Commissioning Instructions Inbetriebnahme Anleitung VBMS ... Quality is our Drive. Qualität ist unser Antrieb.
VBMS .... Stand 02/08 1 1C000.10000 Inhaltsverzeichnis Seite 1. Sicherheitshinweise 3 2. Konformitätserklärung 3 3. Allgemeine Beschreibung 4 4. Blockschaltbild 5 5. Funktionsbeschreibung (siehe Anschlussplan) 5 6. Anzeige 6 7. Steuereingänge 7 8. Einstellregler 7 9. Technische Daten 8 9.1 8 Umweltbedingungen 10. Inbetriebnahme 10.1 10.2 10.3 10.4 Montagehinweis Anschluss Parametereinstellung Mögliche Fehlermeldungen bei der Inbetriebnahme 11. Dimensionierungshinweise 11.
2 VBMS .... Diese Inbetriebnahmeanleitung wurde mit größter Sorgfalt erstellt. Dennoch übernimmt die Firma PETER electronic GmbH & Co. KG keine Haftung für Schäden, die aus eventuell enthaltenen Fehlern resultieren. Technische Änderungen, die einer Verbesserung des Produktes dienen, behalten wir uns vor. Verwendete Symbole und Abkürzungen Hinweis: Hinweise erläutern Vorteile bestimmter Einstellungen und helfen Ihnen, den optimalen Nutzen aus dem Gerät zu ziehen.
VBMS .... 1. 3 Sicherheitshinweise Die beschriebenen Geräte sind Betriebsmittel, die in industriellen Starkstromanlagen eingesetzt werden. Unzulässiges Entfernen von Abdeckungen während des Betriebes kann schwere gesundheitliche Schäden verursachen, da in diesen Geräten spannungsführende Teile mit hohen Spannungen vorhanden sind. Einstellarbeiten dürfen nur von unterwiesenem Personal unter Berücksichtigung der Sicherheitsvorschriften vorgenommen werden.
4 3. VBMS .... Allgemeine Beschreibung Der Gerätetyp VBMS ... ist eine kompakte Motorsteuerung, die sowohl ein Motorschütz mit Kontaktabstand ≥ 3mm als auch ein elektronisches Bremsgerät beinhaltet. Aufgrund des integrierten Motorschützes sind mit minimalem Verdrahtungsaufwand die Funktionen „Motor ein“ und „Motor Bremsen“ zu realisieren. Der Bremsstrom ist geregelt und kann in einem Bereich von 10-100% des Gerätenennstromes eingestellt werden.
VBMS .... 4. 5 Blockschaltbild 3L2 5L3 5L3' 230/400V 1L1 24VR 24VR X8 STOP 1 24V 5V Netzteil Bremsrelais X7 X6 STOP 2 X5 X4 STOP 3 Impulsstufe Stromerfassung Motorschütz X3 I Motorschütz n0 Bremsrelais Controller AUS Motorschütz EIN Remanenzspg. Bremsrelais 2T1 5. 4T2 X1 START X2 6T3 Funktionsbeschreibung (siehe Anschlussplan) Die Anschlussklemmen für die „EIN“ bzw. „AUS“-Taster befinden sich auf einer vom Netzpotential getrennten 24V Kleinspannung.
6 VBMS .... Vor das Gerät VBMS... kann zusätzlich noch ein Motorschutzschalter einverdrahtet werden. Dazu muss die Drahtbrücke zwischen 5L3 und 5L3´entfernt werden. Die Verdrahtung ist dann wie im Anschlussplan dargestellt vorzunehmen. Warnhinweise: Für eine sichere Funktion der Stillstandserkennung ist unbedingt zu beachten: Der Bremsstrom darf das 3-fache des Motornennstromes nicht übersteigen.
VBMS .... 7. 7 Steuereingänge Steuerklemmen Bezeichnung Beschreibung X1, X2 Startkontakt Anschluss eines „EIN“ - Tasters (Schließerkontak) X3, X4; X5, X6; X7,X8 Bremskontakt Anschluss eines „AUS“ - Tasters (Öffnerkontakt) 8. Einstellregler Mit den Einstellreglern können folgende Parameter eingestellt werden. „I“ Einstellung des Bremsstromes. Der Bremsstrom kann im Bereich von ca. 10% - 100% des Gerätenennstromes eingestellt werden. Die Einstellung verhält sich etwa linear.
8 9. VBMS .... Technische Daten Typenbezeichnung VBMS 400-2,2/20 230-1,5/20 Bemessungsbetriebsspannung 50/60Hz gemäß DIN EN 50160 (IEC 38) 3x 380/415V ±10% 3x 200/240V ±10% AC-3 Bemessungsbetriebsleistung 2,2kW 1,5kW konventioneller thermischer Strom Ith = Ie (gültig für Motorschütz) 16A Bremsstrom 2...20A max. Bremszeit 10s max.
VBMS .... 10. 9 Inbetriebnahme Die Inbetriebnahme erfolgt in 3 Schritten: 1. Montage 2. Anschluss und 3. Parametereinstellung 10.1 Montagehinweis Achtung: Lebensgefahr durch Stromschlag! Folgende Bedingungen sind für einen ordentlichen Betrieb der VBMS einzuhalten: 1. Die VBMS ist unter Überspannungsbedingungen der Kategorie III einzusetzen. 2. Sorgen Sie dafür, dass ein Verschmutzungsgrad 2 oder besser gemäß IEC664 eingehalten wird. 3.
10 VBMS .... 10.3 Parametereinstellung Reihenfolge der Inbetriebnahme: 1. Anlage vom speisenden Netz trennen 2. Potentiometer "I" auf den gewünschten Bremsstrom einstellen. Da sich der Einstellregler etwa linear verhält, kann von der Potentiometerstellung auf den Bremsstrom geschlossen werden. Linsanschlag entspricht etwa 10% des Gerätenennstromes. Mittelstellung entspricht etwa 50% des Gerätenennstromes. Rechtsanschlag entspricht 100% des Gerätenennstromes. 3. Potentiometer "n0" auf ca. 40% einstellen.
VBMS .... 11 10.4 Mögliche Fehlermeldungen bei der Inbetriebnahme Während der Inbetriebnahme, wie auch während dem Normalbetrieb können Fehlermeldungen auftreten. Die nachfolgende Erklärung soll Sie bei der Fehlerlokalisierung und Fehlerbehebung unterstützen. Fehleranzeige an LED „on“ Fehler blinkt 1x kein Motorstillstand wäh- Bremsstrom ist zu rend maximaler Brems- gering eingestellt. zeit Schwungmasse ist zu hoch.
12 VBMS .... Fortsetzung: Fehleranzeige an LED „on“ Fehler Mögliche Ursachen Fehlerbehebung blinkt 5x 3x in Folge kein Stillstand Bremsstrom ist zu gering eingestellt. Bremsstrom höher stellen. Schwungmasse ist zu hoch. VBMS mit längerer max. Bremszeit einsetzen. Stillstandsschwelle ist nicht angepasst. Stillstandsschwelle mit „n0“ anpassen. Programmabsturz Gerät zur Reparatur einschicken. blinkt 6x 11.
VBMS .... 13 Schaltung der Motorwicklung bei Nennbetrieb während des Bremsens a a b fB = 2,6 a b fB = 3 fB = 1,7 Tabelle 1 Berechnung der Einschaltdauer (ED): ED = tB Taktzeit ⋅100 tB = Bremszeit Taktzeit = Gesamte Zykluszeit (Treiben-Bremsen) Liegt die notwendige Einschaltdauer (ED) über den zulässigen Werten der Datenblattangaben, muss auch hier die Reduzierung des maximal zulässigen Bremsstromes beachtet werden.
14 VBMS .... Nachfolgende Dimensionierungshinweise beziehen sich auf folgende Betriebsbedingungen: • Verwendung von Standard Asynchronmotoren • Bremsstrom nicht höher als 2,5x INENN des Motors. • Einschaltdauer (ED) nicht höher als Datenblattangabe. Absicherung entsprechend Zuordnungsart „1“: Als Vorsicherung werden Leitungsschutzsicherungen (Betriebsklasse gL) oder Sicherungsautomaten mit Auslösecharakteristik B, C, D oder K empfohlen.
VBMS .... 15 11.3 Zulässige Bremshäufigkeit (Bremsfrequenzen) Die Bremshäufigkeit ist vom eingestellten Bremsstrom abhängig: VBMS Bremsstrom Bremszeit Bremsfrequenz 20A 5s 10s 1 Bremsung pro 63s 1 Bremsung pro 125s 15A 5s 10s 1 Bremsung pro 34s 1 Bremsung pro 67s 10A 5s 10s 1 Bremsung pro 22s 1 Bremsung pro 44s Warnhinweis: Bei Maschineneinrichtung oder Inbetriebnahme sind 5 Bremsungen in Folge mit Gerätenennstrom bei einer Bremszeit von 10s möglich.
16 Abmessung 73 12. VBMS ....
VBMS .... 13. 17 Anschlussvorschläge 13.1 Anschlussplan Ansteuerung mit Taster Ansteuerung mit Schalter L1 L1 L2 L2 L3 L3 PE PE F1 F1 START (z.B. Eintaster) 3L2 1L1 5L3 X1 X2 5L3' 1L1 3L2 5L3 X1 X2 5L3' Stillstandsanpassung Bremsstrom Stillstandsanpassung Bremsstrom V B M S ... 2T1 4T2 6T3 X3 X4 X5 X6 X7 X8 V B M S ... Wird nur ein Austaster angeschlossen, muss dieser zwischen den Klemmen X3 und X8 angeklemmt werden. 2T1 4T2 6T3 X3 X4 X5 X6 X7 X8 STOP 3 (z.B.
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