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© Jonathan Griffith
FORTBEWEGUNG
Bergsteigen
Organisation am Standplatz, wenn die Seilschaft nicht in Wechselführung klettert
I
n einem Gully kann die Seilschaft bei den Seilmanövern wertvolle Zeit gewinnen oder verlieren. Bei einer nicht in
Wechselführung kletternden Seilschaft wird die gesamte Tour von einer Person geführt, was körperlich sehr anstrengend
ist. Diese Technik hat den Vorteil, dass der Aufstieg gleichmäßiger verläuft, da die Wartezeiten in der Kälte am Standplatz
kürzer sind. Am Beginn der Schwierigkeiten nimmt sich die Seilschaft Zeit, um eine klare Verständigung abzusprechen,
das Seil vorzubereiten und einen Partnercheck durchzuführen.
1. Einrichten des Standplatzes
Der Vorsteiger kommt am Stand an und hängt sich in die erste
Schraube. Mit einem Sackstich bindet er das Kräftedreieck
ab. Selbstsicherung und Nachsteigersicherung werden jeweils
in eine Schlinge eingehängt. Dann sichert er den Seilzweiten
nach.
Der Sichernde legt das Seil ordentlich in Schlaufen über seine
Füße oder vor sich. Er achtet darauf, nicht zu große Schlaufen
zu legen, da diese sich an einem Eiszapfen oder am Fels
verfangen können.
2. Ankunft des Nachsteigers am Standplatz
Wenn der Nachsteiger am Stand ankommt, macht der
Vorsteiger einen Knoten unter das REVERSO 4 und hängt den
Nachsteiger in einen der Fixpunkte ein. Dann hängt dieser sich
in das Kräftedreieck ein.
Diese Informationen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Lesen Sie auch die anderen technischen Informationen, Gebrauchsanleitungen und technischen Lehrbücher. Technische Ausbildung ist unerlässlich.