Betriebshinweise Versorgungsspannung Zum Betrieb der Lampen sind geeignete Vorschaltgeräte erforderlich. Diese können Drosseln oder elektronische Vorschaltgeräte sein. An Drosseln ist die für die vorliegende Versorgungsspannung (üblicherweise 230-V-Wechselspannung bei 50 Hz) vorgesehene Anzapfung zu verwenden. Bei abweichender Versorgungsspannung sind dafür ausgelegte Betriebsgeräte bzw. Geräte mit entsprechenden Anzapfungen zu verwenden.
Betriebshinweise Betriebsgeräte HWL®: Keine Betriebsgeräte erforderlich, direkter Netzanschluss. HCI®, HQI®, HQL®, NAV®: • Vorschaltgeräte: <220-V-Streufeldtransformator ≥220-V-Drosselspule Für HCI®, HQI® und NAV® sollten nur Vorschaltgeräte mit einem geeigneten Überlastungsschutz eingesetzt werden (siehe unter Sicherheit). • Zündgeräte: HCI®, HQI® und NAV® Lampen benötigen zusätzlich ein geeignetes Zündgerät.
Betriebshinweise OSRAM rät deshalb bei KVG-Betrieb bzw. in der Innenbeleuchtung für die heute verfügbaren Lampen von der Dimmung ab. Die Art der Dimmung hat dabei großen Einfluss auf die Ergebnisse. Empfohlen wird die Dimmung mittels regelbaren Rechteck-EVG, gänzlich abzuraten ist von Dimmung durch Spannungsabsenkung und durch Phasenanschnitt. Für gedimmt betriebene Lampen kann die Einhaltung der Produkteigenschaften nicht gewährleistet werden.
Betriebshinweise Lichttechnische und elektrische Daten Alle lampenspezifischen elektrischen und lichttechnischen Daten werden nach 100 h Betriebsdauer unter Laborbedingungen an Referenzgeräten ermittelt. Bei HCI® gelten die angegebenen Werte, falls nicht anders angegeben, für TS-Typen für waagerechte Brennlage, bei allen anderen Typen für hängende Brennlage. Bei HQI® gelten die angegebenen Werte, falls nicht anders angegeben, bei -T- und -TS-Typen für waagerechte bzw.
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Inhalt 1 Einführung......................................................................................................................................................4 2 Funktionsprinzip einer Halogen-Metalldampflampe ........................................................................................5 2.1 Entladungsgefäß aus Quarz ....................................................................................................................6 2.
6.3.1 Undichter Brenner ......................................................................................................................27 6.3.2 Anstieg der Wiederzündspitze ....................................................................................................27 6.3.3 Bruch der Stromzuführung bzw. einer Schweißung .....................................................................28 6.3.4 Undichter Außenkolben ............................................................................
1 Einführung Halogen-Metalldampflampen weisen eine Reihe von Vorteilen auf, die ihren Einsatz in immer weitergehenden Anwendungsfeldern begünstigen. Dazu zählen die hohe Lichtausbeute, eine lange Lebensdauer und eine gute Farbwiedergabe. Da das Licht auf kleinem Raum erzeugt wird, entsprechen Entladungslampen nahezu einer Punktlichtquelle, was Vorteile bei der Lichtlenkung und Brillanz der Beleuchtung verschafft.
In der Gasentladung werden durch den Stromfluss die Leuchtzusätze (Metallhalogenide) und das Quecksilber angeregt und geben die Anregungsenergie in Form von für die jeweiligen Elemente charakteristischer Strahlung ab.
In keramischer Bauform lassen sich die Brenner mit geringeren Maßtoleranzen herstellen, was die Streuung der lichttechnischen und elektrischen Parameter verringert. Keramik ist weniger empfänglich für Angriffe der aggressiven Metallhalogenidfüllung und weniger durchlässig für Füllungsbestandteile, wodurch sich die Lebensdauer gegenüber Lampen mit Quarzbrenner verbessert. Variationsmöglichkeiten der Farbtemperatur Daylight D > 5000 K ≥90 Neutralweiß N ca.
sich an kühleren Stellen im Brenner wieder ab. Wenn der Wandabtrag zu weit fortgeschritten ist, kann es zu Undichtigkeiten des Brennergefäßes und damit zum Ausfall der Lampe kommen. Ausfälle wegen dieser sogenannten „Keramikkorrosion“ sind damit bei Lampen mit runden Keramikbrennern wesentlich unwahrscheinlicher geworden.
3 Vorschaltgeräte für Entladungslampen Da die Entladung bei steigendem Lampenstrom mit fallender Spannung reagiert, muss der Lampenstrom im Betrieb durch ein Vorschaltgerät begrenzt werden. Dies geschieht üblicherweise durch eine Induktivität (Drossel), es werden in seltenen Fällen bis 400 W auch kapazitive Schaltungen realisiert.
Dieses Lampenverhalten ergibt sich aus dem relativ flachen Nulldurchgang bei sinusförmigem Strom. Bei fallendem Strom sinkt die Plasmatemperatur und auch die Elektroden kühlen ab. Durch Rekombination von Elektronen mit Ionen nimmt die Leitfähigkeit ab. Nach dem Nulldurchgang ist die Leitfähigkeit zu gering, um den Strom aufzunehmen, den die Drossel treiben will. In Folge dessen steigt die Spannung über der Lampe deutlich an, bis die Lampe „wiederzündet“.
abweichenden Betrieb keine Gewährleistung für das Lebensdauerverhalten und die lichttechnischen Daten übernommen werden. In einigen Ländern kommen Versorgungsspannungen abweichend von 230 V dauerhaft vor. Bei Verwendung von dafür angepassten Induktivitäten sind die folgenden Punkte in Betracht zu ziehen. Gemäß Formel Gl. 4.1 wird für eine 150 W Drossel bei einer Lampenbrennspannung von 100 V eine Leistung von etwa 150 W erzielt.
Bei Betrieb von Halogen-Metalldampflampen an einer Drossel ändern sich die Lampenparameter in Abhängigkeit von der Versorgungsspannung. Um die damit verbundene stärkere Streuung der Lampenparameter zu begrenzen, ist kurzzeitig eine maximale Abweichung der Netzspannung von Nominalwerten von 5 % zugelassen, langfristig maximal 3 %. Bei länger dauernden Abweichungen ist eine geeignete Drosselanzapfung auszuwählen.
Je nach Anordnung und Einsatzform der Kondensatoren unterscheidet man: EINZEL- BZW. FESTKOMPENSATION, bei der die induktive Blindleistung unmittelbar am Entstehungsort kompensiert wird, was zu einer Entlastung der Zuleitungen führt (typisch für einzelne, meist im Dauerbetrieb arbeitende Verbraucher mit konstanter oder relativ großer Leistung – Entladungslampen, Asynchronmotoren, Transformatoren, Schweißgeräte, u. a.). Der Parallelkondensator hat keinen Einfluss auf das Lampenverhalten.
EVG Leuchte UN Lampe Abbildung 13: Prinzipschaltbild des elektronischen Betriebes von Hochdruckentladungslampen Spannung in V Strom in A Grund wurde eine zweite Temperatur, die tc-Temperatur festgelegt. Prinzipiell ist diese Gehäusetemperatur, welche mittels eines Thermoelements an einer festgelegten Stelle – dem tc-Punkt – gemessen werden kann, als maximal zulässige Temperatur definiert, bei der ein sicherer Betrieb des EVG gewährleistet ist.
Magnetisches Vorschaltgerät Elektronisches Betriebsgerät POWERTRONIC ® Energieverbrauch 100 10 bis 15 % Einsparung über die Lebensdauer Lampenlebensdauer 100 Bis zu 30 % Verlängerung je nach Lampentyp und Art der Anwendung Lampenanlauf Typabhängig: in der Regel ca. 60 – 90 Sek.
Lampenzündung, ein stabileres thermisches Gleichgewicht durch die konstante Leistungsversorgung und vor allem auch eine deutlich reduzierte Verlöschneigung durch das Vermeiden von Wiederzündspitzen ergibt in Summe eine durchschnittliche Verlängerung der Lampennutzlebensdauer bei Keramikbrennerlampen um bis zu 30 %. Auch am Lampenlebensdauerende spielt das EVG seine Stärke aus.
Ein typischer Konverterstrom ist aus einer Überlagerung von verschiedenen sinusförmigen Teilströmen zusammengesetzt, d.h. einer Grundschwingung, welche die Frequenz des Netzes aufweist, und einer Anzahl von sogenannten Harmonischen oder Oberwellen, deren Frequenzen ein Vielfaches der Netzfrequenz betragen (in Dreiphasennetzen treten vorwiegend die fünfte, siebte und elfte Oberwelle auf).
3.5 Stroboskopischer Effekt und Flickern Der Betrieb einer Halogen-Metalldampflampe an einem magnetischen Vorschaltgerät bei einer Versorgungsspannung mit der Frequenz von 50 Hz führt zu einer periodischen Schwankung des Lichtstroms mit der doppelten Netzfrequenz. Bei Rückgang des Stromflusses in der Nähe des Nulldurchganges strahlt auch das Plasma entsprechend weniger ab. Der Lichtstrom geht aber auch bei Nulldurchgang des Stromes nicht auf Null zurück, das Plasma strahlt also noch nach.
Zwischen dem Maximum des Stromes und dem Maximum des Lichtstromes liegt ein zeitlicher Versatz von +200V +8A +7.97V +400VA V einer knappen Millisekunde wie in folgender Darstellung zu erkennen ist. MPower Power D C RMS: 150.52 VA MImpedance Impedance D C RMS: Under range 3 1 4 2 TWindow 1 M-- -400VA V -0.
4 Zündung und Anlauf von Entladungslampen Einige Entladungslampen benötigen kein externes Zündgerät, da die Netzspannung zur Zündung der Lampe ausreicht oder weil in der Lampe eine integrierte Zündeinheit eingebaut ist. Diese Lampen dürfen nicht in Anlagen mit externem Zündgerät eingesetzt werden. 4.1 Externe Zündgeräte 4.1.1 Paralleles Zündgerät Pulser Zündgerät Drossel Bei allen anderen Entladungslampen muss aber die Entladung durch ein zusätzliches Gerät gezündet werden. Dafür werden Zündgeräte bzw.
4.1.3 Überlagerungszündgerät Überlagerungszündgerät Drossel Leuchte UL Kompensationskondensator Lampe Abbildung 21: Prinzipschaltbild des konventionellen Betriebes von Hochdruckentladungslampen mit einem Überlagerungszündgerät Bei einem Überlagerungszündgerät liegt die Hochspannung nur an den lampenseitigen Ausgängen des Zündgerätes. Zündgeräte dieser Bauart können üblicherweise mit 100 pF belastet werden, was, abhängig von Kabel und Aufbau, einer Leitungslänge von etwa 1.5 m entsprechen kann. 4.
4.6 Kabelkapazität 4.7 Anlaufverhalten von Halogen-Metalldampflampen Die Zuleitungskabel zwischen Lampe und Zündgerät weisen eine Kapazität auf, deren Größe von verschiedenen Randbedingungen abhängt. Die Größe und Konstruktion des Kabels spielen eine Rolle (Durchmesser, Abstände und Isolierung sowie Zahl der Einzelleitungen, Dielektrizitätskonstanten der Materialien). Die Kapazität hängt auch von der Erdung und Abschirmung des Kabels sowie der Befestigung wie z.B. der Nähe zu geerdeten Flächen ab.
Der neuartige runde Keramikbrenner (POWERBALL ®) besitzt eine gleichmäßige Wandstärke ohne dicke Keramikstopfen wie bei der zylindrischen Keramik. Die Masse ist deswegen gegenüber der zylindrischen Variante nur etwa halb so groß. Um die Brennerkeramik auf Betriebstemperatur zu bringen, sind deswegen ein geringerer Energieeintrag und damit eine geringere Zeit nötig.
5 Leistungsreduzierung von Hochdruckentladungslampen 5.1 Einleitung 5.2 Techniken der Leistungsreduktion Hochdruckentladungslampen erzeugen das Licht durch die Anregung von Quecksilber und anderen Metallen in einem Plasma, das in einem Brennergefäß durch Stromfluss zwischen zwei Elektroden erzeugt wird. Allgemein sind folgende Methoden der Dimmung bekannt (konventionell oder mittels EVG): • Absenkung der Versorgungsspannung • Phasenregelung: Phasenanschnitt, -abschnitt • Erhöhen der Drosselimpedanz bzw.
im Allgemeinen Werte größer als 1 annimmt. Das heißt auch, dass der Abstand der Wiederzündspannung zum Augenblickswert der Versorgungsspannung abnimmt. Überschreitet die Wiederzündspannung die Versorgungsspannung, erlischt die Lampe (siehe auch Kapitel 6.2.2 Anstieg der Wiederzündspitze). Die Dimmung von POWERBALL HCI® darf demzufolge nicht durch Absenkung der Versorgungsspannung durchgeführt werden, da die Wiederzündspitze früher zum Verlöschen führt bzw. Flickern die Folge sein kann. 5.2.
Sicher resonanzfreie Betriebsfenster zu finden ist aus verschiedenen Gründen schwierig: Die Resonanzfrequenzen verändern sich während des Anlaufs und auch im Verlauf der Lebensdauer. Lampen verschiedener Geometrie und Füllung weisen zudem unterschiedliche Resonanzfrequenzen auf. Auch durch eine Leistungsreduzierung ändern sich wegen Veränderung der Plasmatemperatur die Resonanzfrequenzen. 5.3 Empfehlungen zur Leistungsreduktion von Entladungslampen 5.3.
6 Lampenlebensdauer, Alterung und Ausfallverhalten 6.1 Lampenlebensdauer und Alterungsverhalten Alle lampenspezifischen elektrischen und lichttechnischen Daten werden nach einer Betriebsdauer von 100 Stunden unter Laborbedingungen an Referenzgeräten (gemäß IEC) ermittelt. Die Lebensdauerdaten werden unter kontrollierten Laborbedingungen bei einem Schaltrhythmus von 11 h ein/1 h aus bestimmt.
Glimmentladung Bogenentladung Glühlampenmodus Abbildung 29: Stadien der Außenkolbenentladung 6.3.1 Undichter Brenner Durch die hohen Temperaturen und Drücke im Brenner, die aggressiven chemischen Substanzen im Brenner und die Wechselbelastungen zwischen heißer und kalter Lampe werden die Brennerbestandteile stark belastet und Undichtigkeiten des Brenners können die Folge sein. Dadurch können das Startgas und Füllungsmaterial dann in den Außenkolben austreten.
ab. Da das Plasma durch den Stromfluss geheizt wird, beginnt das Plasma bei abnehmendem Strom abzukühlen und verringert dadurch seine Leitfähigkeit. Nach dem Nulldurchgang kann das abgekühlte Plasma zunächst den Strom nicht mehr durch die Lampe treiben. Da der Strom durch die Lampe nicht ansteigt, fällt ein zunehmender Teil der Versorgungsspannung über der Lampe ab.
6.3.5 Nichtzündende Lampen 6.3.8 Lampenplatzer Dies kann durch unterbrochene Stromzuführungen oder starke Alterung entstehen und ist an sich ein unkritischer Fehler. Zündgeräte ohne Abschaltung könnten allerdings durch permanente Erzeugung von Zündimpulsen vorzeitig ausfallen. Generell können Brenner von Halogen-Metalldampflampen platzen. Dies geschieht aber sehr selten bei keramischen Halogen-Metalldampflampen. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist höher bei Lampen mit sehr altem Quarzbrenner.
gung, der magnetische Widerstand nimmt ab und der Strom wird in geringerem Maße begrenzt, wie beispielhaft in Abbildung 32 gezeigt ist. Dieser Effekt wird in den Normen als „inrush current“ beschrieben (IEC 61167). • Mangelhafte Funktion einer der Elektroden: Dies kann durch unterschiedlich abgenutzte Elektroden oder in seltenen Fällen durch eine abge- brochene Elektrode verursacht werden.
• Entladung im Außenkolben: Da die Stromzuführungen geometrisch nicht gleich sind, kann die zwischen ihnen entstehende Entladung asymmetrisch sein mit Effekten, wie sie zuvor beschrieben werden. Der Gleichrichteffekt verursacht einen hohen Gleichstromanteil. In Folge dessen gerät die Drossel in Sättigung mit starker Abnahme der Drosselimpedanz. Im Extremfall wird der Lampenstrom nur durch den Ohmschen Widerstand der Drossel begrenzt.
7 Leuchtendesign und Planung von Beleuchtungsanlagen 7.1 Temperaturmessung, Umgebungstemperatur 7.1.1 Physikalische Randbedingungen für Grenztemperaturen für Außenkolben und Quetschung bei Halogen-Metalldampflampen Bei Überschreitung der Grenzwerte für Quetschungstemperatur bzw.
Das Thermoelement auf dem Außenkolben wird über die Temperatur des anliegenden Quarzglases hinaus durch die Strahlung des Brenners aufgeheizt. Nach Abschalten der Lampe kühlt das Thermoelement wegen der geringen Wärmekapazität schnell auf die Temperatur des Quarzglases ab und kühlt dann mit dem Quarz langsam herunter wie in Abbildung 36 und Abbildung 37 zu sehen ist.
7.1.3.1 HCI®-TC G8.5 7.1.3.4 HCI®-E und E/P / HQI® E27 und E40 Quetschungstemperatur (in hängender Brennlage) • Sockelrandtemperatur (in hängender Brennlage) • Außenkolbentemperatur (in waagerechter Brennlage) Außenkolbentemperatur (in waagerechter Brennlage) • • 7.1.3.2 HCI®-T / HQI®-T G12 (gilt analog für HCI®-TM und HQI®-TM G22) 7.1.3.
7.1.3.7 HCI®-TS, RX7s, RX7s-24 und HQI®-TS Fc2 Außenkolbentemperatur (in waagerechter Brennlage) 7.1.3.10 HQI®-T, ≥ 1000 W Sockelrandtemperatur (in hängender Brennlage) • • •• Außenkolbentemperatur (in hängender Brennlage) • Quetschungstemperatur (in waagerechter Brennlage) Außenkolbentemperatur (in waagerechter Brennlage) • • Sockelrandtemperatur (in waagerechter Brennlage) 7.1.3.8 HCI®-PAR E27 Sockelrandtemperatur (in hängender Brennlage) • 7.1.3.
7.2 Einfluss der Umgebungstemperatur auf Vorschaltgeräte und Leuchte Mit steigender Umgebungstemperatur steigen in gleichem Maße die Temperaturen der Bauteile in der Leuchte an. Die Lampe reagiert auf eine erhöhte Umgebungstemperatur mit einer Brennspannungs- und Lampenleistungssteigerung. Durch diese können Korrosions- und Alterungsprozesse schneller ablaufen. Eine erhöhte Wiederzündspitze führt dazu, dass Ausfälle wegen Verlöschens zu einem früheren Zeitpunkt im Verlauf der Lebensdauer stattfinden.
Am Lampenlebensdauerende können bei Auftreten von Außenkolbenentladungen im Quetschungsbereich höhere Temperaturen als im Normalbetrieb auftreten. Die Fassung muss dafür ausgelegt sein (siehe auch Kapitel 6.2.1 Undichter Brenner). Bei Austausch einer solchen Lampe ist in jedem Fall die Fassung auf Beschädigungen zu überprüfen und gegebenenfalls ebenfalls auszutauschen, da eine beschädigte Fassung auch die neue Lampe beschädigen würde.
Beispiel für einen Wartungsplan Wartungsplan Nur durch eine regelmässige Wartung kann die Einhaltung normgerechter Beleuchtungsstärken gemäß EN 12464 für die Beleuchtungsanlage sichergestellt werden. Die nachfolgend aufgeführten Wartungsintervalle sind daher zu beachten. Raum Umgebungsart: Normal Wartungsintervall: alle 2 Jahre Leuchte XXX Einfluss der Reflexionen von den Raumflächen: mittel (Raumindex 1.1 < k < 3.
Tabelle 2: Vergleich von Wechselintervallen für verschiedene Lampentypen Lampe HCI-T 70 W/830 PB Fall 1 Fall 2 Fall 3 3 Jahre 3 Jahre 1 Jahr 2 Monate 3000 3000 3000 ja ja ja LLWF nach CIE POWERBALL HCI® nach CIE RWF 0,95 0,95 0,95 LWF 0,8 0,8 0,8 LLF 1 1 1 LLWF 0,68 0,8 0,8 WF 0,52 0,61 0,61 Wartungsintervall Betriebsstunden /Jahr Sofortwechsel defekter Lampen Angaben zum Lichtstromverhalten und zur Überlebensrate finden sich in den Produktdetails zu den Lampen im Onli
Tabelle 3: IEC-Normen und entsprechende deutsche Normen für Entladungslampen und Zubehör Lampen Sicherheit DIN EN 62035 (VDE 0715 Teil 10) Arbeitsweise Entladungslampen (ausgenommen Leuchtstofflampen) – Sicherheitsanforderungen DIN EN 60188 Quecksilberdampf-Hochdrucklampen – Anforderungen an die Arbeitsweise DIN EN 60192 Natriumdampf-Niederdrucklampen – Anforderungen an die Arbeitsweise DIN EN 60662 Natriumdampf-Hochdrucklampen DIN EN 61167 Halogen-Metalldampflampen DIN EN 61549 (VDE 0715-12) Son
Zubehör Sicherheit Arbeitsweise DIN EN 61347-2-4 (VDE 0712-34) Geräte für Lampen – Teil 2-4: Besondere Anforderungen an gleichstromversorgte elektronische Vorschaltgeräte für die Allgemeinbeleuchtung DIN EN 61347-2-5 (VDE 0712-35) Geräte für Lampen – Teil 2-5: Besondere Anforderungen an gleichstromversorgte Vorschaltgeräte für die Beleuchtung öffentlicher Verkehrsmittel DIN EN 61347-2-6 (VDE 0712-36) Geräte für Lampen – Teil 2-6: Besondere Anforderungen an gleichstromversorgte elektronische Vorschalt
für Elektrische Betriebsmittel (73/23/EWG), letztere auch „Niederspannungsrichtlinie“ genannt. Die Niederspannungsrichtlinie fordert, dass das Produkt keinen Schaden an Personen, Tieren und Dingen verursacht. Die Einhaltung der Niederspannungsrichtlinie kann durch die Erfüllung der Sicherheitsnormen nachgewiesen werden. OSRAM-Beleuchtungsprodukte, die mit „CE“ markiert sind, erfüllen die Sicherheits- und EMV-Normen, soweit auf das Produkt zutreffend (siehe Tabelle 3).
Das Gleichgewicht zwischen kondensiertem und verdampftem Anteil an Metallhalogeniden hängt von der Brennerwandtemperatur ab. Die kühlste Stelle im Brenner, an der die Metallhalogenide kondensiert sind, befindet sich üblicherweise an der Unterseite des Brenners. Eins s chmelzung Reflektorhals 7.9.2 Abbildung des Kondensats Kapillare Die Lichtabstrahlung aus dem Plasma projiziert das Kondensat der Lampe, so dass der Reflektor das ausgesandte Licht für eine gleichmäßige Abstrahlung mischen muss.
In Leuchten mit Reflektorgehäuse sollte der Reflektor an der Öffnung glatt abgeschnitten sein und keinen Hals besitzen. Schwieriger gestalten sich die Fälle, bei denen der Reflektor selbst das Äußere der Leuchte darstellt. Wenn in diesen Fällen Reflektoren mit Reflektorhals verwendet werden, z.B. um die Emission von Streulicht zu verhindern, kommt es z.B. bei Keramiklampen zu einer erhöhten Temperaturbelastung der Einschmelzung in der sockelseitigen Kapillare.
8 Licht und Farbe Licht ist der Teil des elektromagnetischen Spektrums, der mit dem Auge wahrnehmbar ist. Per Definitionem ist der wahrnehmbare Wellenlängenbereich 380-780 nm, obwohl auch im nahen Infraroten Strahlung als Farbe wahrgenommen werden kann. Ultraviolette und infrarote Strahlung sind Teile, die wie das sichtbare Licht zum elektromagnetischen Spektrum gehören.
8.1 Nachtsehen Wichtungsfaktor fürr Augene Augenempfindlichkeitkurve Der Lichtstrom, gemessen in lumen, ist die abgestrahlte Leistung einer Lichtquelle, die durch das Auge bewertet wird. Sie wird durch Multiplikation der physikalischen Strahlungsleistung mit der Augenempfindlichkeitskurve V(λ) bestimmt. Standard-Lichtstrommessungen berücksichtigen die Reaktion des Auges nur bei hohen Beleuchtungsstärken (photopisches Sehen), wie sie für Tageslicht und Innenraumbeleuchtung typisch sind.
Wichtungsfaktorr für Augene Augenempfindlichkeitkurve Abbildung 48: relativer Lichtstrom in lumen pro 1000 lm und pro 5 nm Beleuchtungsniveaus in der Straßenbeleuchtung sind höher als 0,1 cd/m², es ergibt sich also eine Empfindlichkeit zwischen der für photopisches und skotopisches Sehen. Wichtungsfaktor für Augenempfindlichkeitkurve In Abbildung 49 wurde die Strahlungsleistung mit der V‘(λ)-Kurve für Beleuchtungsniveaus unter 0,1 cd/m² multipliziert.
Eine Art der Darstellung des Farbeindrucks ist die Normtafel nach DIN 5033 – Mittelpunktsvalenz. 8.2 Farbwiedergabe Farbe ist ein durch das Auge vermittelter Sinneseindruck. Die Bewertung eines Farbreizes durch das Auge führt zu einer einheitlichen Wirkung (Farbvalenz). Diese lässt sich durch Farbmaßzahlen beschreiben (z.B. x, y und z im CIE-1931-Farbraum bzw. im CIE-1976-Farbraum oder L, a und b im CIE-1976-(L*a*b*)-Raum oder W, U und V im Farbenraum CIE 1964 (W*, U*, V*)).
Größere Abweichungen sind bereits mit einem merklichen Farbstich verbunden. Der Abstand zu Planck wird auch als Farbartabstand Δc bezeichnet. Tabelle 4: Testfarben aus DIN 6169 Testfarben Die Farbwiedergabe wird dadurch bestimmt, dass definierte Testfarben nacheinander mit einer Referenzlichtquelle (einem idealen Planckschen Strahler mit der Temperatur und damit Farbtemperatur der Testlichtquelle) und mit der Testlichtquelle bestrahlt werden (siehe Abb. 51).
verbessert worden. Eine weitere Steigerung ist durch zusätzliche Anpassung bei der HCI® Shoplight möglich geworden, die die besten Farbwiedergabeeigenschaften aller Halogen-Metalldampflampen erreicht. In Abbildung 52 sind die Werte der Farbwiedergabeindizes 1 bis 14 für vier verschiedene Lampentypen mit der ähnlichsten Farbtemperatur von 3000 K angegeben.
spektrale Empfindlichkeit Wir unterscheiden also den visuellen Pfad, der für alle Sehaufgaben zuständig ist, wie z.B. das Erkennen von Bildern, Wahrnehmung von Helligkeiten, Kontrasten, Formen usw. Und den nichtvisuellen Pfad, man kann auch sagen biologischen Pfad“, der insbesondere ” die circadiane Rhythmik steuert, der am Tag aber auch unsere Wachheit und geistige Leistungsfähigkeit fördert und biologische Funktionen wie Hormonproduktion, Blutkreislauf und Stoffwechsel beeinflusst.
OSRAM Halogen-Metalldampflampen halten die Grenzwerte von 2 mW/klm ein bzw. unterschreiten diese deutlich je nach Lampentype. Ausnahme sind die außenkolbenlosen HQI®-Lampen in den Leistungsstufen 1000 W und 2000 W. Hier sind leuchtenseitig besondere Schutzmaßnahmen zu treffen.
9 Entsorgung von Entladungslampen Hochdruckentladungslampen enthalten als umweltrelevanten Stoff in geringen Mengen Quecksilber. HalogenMetalldampflampen können noch einen Zusatz von Thalliumiodid enthalten. Deshalb sind Entladungslampen getrennt von Hausmüll und Hausmüll ähnlichem Industrieabfall zu entsorgen. Der Letztbesitzer ist zu einer entsprechenden geordneten Entsorgung verpflichtet. Beim Bruch von Hochdruck-Entladungslampen werden Spuren der giftigen Quecksilber- und Thalliumhalogenide freigesetzt.
10 Abkürzungsverzeichnis ACGIH American Conference of Governmental Industrial Hygienists AGLV Arbeitsgemeinschaft Lampen-Verwertung CE Communauté Européenne (Europäische Gemeinschaft) CIE Commission Internationale de l’Eclairage (Internationale Beleuchtungskommission) DALI Digital Addressable Lighting Interface (Kommunikationsstandard für Lichtsysteme) CISPR Comité international spécial des perturbations radioélectriques (Internationales spezielles Komitee für elektromagnetische Störungen) 54 E
11 Literatur [1] Kelly, D. H. (1961) Visual Response to Time-Dependent Stimuli. I. Amplitude Sensitivity Measurements. JOURNAL OF THE OPTICAL SOCIETY OF AMERICA Vol. 51, Nr 4 On Pages: 422-429 Henger, U. (1986) Untersuchungen zur Entwicklung eines Messgerätes zur Bestimmung des Flickerfaktors. Licht 86 7. Lichttechnische Gemeinschaftstagung. [2] Afshar, F. 2006. Light Flicker-Factor as a Diagnostic Quantity for the Evaluation of Discharge Instabilities in HID Lamps. LEUKOS Vol.
OSRAM AG Hauptverwaltung Hellabrunner Straße 1 81543 München Fon +49 (0)89-6213-0 Fax +49 (0)89-6213-20 20 www.osram.de Kunden-Service--Center (KSC) Deutschlannd Albert-Schweitzerr-Straße 64 81735 München Fon +49 (0)89-6213-60 00 Fax +49 (0)89-62213-60 01 7EZT001DE 04/12 OSRAM CRM MK AB Technische T Änderungen und Irrtümer vorbehalten. www.osram.