken.
5.2.4.3 Fast Forwarding
Wird an einem Port das Spanning-Tree-Protokoll deaktiviert, so befindet sich der entspre-
chende Port im sog. „Fast Forwarding“-Betrieb.
Ein Fast-Forwarding-Port
– ignoriert alle BPDUs, die an diesem Port empfangen werden,
– sendet keine BPDUs und
– wechselt sofort nach Herstellung der Datenverbindung (Link) in den Status „Forwar-
ding“. An diesem Port angeschlossene Endgeräte sind sofort erreichbar.
Zum Aktivieren von Fast Forwarding muss im WBM auf der Seite „STP Port Configuration“
der Punkt „Port STP Status“ auf „Disabled“ gesetzt werden.
Tabelle 5-1 Eigenschaften der Port-Stati
Empfang und Auswer-
tung von BPDUs (Topolo-
gie erlernen)
MAC-Adressen der ange-
schlossenen Geräte lernen
und Switching-Tabelle auf-
bauen
Datenpakete weiterleiten (nor-
male Switching-Funktionali-
tät)
Disabled
Blocking/Discarding X
Learning XX
Forwarding XX X
An einem Datenpfad zwischen zwei Spanning-Tree-Switches ist immer mindestens ein
Port im Status „Forwarding“, um den Datenpfad in das Netzwerk einzubinden.
Forwarding
Blocking
Disabled
Learning
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