Product Brochure

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DER FEUCHTIGKEITSGEHALT
Die Gesamtmischung in einem Komposthaufen sollte etwa 50 % Feuchtigkeit
enthalten. Ein zu hoher oder zu geringer Feuchtigkeitsgehalt verlangsamt den
Kompostierungsprozeß. Man kann den Feuchtigkeitsgehalt dadurch messen, indem
man eine Handvoll des Füllguts in einer Hand zusammenpreßt. Klebt die Masse
dadurch nicht zusammen und bildet einen Klumpen, dann ist der Feuchtigkeitsgehalt
zu gering. Läuft dabei jedoch Flüssigkeit aus, dann ist zu viel Feuchtigkeit vorhanden.
Überprüfen Sie Ihr Füllgut regelmäßig, um den Feuchtigkeitsgehalt festzustellen. Ist
das Füllgut zu trocken, dann sprengen Sie es vorsichtig mit einem Gartenschlauch,
um mehr Wasser zuzuführen. Ist andererseits der Feuchtigkeitsgehalt zu hoch
(insbesondere wenn dies mit schlechtem Geruch einhergeht), dann fügt man
trockene Materialien hinzu, wie beispielsweise Sägemehl oder totes Laub, um die
überschüssige Feuchtigkeit aufzunehmen.
DIE TEILCHENGRÖßE
Die Zerkleinerung oder das Shreddern des vorgesehenen Füllguts für Ihren Kompost
wirkt sich in zweierlei Weise aus. Zunächst erhöht sich dadurch die Oberfläche
der Materialien; zweitens wird dadurch die Rinde der Pflanzen angerissen
beziehungsweise durchbrochen. Dadurch können die für die Kompostierung
verantwortlichen Mikroorganismen viel schneller in diese Teile eindringen und diese
somit auch viel schneller zersetzen - je kleiner also die Teile, desto schneller die
Kompostierung.
Die 14-tägige Heißkompostierung erfordert das Shreddern oder Zerkleinern der
Rohmaterialien. Ein Shredder ist hierbei durchaus nützlich, obwohl in den meisten
Fällen die von Ihnen verwendeten Materialien auch ohne Spezialgeräte gut
kompostieren. Ein Rasenmäher hilft bei der Zerkleinerung von Laub und anderen
weichen organischen Materialien.
DAS VOLUMEN
Die Kompostierungsgeschwindigkeit hängt von den Materialmengen ab, die Sie zu
einem gegebenen Zeitpunkt gleichzeitig einfüllen können. Soll die Kompostierung
innerhalb von 14 Tagen erfolgen, dann müssen Sie in der Lage sein, den Original
- ComposTumbler mindestens zu 2/3 zu füllen (das entspricht etwa 420 Liter);
der Kompakt ComposTumbler hingegen muß in einem Arbeitsgang bis oben hin
gefüllt werden. Haben Sie nicht genügend Masse, dann können Sie die Hitze für die
erforderlichen vier bis sieben Tage nicht aufrechterhalten.
Ist das nicht möglich, kein Problem - Sie können trotzdem sehr erfolgreich
kompostieren, indem Sie den Tumbler einfach nach und nach auffüllen. In diesem Fall
dauert zwar die Kompostierung etwas länger, erzeugt jedoch einen hervorragenden
Kompost. Dieses Verfahren ist im Kapitel über die “Langsamere Kompostierung mit
Ihrem ComposTumbler” erläutert.
MATERIALIEN MIT EINEM
HÖHEREN STICKSTOF-
FGEHALT ERGEBEN EINEN
HEIßEREN KOMPOST
Gehören Sie zu den glücklichen
Leuten, die Zugang zu frischem
Dung / frischer Gülle vom
Bauernhof haben, dann können
Sie diese Materialien in vielerlei
Weise für Ihren Kompostierungs-
prozeß verwenden. Denkbar ist
beispielsweise der Einsatz als
Stickstoffquelle, wobei diese
Materialien einen großen Teil des
Rezepts ausmachen; ein Beispiel
ist das Rezept Nr. 5 auf Seite 21.
Geflügeldung weist den höchsten
Stickstoffgehalt auf; der Dung
von Schafen, Ziegen, Rindern und
Pferden ist in etwa gleichwertig
und sehr gut...
Sie können es aber auch als
Starter in fast allen anderen
Rezepten nutzen, wobei Sie dem
Füllgut einige Schaufeln oder
Eimer Dung beifügen, um die
Wärmeentwicklung zu fördern
(bei der ersten Beschickung
oder irgendwann in den ersten
Tagen). Geflügeldung enthält
den höchsten Prozentsatz an
Stickstoff; der Dung von Schafen,
Ziegen, Rindern und Pferden ist
in etwa gleichwertig und sehr
gut; und Kuhmist enthält den ge-
ringsten Stickstoffgehalt in dieser
Gruppe. Kompostierter Dung ist
bereits durchkompostiert und
hat daher keinen Nutzwert für
Sie. Kommerziell erhältlicher
dehydrierter Dung enthält etwa
fünfmal so viel Stickstoff wie
frischer Dung.
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Die Informationen über “Das Verhältnis zwischen Kohlenstoff und Stickstoff
Wie man es richtig macht” auf Seite 18 werden Ihnen dabei helfen, eine gute
Zusammensetzung zu erzielen; und das ohne jede Chemiekenntnis! Wenn Sie
ausschließlich pflanzliches Material zur Kompostierung verwenden, ist als Faustregel
ein Verhältnis von 4:1 (vier Teile frisches Grün- auf ein Teil totes Braunmaterial)
einzuhalten. Bei der Überwachung Ihres Füllguts werden Sie dann in den ersten Tagen
feststellen, ob hier etwas hinzuzufügen ist.
LUFTZUFUHR
Da es sich bei der Kompostierung um einen Verbrennungsprozeß handelt, ist eine
gute Sauerstoffzufuhr unerläßlich, um diesen Prozeß aufrechtzuerhalten. Daher ist
das regelmäßige Wenden des Materials in einem Komposthaufen unerläßlich, um
sicherzustellen, daß auch dem Abbrandkern genug Sauerstoff zugeführt wird.
Die Temperatur in einem aktiven Komposthaufen ist in der Mitte am heißesten; beim
Umwenden der Mischung werden jeweils mehr Teilchen dieser Wärme ausgesetzt und
somit wird der Zersetzungsvorgang beschleunigt.
Dank der Belüftungstechnik für den Kompost und der Luftzufuhr des ComposTumbler
haben Sie einen erheblichen Vorteil verglichen mit anderen Kompostierungsverfahren.
Anstelle der zeitraubenden schweren Arbeit, die zum Wenden eines Komposthaufens
mit einer Mistgabel erforderlich ist, können Sie nun durch einfaches Drehen der
Trommel das gesamte Kompostierungs-Füllgut mischen und belüften. Ein Prozeß, der
in einer vollkommen natürlichen Umgebung Monate oder sogar Jahre dauern kann,
läuft hier, unter sorgfältig gesteuerten Bedingungen, innerhalb weniger Tage ab.
VERWENDEN SIE DAS
FÜR SIE AM BESTEN
GEEIGNETE VERFAHREN!
Es gibt viele verschiedene Wege
zur Kompostierung, und mit
Ihrem ComposTumbler können
Sie all das ausprobieren, und
zwar mit sehr viel weniger Arbeit.
Haben Sie frische Grünmateria-
lien und tote Braunmaterialien,
mit denen sich ein Kohlenstoff- /
Stickstoffverhältnis zwischen
25:1 und 35:1 erzielen läßt, steht
eine hinreichende Menge dieser
Materialien zur Verfügung, und
können Sie sich drei bis zehn
Minuten täglich Zeit zur Überwa-
chung Ihres Füllguts nehmen,
dann können Sie problemlos
innerhalb von 14 Tagen Ihren
ersten Kompost erzeugen.
All das ist mit Ihrem Compos-
Tumbler möglich!
Genießt hingegen eine lang-
samere Vorgehensweise Ihren
Vorzug, verwenden Sie geringere
Materialmengen, fügen diese
täglich oder alle paar Tage hinzu,
wie es Ihnen gerade auskommt;
möchten Sie lieber alle paar Tage
wenden und sich nicht unbedingt
damit beschäftigen, die Tem-
peratur zu messen oder einen
Activator (ein Aktivierungsmittel)
zuzugeben, dann setzen Sie ganz
einfach Ihren Kompost nach dem
langsameren Verfahren an, wobei
mehr Zeit benötigt wird.
Wahlweise können Sie aber
auch diese beiden Verfahren
miteinander kombinieren: Eine
Füllung zunächst langsam
ansetzen, dann nach und nach
Material nachfüllen und sobald
Sie ein hinreichend großes
Volumen eingefüllt haben, mit
Hilfe eines Aktivierungsmittels
oder Blutmehl eine Heißkompos-
tierung einleiten, die dann in den
nächsten zwei Wochen fertig ist.
Für alle diese Alternativen eignet
sich Ihr ComposTumbler.
DIE ÜBERPRÜFUNG DER FEUCHTIGKEIT - GANZ EINFACH
ZU FEUCHT
GENAU RICHTIG
ZU TROCKEN
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