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≈60°
© Guillaume Vallot
FORTBEWEGUNG
N
ach der Besteigung eines Eisfalls stehen mehrere Möglichkeiten für den Abstieg zur Verfügung: zu Fuß, Abseilen an
eingerichteten Standplätzen oder an Abalakov-Eisuhren. Wir befassen uns hier mit dem letzten Fall.
1. Einrichten einer Abalakov-Eisuhr
Zum Anfertigen einer Abalakov-Eisuhr benötigen Sie eine Reepschnur mit ausreichender Haltekraft, einen Abalakov-Haken
(z.B. MULTIHOOK), ein Messer und eine lange Eisschraube von ca. 21 cm. Damit Ihnen die Abalakov-Eisuhr auf Anhieb gelingt,
bedarf es ein Minimum an Übung und Geschicklichkeit.
1. Säubern der
Oberfläche und Bohren
des ersten Loches.
2. Bohren des zweiten
Loches. Um einen
Winkel von 60° zu
gewährleisten, muss die
Entfernung zwischen
beiden Löchern
in etwa der Länge
einer Eisschraube
entsprechen. Sie erhalten
so ein gleichseitiges
Dreieck und damit einen
Winkel von ca. 60°.
3. Sie können das Loch
mit dem MULTIHOOK
säubern, bevor Sie
die Reepschnur
durchfädeln. Holen Sie
die Reepschnur mit dem
MULTIHOOK durch das
zweite Loch.
4. Schließen der
Schlinge mit einem
doppelten Spierenstich
oder Sackstich.
Schneiden Sie die
überstehenden Enden
der Reepschnur ab.
Achten Sie darauf, dass
die Schlinge nicht zu
kurz ist.
Die Festigkeit der Abalakov-Eisuhr ist von der Qualität des Eises und ihrer Anfertigung (Entfernung zwischen den Löchern, Winkel usw.)
abhängig.
Seien Sie wachsam bei bereits vorhandenen Abalakov-Eisuhren. Diese können nicht sichtbare Schäden aufweisen und bei erneuter
Benutzung eine Gefahr darstellen.
Abseilen an Abalakov-Eisuhr
Eisklettern
Diese Informationen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Lesen Sie auch die anderen technischen Informationen, Gebrauchsanleitungen und technischen Lehrbücher. Technische Ausbildung ist unerlässlich.