Operation Manual
LX9000 V2.60 Januar 2012
Seite 129
Mit dem UP/DOWN-Drehschalter können Sie die einzelnen Werte verstellen (Î 3.5.1.4.3)
Überprüfen Sie ebenfalls die Einstellungen zur Sicherheitshöhe, insbesondere, wenn mehrere Piloten Zugriff auf das
Profil haben (Î 3.3.1.2).
4.1.5 Vorbereiten einer Aufgabe
Natürlich ist es sinnvoll, die Aufgabe vor dem Start in aller Ruhe vorzubereiten, alleine schon, um Fehler aus der
Hektik heraus zu vermeiden. Trotzdem können alle, im Folgenden beschriebenen Eingaben auch im Flug getätigt
werden. Allerdings wird eine im Flug erstellte Aufgabe nicht mehr deklariert.
Im Vergleich mit allen vorangegangenen LX-Systemen, gibt es hier keine separate Option zur
Deklaration einer Aufgabe. Es gibt nur eine Aufgabe zur Navigation, diese wird beim Start
automatisch in der IGC-Datei deklariert. Natürlich kann die Aufgabe im Flug modifiziert werden,
diese Änderungen werden aber nicht in die IGC-Datei eingetragen.
Augenblicklich gibt es drei Methoden eine Aufgabe zu erzeugen, weitere werden in späteren Versionen folgen:
• Einlesen einer Wegpunktedatei von der SD-Karte (oder USB) und laden einer dort gespeicherten Aufgabe.
• Laden einer ähnlichen Aufgabe und Modifikation derselben.
• Komplett manuelle Neueingabe einer Aufgabe.
Nehmen Sie sich unbedingt die Zeit die Aufgabe zu prüfen. Vergleichen Sie die Reihenfolge der
Wendepunkte, Entfernungen und Kurse zwischen den Punkten, sowie Gesamtdistanz mit den
Angaben auf dem Aufgabenblatt (Wettbewerb). Prüfen Sie bei AATs die Sektorgeometrien zuerst
visuell in der Kartenansicht und ggf. nochmals im Editiermodus an den einzelnen Punkten der
Aufgabe (Kapitel 3.5.3.1.1.3).
4.1.5.1 Assigned Area Tasks (AAT)
Assigned Area Tasks sind Aufgabenformen, bei denen die Länge der Aufgabe nicht genau vorgegeben ist.
Vorgegeben werden Wendepunkte mit sehr großen Sektoren. Der Pilot darf nun irgendwo im jeweiligen Sektor
wenden. Gewertet wird seine tatsächlich geflogene Strecke, d.h. der Pilot hat nicht unwesentlichen Einfluss auf das
Aussehen der Aufgabe. Es gibt zwei grundlegende Formen der AAT:
• Distance AAT: Es wird zur Aufgabe eine Maximalzeit ausgegeben. Gewertet wird nur die geflogene
Strecke bis zum Ablauf der Maximalzeit, danach kann direkt nach Hause geflogen werden, Es müssen auch
Sektoren, die bei Ablauf der Maximalzeit noch nicht erreicht wurden, nicht mehr angeflogen werden. Meist
gibt es einen Malus in %, wenn außengelandet wird.
• Speed AAT: Zur Aufgabe wird eine Minimalzeit ausgegeben. Es müssen alle Sektoren angeflogen
werden. Gewertet nur die Schnittgeschwindigkeit des Piloten, indem seine individuell geflogene Strecke
durch seine Flugzeit geteilt wird, mindestens aber durch die Minimalzeit, d.h. kürzer als die Minimalzeit zu
fliegen ist eher ungeschickt.
Taktisches Verhalten:
In beiden Fällen haben Abflug und Endanflug (je nach Dauer) ein recht großes Gewicht. So wird bei der Distance
AAT meist versucht, die Maximalzeit wenige Meter vor dem Platz (Ende des Endanfluges) ablaufen zulassen, und
bei der Speed AAT wird man (bis auf wenige wetterbedingte Sonderfälle), nicht viel länger als die Minimalzeit
fliegen, um das Gewicht des Endanfluges hoch und die Fehlerwahrscheinlichkeit klein zu halten. Wegen der
Ähnlichkeit des taktischen Verhaltens, und der Pflicht bei der Speed-AAT in jedem Fall nach Hause zu fliegen,
werden auch fast ausschließlich nur noch Speed AATs auf Wettbewerben ausgeschrieben.
Im Grundprinzip hat die AAT zunächst die gleiche Struktur wie jede andere Aufgabe auch (Abflug, Wendepunkte,
Ziel, siehe Kapitel 3.3.2.4). Der wesentliche Unterschied ist die Größe der Sektoren und die Tatsche, dass jedem
Wendepunkt jetzt ein individueller Sektor zugeordnet wird. Das ist im Grundprinzip bereits im Kapitel 3.4.5.3
beschrieben. Die Eingabe der einzelnen (lokalen) Sektoren wird direkt an der Aufgabe vorgenommen, siehe Kapitel
3.4.5.3
Jetzt kann man noch jedem einzelnen Punkt der Aufgabe einen eigenen Sektor zuordnen. Die Defaulteinstellungen
für Sektoren wurden im Setup unter „Observation zones“ getätigt (siehe Kapitel 3.3.8). Gerade für AAT-Aufgaben
kommen jedoch häufig ganz andere Sektoren zur Anwendung. Im Folgenden zunächst eine kurze Wiederholung
anhand der Beispiele aus Kapitel 3.5.3.1.1.3:
Die Einstellungen erfolgen für Abflug, Wendepunkte und Ziel nach der gleichen Logik