Product Brochure
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In den ersten sieben Tagen prüft man auch den Geruch der
Kompostierungsmaterialien. Es ist nicht ungewöhnlich, einen leichten
Ammoniakgeruch festzustellen, insbesondere in der ersten Kompostierungswoche.
In der zweiten Woche sollte Ihr Kompost langsam einen "erdigen" Geruch
annehmen. Niemals jedoch sollte von Ihrem ComposTumbler ein vergammelter
oder fauler Geruch ausgehen.
ANPASSUNGEN
Bei starkem Ammoniakgeruch fügt man eine kleine Menge toter Kleinmaterialien
hinzu. Faule Gerüche sind als Hinweis darauf zu verstehen, daß ein anaerober
Prozeß abläuft (da dem Füllgut nicht genügend Sauerstoff zugeführt wird). Das
liegt normalerweise an einem zu hohen Feuchtigkeitsgehalt. Fügen Sie in diesem
Fall einige Holzspäne hinzu, um das Füllgut beim Wenden besser zu belüften; eine
ziemlich große Menge absorptionsfähiger kohlenstoffhaltiger Materialien beifügen,
bis der Feuchtigkeitsgehalt stimmt.
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Einmal täglich überprüft man das allgemeine Erscheinungsbild des Komposts
und sieht nach, ob sich das Material zusammenballt. Der Begriff der “Ballung”
ist wörtlich zu verstehen; durch das Wenden und das Umdrehen der Materialien
in der Trommel bilden sich manchmal feste kleine Bälle mit einem Durchmesser
zwischen etwa einem und drei Zoll. Dieses Problem entsteht fast ausschließlich
bei frischem Grasschnitt. Eine geringe Ballung ist kein großes Problem; bei
erheblicher Ballung jedoch wird das Material im Innern dieser Bälle nicht erhitzt,
und auch die Bakterien können es nicht erreichen, was wiederum die Zersetzung
erschweren kann.
WAS SIE ÜBER DIE
“HEIßKOMPOSTIERUNG”
WISSEN SOLLTEN
TEMPERATUR
Durch die Überwachung
der Temperatur Ihres
Füllguts erhalten Sie
umfassende Informationen
über die Entwicklung Ihres
Kompostansatzes. Die
Temperatur ist sozusagen ein
Indikator für die bakterielle
Aktivität und die Zersetzung.
Da die für die Zersetzung
verantwortlichen Organismen
sich von den organischen
Materialien ernähren, steigt
dadurch die Temperatur Ihres
Komposts.
Die Überwachung der
Temperatur Ihres Füllguts
sagt Ihnen viel über
die Entwicklung Ihres
Kompostansatzes.
Beim Wenden der Materialien
gelangen neue Nährstoffe
und Luft in das "Zentrum
der Aktivitäten", also in den
Brandherd des Füllguts. Eine
Temperatur zwischen 65° und
71°C, die zwei bis drei Tage lang
aufrechterhalten wird, tötet die
Mehrzahl der Unkrautsamen ab.
Nach einigen Tagen haben die
Mikroorganismen die meisten
Nährstoffe aufgenommen und
die Temperatur beginnt langsam,
aber sicher zu sinken.
82°
71°
60°
49°
38°
27°
15°
1
Tage
Zyklus A
2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16
Temperatur °C
Zyklus B Zyklus C
BEISPIELE FÜR 14-TÄGIGE KOMPOSTIERUNGSZYKLEN
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Kapitel über
"Warum man die Temperatur messen sollte" auf Seite 10.
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