Operation Manual
LXNAV V7 Version 3.01 November 2013
Seite 32
6 Variometer und Höhenmesser
Das V7 ist ein Drucksondenvariometer. Die Signale für die Höhe und die Geschwindigkeit liefern
hochwertige Halbleiter - Drucksensoren. Das Variosignal wird aus der Veränderung des Höhensignals
abgeleitet. Deshalb braucht das Gerät kein Ausgleichsgefäß. Alle Signale sind höhen- und
temperaturkompensiert. Somit sind keine gravierenden systematischen Höhenfehler zu erwarten. Als
Varioanzeige dient ein multifunktionales Farbdisplay, das verschiedene numerische Informationen
anzeigt, mit mechanischem Zeiger. Zusätzlich liefert das Gerät auch ein für Vario und Sollfahrt
unterschiedliches Audiosignal.
6.1 Vario
• Messbereich 2.5, 5 und 10 m/s 5, 10, 20 kts, 500, 1000, 2000 ft/min
• Sechs Zeitkonstanten 0,1s bis 5s, und 4 Stufen sog. Smart Vario Differentialfilterung
• Netto Vario zeigt die Luftmassenbewegungen unabhängig von der
Flugzeuggeschwindigkeit
• Relativ Vario zeigt zu erwartendes Steigen beim Kreisen unabhängig von der
Fluggeschwindigkeit
Für die TE - Kompensation stehen zwei Varianten zur Wahl. Die elektronische Kompensation basiert auf
Fahrtänderungen mit der Zeit. Bei dieser Art der Kompensation muss man den TE - (Pst) Anschluss an
den statischen Druck anschließen. Die Druckabnahme muss fehlerfrei funktionieren, Testverfahren siehe
Kapitel 4.8.4
Wird elektronische Kompensation gewählt, dann sollte die hierfür verwendete statische
Druckabnahme am Anschluss TE (P
st
) von hoher Qualität sein. Wird pneumatische
Kompensation gewählt, so muß der Anschluss TE (P
st
) an die TE-Düse angeschlossen werden.
Diese alleine bestimmt nun die Qualität des Signals.
Die Kompensation mit der Düse funktioniert auf Basis der vorhandenen TE-Düse, deren Qualität ist stark
von Art, Einbauort und Dimension abhängig. Mehrere verschiedene Instrumente, basierend auf dem
gleichen Messverfahren, können problemlos an einer Düse angeschlossen werden. Für eine einwandfreie
Kompensation muss die Installation druckdicht sein.
Zu kleineren Fehlern kommt es, wenn man Variometer, die auf verschiedenen Messverfahren basieren,
an den gleichen Anschlüssen betreibt, also z.B. an der Düse hängt ein Stauscheibenvario, das mittels
Ausgleichsgefäß einen Durchfluss misst und ein digitaler Rechner, der mit seinen Drucksonden
Änderungen des Druckes misst. Ein ständiger Fluss verursacht durch die Stauscheibe kann durch
Verwirbelungen und, bei zu dünnen Schläuchen, durch Kappilareffekte Druckschwankungen verursachen,
die vom Rechner gemessen würden. In der Regel sind diese Fehler aber eher klein.
Elektronische Kompensation
Kompensation mit TE
-
Düse
TE (Pst)
LXNAV V7