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RCELEKTRONIK
FMT 08 | 10
Weltoffener Bus
PowerBox BaseLog
Das Bus-System für die Sensorik ist aber nicht nur Multiplex-Sensoren
vorbehalten. Durch die Offenlegung der Schnittstelle können auch
andere Anbieter bei M-Link mitspielen.
Die PowerBox Systems GmbH ist hier zuerst aufgesprungen und
bietet eine komfortable Akkuweiche namens PowerBox BaseLog,
bei der die Daten der beiden Akkus auch im Flug am Sender kontrol-
lierbar sind. Die PowerBox BaseLog ist eine Doppelstromversorgung
für mittlere bis große Flugmodelle mit redundanten elektronischen
Komponenten, einem hochauflösenden Info-Display und funktions-
sicherem Sensor-Schalter mit drei Tasten. Zweimal 10A Dauer- und
zweimal 20A Spitzenlast gibt die PowerBox Systems GmbH in Sachen
Leistungsgrenzen an. Über zwei LED-Anschlüsse, die sehr helle LEDs
(im Lieferumfang enthalten) ansteuern, kann optisch der Entladezu-
stand der beiden Akkus signalisiert werden. Zur Stromversorgung
sind eingangsseitig zwei M6-Stecker eingebaut, die mit einer Siche-
rung gegen das Herausrutschen der Buchsen versehen sind. Auf der
Ausgangsseite werden ebenfalls zwei M6-Steckverbinder genutzt.
Das Vario mit Höhenmesser
Das Variometer-Modul ist ein besonders
gefragter Baustein. Er meldet nicht nur die
aktuelle Höhe auf dem Senderdisplay, son-
dern zeigt zudem Steigen und Sinken an
sowohl optisch auf dem Senderdisplay als
auch akustisch per Signalton. Letztere werden
per kombiniertem Lehrer-Schüler-/Vario-
Schalter aktiviert bzw. deaktiviert. Daneben
kann eine Höhe als Warnschwelle definiert
und die Maximal- oder Minimalhöhe ausge-
geben werden. Der Baustein setzt bei jedem
Einschaltvorgang die Höhe auf Null und misst
damit also stets die aktuelle Höhe gegenüber
der des Startplatzes. Der Messbereich reicht
von -500 bis +2.000m. Minuswerte liegen
nicht unbedingt unter der Grasnarbe, am
Hang kann das jedem mal passieren. So aus-
gestattet ist der Baustein nicht nur für Ther-
miksucher interessant, sondern etwa auch r
Weitaus bequemer ist die Akkuüberwachung während des Fluges
über den integrierten Sensorbus, der permanent insgesamt vier Werte
über den Empfänger zum MPX-Sender schickt. Ausgegeben werden
getrennt für jeden Akku die aktuelle Spannung und die Restkapazi-
tät. Vier voradressierte Einstellungen für die Multiplex-Sensorik sind
wählbar, so dass Sie die Datenausgabe konfliktfrei in die vorhandene
zu adressierende Sensorik einbauen können. Auch Warnschwellen,
die optisch und akustisch vom M-Link-Sender signalisiert werden,
sind einstellbar. Angeschlossen wird das BaseLog-Modul an den
Multiplex-Empfänger über ein Patchkabel, also ein dreiadriges Ser-
vokabel mit beidseitig Servosteckern.
Damit das alles korrekt funktioniert, sind einmalig sowohl der Akku-
typ, die gewünschte Ausgangsspannung und die nutzbare Kapazität
der Akkus einzugeben. Das geht rasch über ein Menüsystem im Display
der BaseLog. In diesem Display werden auch alle relevanten Daten
permanent ausgegeben: Aktuelle Spannungen und Restkapazitäten
als Zahlen sowie Füllstandsanzeigen und Minimalwerte als Balken.
Selbst die eingestellte Ausgangsspannung und die verstrichene Zeit
seit dem letzten Reset sind so im Display kontrollierbar.
Der Vario-Baustein hat zwei unterschiedliche Funktionen. Er gibt sowohl die aktuelle Höhe über dem
Startplatz an, speichert optional Minimal-, Mittel- oder Maximalwert und dient als Variometer. Dabei
signalisiert er Steigen und Sinken optisch und akustisch und kann optional auch hier Minimal-, Mit-
tel- oder Maximalwerte speichern. Sowohl für den Höhenmesser als auch das Variometer sind Warn-
schwellen programmierbar.
Die PowerBox BaseLog ist eine Doppelstromversorgung für
mittlere Modellgrößen. Sie ist das erste
MSB-taugliche Modul, was nicht von Multiplex selbst
produziert und angeboten wird.
Wie eine Spinne hockt die BaseLog-Stromversorgung im Netz
der Modellelektronik. M6-Steckverbindungen sorgen
für Sicherheit auch bei hohen Strömen. Nutzt man die Multiplex-
Sensorik, können die LEDs entfallen.