User manual
MI 2892 Power Master
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5.2.7 Flickerstärke
Unter normalen Betriebsbedingungen muss die in einem Zeitraum von 1 Woche durch
Spannungsschwankungen verursachte Langzeitflickerstärke für 95 % der Zeit Plt ≤ 1
betragen.
5.2.8 Spannungseinbrüche
Spannungseinbrüche werden typischerweise durch Fehler verursacht, die im
öffentlichen Versorgungsnetz oder in den Netzanlagen der Benutzer auftreten. In
Abhängigkeit vom Typ des Versorgungssystems und dem Beobachtungspunkt variiert
die jährliche Häufigkeit erheblich. Darüber hinaus kann die Verteilung über das Jahr
sehr unregelmäßig sein. Die Mehrzahl der Spannungseinbrüche haben eine Dauer von
weniger als 1 s und eine verbleibende Spannung von mehr als 40 %. Üblicherweise
beträgt der Schwellenwert für den Beginn eines Spannungseinbruchs 90 % der
Nennspannung. Erfasste Spannungseinbrüche werden nach folgender Tabelle
klassifiziert.
Tabelle 5.8: Klassifizierung von Spannungseinbrüchen
Restspannung Dauer (ms)
10 ≤ t ≤
200
200 ≤ t ≤
500
500 ≤ t ≤
1000
1000 ≤ t ≤
5000
5000 ≤ t ≤
60000
90 > U ≥ 80 Zelle A1 Zelle A2 Zelle A3 Zelle A4 Zelle A5
80 > U ≥ 70 Zelle B1 Zelle B2 Zelle B3 Zelle B4 Zelle B5
70 > U ≥ 40 Zelle C1 Zelle C2 Zelle C3 Zelle C4 Zelle C5
40 > U ≥ 5 Zelle D1 Zelle D2 Zelle D3 Zelle D4 Zelle D5
U < 5 Zelle E1 Zelle E2 Zelle E3 Zelle E4 Zelle E5
5.2.9 Spannungsüberhöhungen
Spannungsüberhöhungen werden typischerweise durch Schalttätigkeiten und
Lastabtrennungen verursacht.
Üblicherweise beträgt der Schwellenwert für den Beginn einer Spannungsüberhöhung
110 % der Nennspannung. Erfasste Spannungsüberhöhungen werden nach folgender
Tabelle klassifiziert.
Tabelle 5.9: Klassifizierung von Spannungsüberhöhungen
Überhöhungsspannung Dauer (ms)
10 ≤ t ≤ 500 500 ≤ t ≤ 5000 5000 ≤ t ≤ 60000
U ≥ 120 Zelle A1 Zelle A2 Zelle A3
120 > U > 110 Zelle B1 Zelle B2 Zelle B3