User's Manual

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MODELL 5-25x56 LR
MONTAGE
Beachten Sie bei der Montage die Hinweise des Montageher-
stellers.
Hinweis: Wir empfehlen, die Montage des Zielfernroh-
res von einer Fachwerkstatt oder einem Büchsenmacher
durchführen zu lassen. So ist gewährleistet, dass Wae und
Zielfernrohr fachgerecht aufeinander abgestimmt sind.
Hinweis: Um den vollen Höhenverstellbereich des 5-25x56
LR ausnutzen zu können, ist eine Montage bzw. Schiene mit
Vorneigung erforderlich. Bei Verwendung einer Montage ohne
Vorneigung steht ca. der halbe Gesamt-Höhenverstellbereich
zur Verfügung. Die Verwendung einer Montage mit Vornei-
gung erweitert diesen verfügbaren Bereich um den Wert der
Vorneigung. Die maximale Vorneigung der Montage sollte
weniger als den halben Höhenverstellbereich betragen.
Hinweis: Dies sind die theoretischen Werte unter der An-
nahme, dass Wae und Montage ohne Toleranzen gefertigt
wurden und unter Vernachlässigung des Geschossabfalls
auf die normale Einschießdistanz von 100 m. In der Praxis
können Abweichungen durch Toleranzen auftreten, daher
sollte die theoretisch mögliche maximale Vorneigung nicht
komplett ausgereizt werden.
ABSEHENVERSTELLUNG
Die Verstelltürme für Höhe und Seite sind mit hör- und fühl-
baren Klickrasten und Skalenstrichen in 0.1 Mrad Schritten
ausgestattet. Ein Klick von 0.1 mrad (Milliradiant, auch „mil“
genannt) entspricht 1 cm/100 m. Der Höhenverstellturm be-
sitzt eine sogenannte Double Turn (DT) Funktion. Dies bedeu-
tet, dass zwei Umdrehungen des Verstellturms zur Verfügung
stehen, um den großen Verstellbereich von 28 mrad nutzbar
zu machen, ohne dass die Klicks und Skalenstriche zu eng zu-
sammen liegen. Die Zahlen der Skala des Höhenverstellturms
bezeichnen den Hochschuss gegenüber der Nullposition. Der
Höhenverstellturm verfügt dazu über zwei übereinander ange-
ordnete Skalen, die obere bezeichnet hierbei die zweite Umdre-
hung. Beim Erreichen der zweiten Umdrehung erscheint in den
beiden Fenstern an der Basis des Höhenverstellturms je eine
weiße Markierung. Sind diese Markierungen sichtbar, dann gilt
die obere, sekundäre Skala.
Bei der Skala des Seitenverstellturms steht vor der Zahl je-
weils ein „R“ oder „L“. Dies zeigt die Richtung an, in die sich
die Trepunktlage bei der jeweiligen Einstellung verlagert.
Soll z.B. Seitenwind von rechts kompensiert werden, der eine
Trepunktverschiebung nach links verursacht, so muss der
Seitenverstellturm um den entsprechenden Wert in Richtung
„R“ verstellt werden. Diese Beschriftung korrespondiert mit der
Ausgabe der meisten Ballistikprogramme, bei denen die Ausga-
be der Werte für die Seitenverstellung mit einem „R“ oder „L“ als
Präfix für die Richtung erfolgt.
Die Verstelltürme drehen „CCW“ (counterclockwise, im Ge-
genuhrzeigersinn). Die Drehrichtung bezeichnet die Richtung,
in die gedreht werden muss, um eine Trepunktlageverände-
rung in Richtung „hoch“ bzw. „rechts“ zu bewirken.
Der Höhenverstellturm ist mit einem Nullanschlag (Zero Stop)
ausgestattet, der die Drehbewegung der Stellkappen begrenzt.
Dieser Nullanschlag ist fest installiert und muss nicht justiert
werden. Er stoppt die Drehbewegung der Höhenverstellung ei-
nige Klicks unterhalb der Nullstellung. Der Seitenverstellturm
besitzt einen Anschlag, der den Seitenverstellbereich begrenzt,
so dass die Stellkappe nicht mehr als eine halbe Umdrehung
in eine Richtung gedreht werden kann. Zum Einschießen der
Wae drehen Sie die Stellkappen für Höhe und Seite in die
entsprechende Richtung, bis das Absehen mit dem Zentrum der
Schussgruppe übereinstimmt. Bei Hochschuss muss die Stell-
kappe des Höhenverstellturms in Richtung „tief“ verstellt wer-
den, bei Rechtsschuss die Stellkappe des Seitenverstellturms
in Richtung „links“, bei Abweichungen in die andere Richtung
jeweils umgekehrt.
Die Stellkappen können mit Hilfe von zwei Madenschrau-
ben vom Verstellmechanismus entkoppelt und anschließend
genullt werden. Beim Nullen der Stellkappen mit gelösten
Schrauben sind keine Klicks fühl- und hörbar. Dies zeigt an,
dass die Stellkappe erfolgreich vom Verstellmechanismus ent-
koppelt wurde.
Um nach dem Einschießen die Stellkappen zu nullen, lösen Sie
die Madenschrauben mit einem 2 mm Innensechskantschlüs-
sel. Eine halbe Umdrehung ist ausreichend, die Schrauben
sollten nicht weiter herausgedreht werden. Drehen Sie nun
die Stellkappen in die Nullposition der ersten Umdrehung
(die Anzeigefenster der Umdrehungsanzeige müssen schwarz
sein). Anschließend ziehen Sie die Madenschrauben handfest
an. Halten Sie den Innensechskantschlüssel dabei am kurzen
Schenkel. So verhindern Sie ein zu hohes Drehmoment.










