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8.6 Magnetische Störfelder
Umgebungen mit starken magnetischen Störfeldern können die Ultraschallprüfung negativ
beeinflussen, sodass Umgebungen mit starken magnetischen Störfeldern soweit möglich
gemieden werden sollten.
8.7 Bewertungsmethode
Die Bewertung von Materialfehlern lässt sich in zwei grundlegende Methoden einteilen:
1. Wenn der Schallbündeldurchmesser kleiner als die Materialfehlergröße ist, können die
Größe des Materialfehlers und die Grenzflächen bestimmt werden.
Kleinere Schallbündeldurchmesser ermöglichen die genaue Bestimmung der Größe und der
Ausmaße der durch Materialfehler entstehenden Grenzflächen. Aufgrund der gerichteten
Schallausbreitungscharakteristik eignen sich kleine Schallbündeldurchmesser weniger für
die Detektion von Materialfehlern, sodass Prüfköpfe mit divergenteren Schallbündeln zum
Auffinden besser geeignet sind.
2. Wenn der Schallbündeldurchmesser größer als die Materialfehlergröße ist, sollte die
Echoamplitude mit Referenzreflektoren vergleichen werden, um auf die Größe
zurückzuschließen.
Die Echoamplituden von realen Materialfehlern sind in der Regel kleiner als von
Referenzreflektoren / KSR. Dies kann durch die schlechtere Ankopplung des Prüfkopfes an
einem Prüfobjekt im Vergleich zu Kalibrierkörpern und ungünstigen Reflexionswinkeln
begründet werden. Irreguläre Fehler können auch zu starker Streuung der
Ultraschallimpulse führen, sodass die Echoamplitude weiter sinkt oder dass sogar kein
Echo detektiert werden kann. Zudem muss auch die tiefenabhängige Abschwächung bei
der Bewertung von Echoamplituden berücksichtigt werden.